Vereinsbote - Trachtenverein Neustadt an der Donau

Bauernregeln
Regnet’s im Mai,
ist der April vorbei.
Stirbt der Bauer im Oktober,
braucht er im Winter kein Pullover.
Sind die Hühner platt wie’n Teller,
war der Traktor wieder schneller
Fliegt die Bäurin übers Dach,
ist der Wind bestimmt nicht schwach.
Steht im Dezember noch das Korn,
ist’s bestimmt vergessen worn.
Kräht der Gockel auf dem Mist,
ändert sichs Wetter oder es bleibt, wie es ist.
Wo d’Henna kraht und net der Hahn,
ist die Wirtschaft übel dran.
Zungenbrecher
Da Jackl, der Lackl, backts Fackl am Krogn, duads in a Sackl, mechts mim Hackl
daschlogn. Aba as Fackl, so a Prackl, is koa Dackl im Frack, beißt an Jackl, den
Lackl durchs Sackl ins Gnack!
Jakob, dieser Flegel, packt das Ferkel am Kragen, steckt das Ferkel in ein
Säckchen, möchte es mit der Axt erschlagen. Aber das Ferkel, so ein Ungetüm, ist
kein Dachshund mit Frack, beißt den Jakob, diesen Flegel durch das Säckchen
hindurch in das Genick.
Was ist hier das Original?
Schmunzelecke
Der Lugge und der Kare haben beide den Führerschein wegen
Trunkenheit am Steuer verloren und müssen zum „Depperltest“
antreten. Der Lugge kommt als erster dran. Nach fünf
Minuten kommt er strahlend mit seinem neuen Führerschein
aus dem Prüfungszimmer: „Mei, des is ja überhaupt koa Problem“,
beruhigt er den Kare, „zwoa Fragen kriegt ma stellt, de
konnst du aa leicht beantworten.“ „Ja, wos frogns
nachad?“ bohrt der Kare ungeduldig nach. „Was ist der Unterschied
zwischen einem Vogel und einem Fisch?“ „Der Vogel
konn fliang, der Fisch koa schwimma, hab i zur Antwort gebn –
und scho hob i mein Schein wieder ghabt“, brüstet der Lugge.
Der Kare geht daraufhin erleichtert in den Prüfungsraum, den
er ebenfalls bereits nach fünf Minuten wieder verlässt –
allerdings mit einer Lätschn bis zum Boden. Er hat seine neue
Fahrerlaubnis nicht erhalten. „Ja, wos is denn passiert?“ fragt
ihn der Lugge besorgt. „Warn deine Fragen so schwaar?“ „Was
ist der Unterschied zwischen Adler und Hirsch?, bin i gfrogt
worn. Und i hob gantwortet: Der Adler hod am Montag Ruhetag
und da Hirsch am Mittwoch!“
Übagwicht
I konn mi drahn grod wia i wui,
was an mia dro is, des is zvui.
Was hob i ghungert manche Stund,
i brings ned runta, nicht ein Pfund!
Wenn i aa „guad beinanda“ bin,
so hod mei Gwicht doch aa an Sinn:
Wo daan de ganzn Gscheiderl bleibn,
de Dog für Dog in d` Zeitung schreibn,
dass olle Leit mit Übagwicht,
bedroht von Herzinfarkt und Gicht,
Krampfadern kriagn und Bandscheibnschädn;
des intressiert doch schließlich jedn!
Und werst ned schlank, des host davo:
du findst koa Stellung und koan Mo!
So moin`s mit radikaler Hand
für uns an Deife koid an d`Wand.
Verträglich san mia dickn Leit,
drum lass ma`s schreiben, so lang ses gfreid.
Bloß soitn se de Zeitungsherrn
bei de Kartoffel einig wern.
Do fehlt bisher da klare Blick:
Wead ma jetzt schlank drauf, oda dick?