LandArt Magazin 2015

„Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften
zu suchen, sondern mit anderen Augen zu sehen.“
Marcel Proust
LANDART-ERÖFFNUNG
Fest der Sinne in der Glashütte Gernheim
Beginn einer Entdeckungsreise zu Kunst und Kultur, Wasser und (kleinen) Wundern im
Mühlenkreis Samstag, 13. Juni 2015, von 10.00 Uhr bis 23.00 Uhr im LWL-Industriemuseum
Glashütte Gernheim in Petershagen-Ovenstädt
Natürlich waren Sie schon in Petershagen.
Bestimmt waren Sie auch schon in Ovenstädt.
Aber so haben Sie den Mühlenkreis noch
nicht gesehen!
Skurrile Wasserwesen treiben auf dem
Gelände ihr Unwesen, Musik und Wassertanz
fluten die Bühne. Mrs. Braeburn alias Pamela
Fleck manövriert die Gäste unterhaltsam
durch die Tiefe einer Kunst- und Kunsthandwerker-Ausstellung:
Eine Meile voller Kunst
öffnet sich zu einer Entdeckungsreise à la
LandArt. Die Glashütte selbst präsentiert ihre
außergewöhnliche Glasausstellung und Führungen
durch das Museum und das Arbeiterviertel.
Die Kulturgemeinschaft Ovenstädt
demonstriert Handwerk wie damals zur
Glasmacherzeit. Workshops wie „Malen auf
Wasser“ und das Wasser-Spiel-Mobil für
Kinder laden zum Experimentieren ein.
Gibt es Wesen in der Weser? Plötzlich sind
sie an Land und unter uns, die freundliche
Muschelnixe, der Krakenmann, der Wracktaucher,
der Aquarius, die Nordwindsfee.
Die Künstlergruppen Art Tremondo und Art
Obscura mischen sich unter die Gäste und
hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen
und Lächeln in unseren Gesichtern.
„Stargast“ und immer gern gesehen ist Mrs.
Braeburn alias Pamela Fleck. Weil sie einfach
nie den Mund halten kann, greift sie gern in
jedes Geschehen ein und verbreitet vor allem
eins – gute Laune.
Pures Improvisationstheater!
„Brass Bandits“ aus Leipzig heizen am
Nachmittag ein. Die Truppe tutet und trötet,
was es quer durch Europa zu spielen gibt:
Traditionals mit eigenen Kompositionen
gemixt, tanzbar ist dabei alles. Am liebsten
spielen sie unverstärkt und auf der Straße
und sie wissen, wie energiegeladene Auftritte
gelingen: Hopp! Lunge geölt! 1-2-3! Und auf
gehts…
Um 18.30 Uhr mündet das Fest der Sinne in
ein Bühnenprogramm, bei dem kein Auge
trocken bleibt. Sechs Akteure des Augenblick-
Theaters ziehen ihre Besucher mit Maskenspiel
und Stelzenlauf hinein in den Strudel
des Elements Wasser, unterstützt von Musik-
und Kindertanzgruppen. Nach dem Auftaktabend
werden sie während des Festivals
auf WasserReise an die unterschiedlichsten
Gewässer im Mühlenkreis gehen. Zwanzig
Tänzerinnen um Valentina Knappe nutzen die
nächste Welle zum WasserTanz. Und in „Wasser.komm“
präsentieren das Figurentheater
Karin Müller aus Hüllhorst & Die Zarte Bande
die feuchten Ansichten eines Wetterfrosches.
Rauschender Beifall wird auch Händels
Wassermusik sicher sein. Bei einbrechender
Dunkelheit wird sie die Besucherinnen und
Besucher im Strom von Filmsequenzen und
Flutlichtern eintauchen lassen in eine mystische
Unterwasserwelt.
Sie werden den Mühlenkreis mit anderen Augen
sehen. Dieser Sommer wird ganz sicher
nicht trocken!
Für das Catering bei der Eröffnung des
LandArt-Festivals sorgt Familie Hempelmann
vom Waldgasthof „Wilder Schmied“ und dem
Restaurant/Saalbetrieb „Siekmeiers Hof“ in
Bad Oeynhausen, die die Gäste mit kulinarischen
Spezialitäten verwöhnen werden.
Glashütte Gernheim
Direkt an der Weser gelegen hat das Gelände
des jetzigen Industriemuseums und der früheren
Glashütte Gernheim einen besonderen
Bezug zum Festival-Motto „Wasser – Element,
Elixier, Emotion“.
Ihren Aufstieg zu einer der bedeutendsten
Glashütten in Norddeutschland verdankte
Gernheim der prädestinierten Lage direkt an
der Weser, über die das hochwertig produzierte
Glas direkt ab Werk weltweit verschifft
werden konnte.
Heute ist die Weserregion um die Glashütte
ein Naturschutzgebiet, das vielen Tier- und
Pflanzenarten als Lebensraum und gleichzeitig
als Erholungsgebiet für den Menschen
dient.
So ist die Glashütte Gernheim mit ihrer Lage
an der Weser ein Sinnbild für die Bedeutung
der Wasserstraßen im Mühlenkreis auch als
des Elementes und Elixiers, das Leben und
Lebensraum bietet.
Bild: Siegfried Raudszus
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