14.05.2015 Aufrufe

Zärtlich statt bissig – Vom Trost des Evangeliums ... - Johannes

Zärtlich statt bissig – Vom Trost des Evangeliums ... - Johannes

Zärtlich statt bissig – Vom Trost des Evangeliums ... - Johannes

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2<br />

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der<br />

Barmherzigkeit und Gott allen <strong>Trost</strong>es,der uns tröstet in aller unserer Trübsal,<br />

damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem <strong>Trost</strong>, mit dem<br />

wir selber getröstet werden von Gott.<br />

Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch<br />

reichlich getröstet durch Christus.<br />

Haben wir aber Trübsal, so geschieht es euch zu <strong>Trost</strong> und Heil. Haben wir <strong>Trost</strong>, so<br />

geschieht es zu eurem <strong>Trost</strong>, der sich wirksam erweist, wenn ihr mit Geduld<br />

dieselben Leiden ertragt, die auch wir leiden.<br />

Und unsere Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: wie ihr an den Leiden<br />

teilhabt, so werdet ihr auch am <strong>Trost</strong> teilhaben.<br />

„<strong>Trost</strong>, trösten“: Immer wieder kommt dieses Wort in diesen Versen vor, insgesamt<br />

zehnmal.<br />

Sie werden mir zustimmen : Trösten - das ist ein schönes Wort. Wir alle sind trostbedürftig,<br />

nicht nur ältere Menschen, sondern jeder, in jedem Alter. Das hat mich oft bewegt, wie<br />

nach den Grundschulgottesdiensten oft gleich mehrere Kinder geradezu Schlange<br />

standen: Sie brauchten jemanden, dem sie ihr Herz ausschütten mussten, weil jemand<br />

aus der Familie gestorben war, oder weil sie Angst hatten, dass ihre Eltern sich trennen<br />

würden.<br />

Und wir wissen nun aber sicher auch: Wirklich getröstet werden, das ist etwas Kostbares<br />

und Seltenes. Häufiger und üblicher unter uns Menschen ist leider das, was dem Igel<br />

passiert.<br />

Aber vielleicht haben Sie doch eine lebendige Erinnerung daran, wie jemand Sie einmal<br />

tröstend in die Arme nahm, ihnen etwas Einfühlsames, Stärken<strong>des</strong> sagte, und Sie sich<br />

aussprechen konnten?<br />

Wer hier würde von sich sagen: Doch, ich bin einmal wirklich getröstet worden?<br />

Und das sollen wir dann als Geschenk und Wirken <strong>des</strong> Heiligen Geistes deuten.<br />

Denn die ganze Bibel sagt: Aller <strong>Trost</strong> hat seine Quelle in Gott. Dementsprechend geht<br />

auch Paulus hier im Predigttext von Gott aus.<br />

Er sagt dreierlei:<br />

1. Gott ist ein tröstender Gott<br />

2. Er tröstet uns durch Jesus Christus<br />

3. Von ihm getröstet, können wir Andere trösten.<br />

1. Gott ist ein tröstender Gott<br />

I<br />

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit<br />

und Gott allen <strong>Trost</strong>es“, so beginnt Paulus. Er fasst in diesem Satz alles zusammen, was<br />

von Gott und uns Menschen im Wesentlichen zu sagen ist, nämlich: dass Gott zu loben<br />

und der Mensch zu trösten ist . Da scheint sogar ein innerer Zusammenhang zu bestehen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!