Verhreitungsgebiet vorwiegend Wiisten- und Steppenzonen in der ...
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Verhreitungsgebiet vorwiegend Wiisten- und Steppenzonen in der ...
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Hemiptera Insularum Caboverdensium<br />
von den Kapverdischen Inseln bekannten Hemipterenarten belaufen.<br />
Wie sich zuvor herausgestelit hat, bewohnen sie Steppen- <strong>und</strong> Kulturgebiete<br />
<strong>und</strong> machen <strong>in</strong> diesen nicht nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arten-, son<strong>der</strong>n auch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Individuenzahl e<strong>in</strong>en vorherrschenden E<strong>in</strong>schlag aus. E<strong>in</strong> Erforschen des<br />
Insektenmaterials dieser Gebiete, <strong>in</strong>son<strong>der</strong>heit e<strong>in</strong>es Materials fliegen<strong>der</strong><br />
Insekten, konnte somit zu <strong>der</strong> Vorstellung ftihren, dass die Fauna auf<br />
den Kapverdischen Inseln ausgepragt athiopisch ware.<br />
E<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> zu den <strong>in</strong> Rede stehenden chorologischen Gruppen gehorenden<br />
Arten kann vielleicht e<strong>in</strong>er nie<strong>der</strong>en Fauna aus <strong>der</strong> Zeit e<strong>in</strong>er<br />
Landverb<strong>in</strong>dung zugeh6ren; doch sche<strong>in</strong>t es mir durchaus moglich, dass<br />
<strong>der</strong> grbsste Teil <strong>der</strong> Arten durch W<strong>in</strong>dvertragung o<strong>der</strong> den Menschen auf<br />
die Inseln uberfiuhrt worden ware. Denkbar ware, dass kle<strong>in</strong>ere Arten<br />
bei starkeren Ost- <strong>und</strong> Nordostw<strong>in</strong>den durch Luftvertragung die Inselgruppe<br />
erreicht hatten. H<strong>in</strong>sichtlich gr6sserer Arten ware <strong>in</strong>dessen anzunehmen,<br />
dass sie <strong>in</strong> spater Zeit mit Transporten von Menschen <strong>und</strong> Waren<br />
uberfuhrt worden waren. (Grosse Arten s<strong>in</strong>d im ubrigen auf den Kapverden<br />
sehr sparlich.) Es ist darauf h<strong>in</strong>zuweisen, dass die Verfrachtungen<br />
von dem afrikanischen Festland zu den Kapverdischen Inseln zeitweilig<br />
sehr lebhaft gewesen s<strong>in</strong>d: die Inseln waren fur den Sklaventransport e<strong>in</strong>e<br />
Etappe auf dem Wege nach Amerika.<br />
Auf vulkanischen Inseln, die morphologischen Veran<strong>der</strong>ungen unterstehen,<br />
k6nnen aus an<strong>der</strong>en Gebieten fiberfUihrte Tierarten leichter als<br />
<strong>in</strong> stabile Naturverhaltnisse E<strong>in</strong>gang f<strong>in</strong>den. Sie begegnen nicht <strong>der</strong><br />
Konkurrenz, die sich auf schon )#gesattigten)> Biotopen geltend machen.<br />
Nach e<strong>in</strong>er Durchsicht vorliegen<strong>der</strong> Verzeichnisse von Hemipteren entsprechen<strong>der</strong><br />
Breitengrade <strong>in</strong> Westafrika (VILLIERS 1952 a, 1952 b) ist<br />
jedenfalls anzunehmen, dass es nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Anzahl von Arten gibt,<br />
die uiber das Meer auf die Kapverdischen Inseln gekommen s<strong>in</strong>d.<br />
Kosmopolitische Arten<br />
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Unter den Hemipteren f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e Gruppe von Arten, die allem<br />
Ansche<strong>in</strong> nach dank menschlicher Betatigung <strong>in</strong> Kulturgebieten tropischer<br />
<strong>und</strong> subtropischer Zonen e<strong>in</strong>e weite Verbreitung gewonnen haben.<br />
Begri<strong>in</strong>det sche<strong>in</strong>t die Annahme, dass das fortgesetzte Entdecken dieser<br />
Arten <strong>in</strong> neuen Gegenden nicht alle<strong>in</strong> auf vermehrter Sammelarbeit,<br />
son<strong>der</strong>n auch darauf beruht, dass die Verbreitungsgebiete dieser Arten<br />
immer mehr erweitert werden. Natuirlich ist es scbwer, e<strong>in</strong>e Gruppe kosmopolitischer<br />
Arten gegen an<strong>der</strong>e Arten mit weiter Verbreitung abzugren-