Ausgabe 33 vom 01.06.2015

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Spielberichte • Männer • Landesliga Sachsen Sachsen Landesliga » Fortsetzung Über eine halbe Stunde in Überzahl reicht nicht / BSG Stahl Riesa – FC Grimma 1:2 (0:1) Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatte sich Stahl dann viel vorgenommen. Man wurde jedoch kalt erwischt, denn das Spiel schien mit dem 0:2 für die Gäste durch Nico Merseburger bereits in der 52. Minute frühzeitig entschieden. Doch nur drei Minuten später kippte das Spiel plötzlich durch eine rote Karte für den Grimmaer Torhüter. Torwart Jan Evers wehrte einen Lupfer von Stahlstürmer Johannes Runge außerhalb des Strafraumes mit der Hand ab und sah folgerichtig den Platzverweis. Da Grimma keinen Ersatztorwart auf der Bank hatte, ging Grimmas bester Mann auf dem Platz ins Tor, der 1,76m große Mittelfeldspieler Robin Brand. Trotz des Umstands, dass ein recht kleiner Feldspieler im gegnerischen Tor stand, scheiterte Stahl bei der nun folgenden Aufholjagd zu einem durchaus noch möglichen Punktgewinn. So gelang Thanh Nam Do Le lediglich in der 63. Minute der Anschlusstreffer. Stahl drückte fortan gewaltig und es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Doch die erfahrene Grimmaer Mannschaft verteidigte clever und igelte sich mit zwei Abwehrreihen vor dem Strafraum regelrecht ein. So schaffte es Stahl selten gefährlich in den Strafraum zu kommen. Es fehlte wie so oft die Durchschlagskraft. Außerdem merkte man das verletzungsbedingte Fehlen von Standardspezialist David Wukasch deutlich bei Stahl Riesa, denn keiner der zahlreichen Freistöße kam auf das Grimmaer Tor. Schiedsrichter Biastoch zückte in dieser Phase dann auch viele gelbe Karte und hatte das Spiel nicht mehr ganz im Griff. In einer fair geführten Partie verteilte der Schiedsrichter insgesamt 9 gelbe Karten und pfiff einen zügigen Spielfluss weg. Doch am schwachen Schiedsrichter lag die Riesaer Niederlage nicht. Denn erst in den Schlussminuten kam Stahl zweimal brandgefährlich vor das gegnerische Tor. In der 81. Minute scheiterte Steffen Krechlak im Strafraum mit einem straffen Schuss am Torwart Robin Brand. Der abgewehrte Ball landete bei Toni Schurig, der im Nachschuss aus 5m über das Tor schoss. Und in der 88. Minute gelangte der Ball im Anschluss nach einer Ecke zu Steffen Krechlak, der mit seinem direkten Volleyschuss leider nur die Latte traf. Bei einem Grimmaer Konter in der Nachspielzeit rettete dann BSG- Keeper Hesse noch glänzend gegen Kevin Wiegner. Doch danach pfiff der Schiedsrichter die Begegnung ab. Schlussendlich scheitert Stahl am eigenen Unvermögen eine halbe Stunde in Überzahl auszunutzen und kassiert eine unnötige Heimniederlage. Bericht: Erik Fischer, Fotos: Tilo Schneider, BSG Stahl Riesa Web: http://bsg-stahl-riesa.de
Spielberichte • Männer • Landesliga Sachsen Sachsen Landesliga Klarer Sieg mit bitterem Beigeschmack / Döbelner SC 02/90 - NFV Gelb-Weiß Görlitz 0:3 (0:1) Mit einem ungefährdeten 3:0 Auswärtserfolg kamen die Gelb-Weißen aus der Stiefelstadt Döbeln zurück und übersprangen damit die 40 Punkte-Marke in der Tabelle. Die Jungs von Coach Fred Wonneberger begannen die Partie schwungvoll und wollten mit einem schnellen Tor hier frühzeitig die Weichen auf die drei Punkte stellen. Schon nach zehn Minuten konnten die knapp 60 Zuschauer im Gruner- Sportpark drei gute Chancen für die Gäste verzeichnen. Teilweise tauchten die Görlitzer völlig blank vor dem Döbelner Keeper Mirko Niepel auf, bekamen aber nicht das Runde in das Eckige. Nach einer Viertelstunde köpfte Torsten Marx aus 5m eine schöne Flanke von Klemens Fraustadt an den Keeper, auch der Nachschuss wollte nicht reingehen. Die Gastgeber antworteten mit ihrer bekannt rustikalen Spielweise, die Gelb-Weißen ließen sich davon etwas beeindrucken. Trotzdem machten sie weiterhin Druck auf das DSC-Gehäuse. Wieder versuchte es Torsten Marx mit einem Kopfball, diesmal aus ca 15 Metern, da war genau eine halbe Stunde gespielt. Kurz darauf musste Fred Wonneberger schon das erste Mal verletzungsbedingt wechseln. Clemens Russek fiel einer rüden und ungeahndeten Attacke auf den kürzlich erst wieder hergestellten Knöchel zum Opfer. Für ihn kam Patryk Szczeszny in die Partie. Frantisek Koblizek wollte auf den Platz die richtige Antwort geben, sein Volleyschuss aus 20 Metern verfehlte aber sein Ziel. Als schon alles nach einem 0:0-Halbzeitstand aussah, schlug das neue Kopfballungeheuer Khaddy Kazadi zu. Nach einer zu weit geschlagenen Ecke schaltet der wuchtige Abwehrspieler als erster und köpfte praktisch von der Grundlinie über den Torwart den Ball unfassbar ins Netz. Ein eigentlich unmögliches wie aber auch hochwichtiges Tor für den NFV09. Die zweite Halbzeit ging genauso weiter, wie die erste aufgehört hatte. Die Görlitzer mit Druck zum Tor, die Döbelner mit Druck auf die gegnerischen Beine. Als nächstes erwischte es Kapitän Miro Sentivan, der mit Verdacht auf Zehenbruch raus musste. Kurz vorher verzog Jona Schneider einen schönen Dropkick aus acht Metern. Dann aber endlich das vorentscheidende 2:0 für die Gelb-Weißen. Der heute stark spielende Torsten Marx erahnte einen Ball, stiefelte von der Mittellinie los und ließ im Alleingang dem DSC-Torwart keine Chance. In der 58. Minute flog der Döbelner Toni Bunzel mit Gelb-Rot <strong>vom</strong> Platz, nicht wegen Foulspiels sondern wegen Reklamierens. Nach der Zweitoreführung schalteten die Neißestädter jetzt einen Gang runter, blieben aber stets gefährlich und das klar bessere Team. In der 75. Minute wieder ein langer Ball auf Torsten Marx und der Topstürmer der Liga überlupfte überlegt Mirko Niepel aus ca. 25 Metern und erzielte wunderschön seinen 18. Saisontreffer. In der 89. Minute zappelte der Ball nochmal im DSC-Gehäuse, dem Tor von Torsten Marx wurde aber aufgrund einer Abseitsstellung die Wertigkeit verweigert. „Marxer“ hatte auch die letzte Aktion im Spiel, sein Kopfball aus fünf Metern ging über den Kasten. In der kommenden Trainingswoche hießt es aber zunächst Wunden lecken, da 5 (!) Gelb-Weiße mehr oder weniger verletzt das Spiel beendeten. So bleibt bei den drei süßen Punkten in Döbeln ein doch recht bitterer Beigeschmack. Bericht: grandel, NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 e.V., Web: http://www.nfv09.de
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