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<strong>Ausgabe</strong> <strong>Juni</strong> 2015<br />
<strong>DER</strong> <strong>SCHLAF</strong>-<strong>GESUND</strong>-<strong>COACH</strong><br />
DR. MED. H.C. GÜNTHER W. AMANN-JENNSON<br />
www.einfach-gesund-schlafen.com<br />
Alles Neu im Frühling<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
erst vor einigen Wochen mussten wir<br />
uns auf die Umstellung von der Winter-<br />
zur Sommerzeit einstellen und<br />
kämpften gleichzeitig mit den letzten<br />
Ausläufern der Frühjahrsmüdigkeit.<br />
Und nun wartet schon die nächste Herausforderung<br />
auf unseren Körper: Trotz<br />
wärmeren Temperaturen und länger<br />
werdenden Tagen klagen derzeit viele<br />
Menschen über Müdigkeit, Abgeschlagenheit<br />
und Antriebslosigkeit. Doch wo<br />
liegt die Ursache dieses alljährlich wiederkehrenden<br />
Phänomens?<br />
Erfahren Sie in der ersten <strong>Ausgabe</strong> von<br />
„Der Schlaf-Gesund-Coach“ mehr über<br />
das Hormon-Chaos im Körper und wie<br />
Sie diesem Zustand wirkungsvoll entgegen<br />
steuern können.<br />
Schlafen Sie gut.<br />
Günther W. Amann-Jennson<br />
Schlafexperte und SAMINA Gründer<br />
Schlaf-Termine im <strong>Juni</strong><br />
02.06.2015 nächste Vollmondnacht<br />
21.06.2015 Tag des Schlafes<br />
Der Schlaf-Gesund-Coach<br />
Laufend neue Berichte rund um den gesunden<br />
Schlaf auch online:<br />
www.einfach-gesund-schlafen.com<br />
Tag des Schlafes am 21. <strong>Juni</strong><br />
An lauen Sommerabenden, wenn es<br />
draußen so richtig gemütlich ist, denken<br />
die Wenigsten daran, zu Bett zu gehen<br />
und ausgiebig zu schlafen. Im Gegenteil,<br />
man will den Abend in vollen Zügen genießen.<br />
Ganz bewusst wählten die Initianten<br />
des „Tag des Schlafes den 21.<br />
<strong>Juni</strong> mit der kürzesten Nacht im Jahr zu<br />
ihrem Appelltag. Damit soll auf die Bedeutsamkeit<br />
des Schlafes in unserem<br />
Leben aufmerksam gemacht werden.<br />
Obwohl wir ein Drittel unserer Lebenszeit<br />
schlafend verbringen, messen wir dem<br />
Schlaf nicht die Bedeutung bei, die ihm<br />
für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität<br />
zukommt. Im Gegenteil: Up to<br />
date ist, wer viel leistet und wenig schläft.<br />
Schlaf ist unser Lebenselixier schlechthin.<br />
Im Schlaf erholt sich der Organismus und<br />
baut seine körperliche, geistige und psychische<br />
Leistungsfähigkeit wieder auf. Wieviel<br />
Bettruhe man benötigt, ist von Mensch zu<br />
Mensch verschieden. Die meisten erwachsenen<br />
Menschen brauchen sieben bis acht<br />
Stunden Schlaf pro Nacht, um sich am<br />
nächsten Tag ausgeruht und fit zu fühlen.<br />
Nur etwa 15 Prozent kommen mit fünf bis<br />
sechs Stunden täglich aus. Bis zu zehn Prozent<br />
fühlen sich erst bei über acht Stunden<br />
Schlaf wohl.<br />
Massgebend: Qualität des Schlafes<br />
Unabhängig davon, wie viele Stunden<br />
Schlaf einem gut tun, ist es von großer<br />
Wichtigkeit, wie die Qualität des Schlafes<br />
ausfällt. Bereits in jungen Jahren leiden<br />
heute nämlich viele Menschen aufgrund der<br />
täglichen Hektik und Stressbelastung unter<br />
Schlafstörungen.<br />
Praktische Schlaftipps<br />
Um aus diesem Teufelskreis ausbrechen<br />
zu können, empfiehlt Schlafpsychologe Dr.<br />
med. h.c. Günther W. Amann-Jennson nicht<br />
nur einen regelmäßigen Schlafrhythmus<br />
(gleiche Zubettgeh- und Aufstehzeit), sondern<br />
auch eine rhythmische Balance zwischen<br />
Aktivität und Erholung tagsüber.<br />
Auch der Schlafhygiene kommt eine wichtige<br />
Bedeutung zu: Ein Bett mit einer flexiblen<br />
Unterlage, welche den Körper wieder<br />
ins Gleichgewicht bringt, den Bandscheiben<br />
ermöglicht ihre normale Ausdehnung und<br />
Form zurückzugewinnen und den Muskeln<br />
dadurch erlaubt sich zu entspannen; ein<br />
Kissen, das den Nacken richtig stützt und<br />
ein Bettinhalt, der sommers wie winters für<br />
ein trocken-warmes Klima sorgt, leisten ein<br />
Übriges zu einem gesunden und erholsamen<br />
Schlaf.<br />
Trotz Allergien gut schlafen | Seite 2 Schlafen Sie wohl? Schlaftest | Seite 3 Natürliche Einschlafhilfen | Seite 7
Trotz Allergien gut schlafen<br />
In Deutschland verbringen Erwachsene im<br />
Durchschnitt etwas mehr als sieben Stunden<br />
pro Nacht in ihrem Bett. Kinder noch<br />
viel mehr. Doch für viele Allergiker ist der<br />
Schlaf alles andere als erholsam. Die Allergie<br />
ist eine hypersensible Reaktion des körpereigenen<br />
Abwehrsystems auf Stoffe wie<br />
Staub, Tierhaare, Milben, Pollen und Schimmel.<br />
Diese Stoffe werden auch Allergene<br />
genannt. Ist man auf diese Stoffe allergisch,<br />
sind z.B. Nasenverstopfung, Schnupfen, tränende<br />
Augen und andere Abwehrreaktionen<br />
die Folge.<br />
Eine häufige Form der Allergie ist die Hausstaubmilbenallergie.<br />
Das liegt an den winzigen<br />
Milben, die sich besonders gerne in<br />
Matratzen aufhalten und sich besonders im<br />
feucht-warmen Milieu sehr wohlfühlen und<br />
stark vermehren. Das Problem ist aber nicht<br />
die Milbe selbst, sondern ihr Kot, den sie in<br />
der Matratze und den Bettwaren hinterlässt.<br />
Dieser zerbröselt und die feinen Partikel<br />
werden im Schlaf eingeatmet. Die Folge<br />
sind Juckreiz, Niesanfälle und Atemnot.<br />
Haustaubmilben sind überall dort, wo Menschen<br />
sind. Denn diese mikroskopisch kleinen,<br />
achtbeinigen Geißeltierchen mit 0,1<br />
mm Körpergröße ernähren sich von den<br />
Hautschuppen des Menschen und sind<br />
grundsätzlich ungefährlich. Nur ihr Kot kann<br />
zu allergischen Reaktionen führen.<br />
Sie sind vor allem dort anzutreffen, wo wir<br />
uns länger aufhalten. Und dazu zählt auf<br />
alle Fälle unser Bett. Durch wissenschaftliche<br />
Untersuchungen wurde inzwischen<br />
erkannt, dass die Hausstaubmilbe bei den<br />
Betroffenen, vor allem bei Allergikern, stets<br />
des Nachts die Allergieanfälle auslöst. Je<br />
mehr dieser Kleinstlebewesen in einem Bett<br />
leben, desto größer ist das Allergie-Risiko.<br />
Im Vergleich zu Produkten aus Synthetikfasern<br />
bieten Bettwaren, die mit naturbelassener<br />
und biologisch-aktiver Schafschurwolle<br />
gefüllt sind, schon im Vorfeld<br />
schlechte Bedingungen für das Über leben<br />
der Hausstaubmilbe. Diese bevorzugt nämlich<br />
ein feuchtwarmes Bettklima, das bei<br />
guten Schafschurwollprodukten erst gar<br />
nicht entstehen kann. Die Schafschurwollfaser<br />
ist in der Lage viel Feuchtigkeit aufzunehmen<br />
und auch rasch wieder an die<br />
Raumluft abzugeben.<br />
Die SAMINA Schlaf-Philosophie berücksichtigt<br />
sowohl das Schlafumfeld als auch die<br />
Schlafunterlage. Das Schlafsystem nutzt die<br />
beruhigenden und regenerativen Energien<br />
natürlicher Materialien wie unbehandeltes<br />
Massivholz, bioaktive Schafschurwolle,<br />
Naturkautschuk und naturreine Baumwolle.<br />
Der Schichtenaufbau des SAMINA<br />
Schlaf-Gesund-Konzeptes (Lamellenrost,<br />
Naturkautschukmatratze, Schafschurwollauflage)<br />
garantiert Atmungsaktivität und<br />
wirkt klimaausgleichend.<br />
Die Verwendung von körperfreundlichen<br />
Naturmaterialien garantiert ein schlafförderndes,<br />
gesundes und natürliches<br />
Schlafumfeld. Großflächige Schafschurvliese<br />
unter- und oberhalb des Körpers<br />
regulieren den notwendigen Wärme- und<br />
Feuchtigkeitshaushalt und gewährleisten<br />
ein trocken-warmes Bettklima (kein Frieren<br />
- kein Schwitzen!).<br />
Eine bekannte und uralte Definition der<br />
Allergie ist, dass der Energiefluss und das<br />
Energiegleichgewicht im Körper gestört<br />
sind. Es muss einerseits das Allergen reduziert<br />
werden, andererseits der richtige<br />
Energiefluss und das Energiegleichgewicht<br />
im Körper wiederhergestellt werden.<br />
Schlaflos bei Vollmond<br />
Bisher hat es zu diesem Thema keine<br />
seriöse Studie gegeben und das Thema<br />
„Schlaflos bei Vollmond“ wurde von<br />
vielen Wissenschaftlern immer bestritten.<br />
Eine neue Datenanalyse brachte<br />
Schweizer Forscher zu einem unerwarteten<br />
Ergebnis: Die Forscher verglichen<br />
die Daten einer bereits abgeschlossenen<br />
Schlafstudie mit den Mondphasen<br />
und kamen zu dem Ergebnis: schlaflos<br />
bei Vollmond ist doch kein Mythos,<br />
sondern die Schlafveränderungen sind<br />
messbar.<br />
Die Studie hat gezeigt, dass in den<br />
Nächten um Vollmond herum tatsächlich<br />
schlechter und kürzer geschlafen<br />
wird. Das berichten Forscher um<br />
Christian Cajochen vom Zentrum für<br />
Chronobiologie der Universitären Psychiatrischen<br />
Kliniken Basel in der Fachzeitschrift<br />
„Current Biology“. Sie haben<br />
in einer Studie nach eigenen Angaben<br />
erstmals einen überzeugenden wissenschaftlichen<br />
Beleg dafür gefunden,<br />
dass der Mond tatsächlich den Schlaf<br />
des Menschen beeinflusst. Es sei auch<br />
ein „Spiel der Hormone“.<br />
Die Idee zur „Vollmond-Forschung“<br />
Die Idee zu ihrer Untersuchung kam den<br />
Forschern bei einem Feierabendbier in<br />
einer Vollmondnacht. Sie überlegten<br />
sich, die Daten einer abgeschlossenen<br />
Schlafstudie noch einmal neu auszuwerten<br />
und dabei die Mondphase zu<br />
berücksichtigen. Ihre auf die Mondphasen<br />
bezogene Auswertung ergab, dass<br />
die Versuchspersonen bei Vollmond im<br />
Schnitt fünf Minuten länger gebraucht<br />
hatten, um einzuschlafen. Sie hatten<br />
zudem pro Nacht insgesamt 20 Minuten<br />
weniger geschlafen und die<br />
Qualität ihres Schlafs selbst auch als<br />
schlechter beurteilt.<br />
Frühaufsteher oder<br />
Morgenmuffel?<br />
Morgenstund hat Gold im Mund – jedoch<br />
nicht für alle Menschen. Denn die innere<br />
Uhr tickt bei jedem anders. Während Lerchen<br />
gerne früh in den Tag starten, sind Eulen<br />
eher abends aktiv und haben in den frühen<br />
Stunden etwas Mühe, in die Gänge zu<br />
kommen. Wie die sogenannten Eulen besser<br />
in den Tag starten, weiß Schlafexperte<br />
Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson<br />
Die heutige Arbeitswelt ist perfekt für Lerchen.<br />
Denn im Gegensatz zu den Eulen,<br />
sind diese absolute Morgenmenschen und<br />
haben von 8.00 Uhr bis etwa 12.00 Uhr ihr<br />
Leistungshoch. Somit ist der Morgen für<br />
sie perfekt, um anspruchsvolle Arbeiten zu<br />
erledigen. Ab Mittag zeigt die Leistungskurve<br />
nach unten und ab 21.00 Uhr sind die<br />
Morgenmenschen dann meistens so müde,<br />
dass sie gerne ins Bett gehen.<br />
Eulen – Vögel der Nacht<br />
Ganz anders sieht es bei den Eulen aus,<br />
die erst abends richtig munter werden und<br />
frühestens um Mitternacht oder noch später<br />
zu Bett gehen. Ihre Leistungskurve steigt<br />
nach dem Aufstehen langsam und stetig an,<br />
zeigt gegen 16.00 Uhr ein erstes Hoch und<br />
erreicht in den späten Abendstunden ihren<br />
Zenit.<br />
Für die so genannten Eulen, welche gezwungenermaßen<br />
zu Lerchen mutieren<br />
müssen, weil ihre Präsenz am Arbeitsplatz<br />
oder in der Schule bereits zeitig am Morgen<br />
gefordert ist, hat Schlafexperte Dr. h.c<br />
Günther W. Amann-Jennson folgende Tipps:<br />
• Ob Eule oder Lerche, für einen gesunden<br />
Schlaf ist ein regelmäßiger Rhythmus<br />
wichtig, das heißt, nach Möglichkeit immer<br />
um die gleiche Zeit zu Bett gehen und morgens<br />
etwa um dieselbe Zeit aufstehen.<br />
• Da die Schlafphasen alle 90 Minuten<br />
zwischen dem Traumschlaf, Leichtschlaf<br />
und dem Tiefschlaf wechseln, lohnt es sich<br />
für „Morgenmuffel“, ein Zeitfenster für das<br />
Aufstehen zu finden, in dem sie sich nicht in<br />
einer Tiefschlafphase befinden. Deshalb ist<br />
es sinnvoll, den Wecker allenfalls eine halbe<br />
Stunde früher zu stellen.<br />
• Nach dem Aufwachen dafür nicht gleich<br />
aus dem Bett springen, sondern lieber langsam<br />
in Gang kommen. Sich etwas räkeln<br />
und strecken, danach am offenen Fenster<br />
etwas frische Luft atmen, das bringt den<br />
Organismus in Schwung. Auch wechselnd<br />
warm und kalt duschen wirkt sehr anregend.<br />
• Anschließend empfiehlt sich ein Frühstück<br />
in Ruhe, denn Stress in den frühen<br />
Morgenstunden wirkt sich für Abendmenschen<br />
noch nachteiliger aus.<br />
• Tageslicht oder in der dunklen Jahreszeit<br />
eine helle Tageslicht-Lampe mit hohem<br />
Blauanteil unterstützen das Wachwerden.<br />
• Umgekehrt empfiehlt sich am Abend,<br />
das Licht eher bedeckt zu halten, damit<br />
auch der Abendmensch zur Ruhe kommt<br />
und nicht zusätzliche Anregung findet.<br />
Ebenso sollte er dann auf koffeinhaltige, anregende<br />
Getränke verzichten.<br />
• Der Schlafraum sollte dunkel und kühl<br />
(nach Möglichkeit rund 18°C) und frei von<br />
elektronischen Geräten wie Computer, TV,<br />
Telefon gehalten werden.<br />
Schlaftest<br />
Schlafen Sie wohl?<br />
Sie leidern öfters an Einschlafschwierigkeiten<br />
und können nur schwer Ihre<br />
Einschlafposition finden?<br />
Ja, stimmt<br />
Nein, stimmt nicht<br />
Haben Sie sich nach einer „schlaflosen“<br />
Nacht schon mal gedacht, „mit<br />
meinem Bett muss sich was ändern“?<br />
Ja, stimmt<br />
Nein, stimmt nicht<br />
Haben Sie schon einmal in Erwägung<br />
gezogen mit einem Spezialisten über<br />
ein Bett zu sprechen, dass Ihren ganz<br />
persönlichen orthopädischen Anforderungen<br />
entspricht?<br />
Ja, stimmt<br />
Nein, stimmt nicht<br />
Wenn Sie in der Nacht aufwachen, wälzen<br />
Sie sich oft von einer Seite auf die<br />
andere und schlafen schwer ein?<br />
Ja, stimmt<br />
Nein, stimmt nicht<br />
Nackenschmerzen, Verspannungen im<br />
Hals- und Schulterbereich, Rücken und<br />
Bandscheibenbeschwerden quälen Sie<br />
besonders auch am Morgen, obwohl<br />
Sie sich doch gerade eine ganze Nacht<br />
„entspannt“ haben?<br />
Ja, stimmt<br />
Nein, stimmt nicht<br />
Sie fühlen sich morgens selten richtig<br />
„ausgeschlafen“.<br />
Ja, stimmt<br />
Nein, stimmt nicht<br />
Haben Sie ein „Brett“ unter der Matratze,<br />
weil Ihnen herkömmliche Matratzen<br />
zu wenig „Halt und Widerstand“ bieten.<br />
Ja, stimmt<br />
Nein, stimmt nicht<br />
Können Sie sich vorstellen, dass sich<br />
gesunder Schlaf positiv auf Ihre Leistungsfähigkeit<br />
am Tag auswirkt?<br />
Ja, stimmt<br />
Nein, stimmt nicht<br />
Seite 3
Abnehmen im Schlaf<br />
Bereits 2010 hat die DAK (DAK-Gesundheit,<br />
Zentrale Hamburg) in ihrem Gesundheits-Report<br />
festgehalten, dass sich bereits<br />
über 50 Prozent der Erwerbstätigen über<br />
Schlafstörungen beklagen. Zusammen sind<br />
dies mehr als 20 Millionen Menschen, die<br />
betroffen sind.<br />
Rund die Hälfte davon leidet an mittelschweren<br />
(14%) und schweren (10%)<br />
Schlafstörungen, der Rest an gelegentlichen<br />
Schlafstörungen oder an einem nicht<br />
mehr erholsamen Schlaf. Damit wächst für<br />
diese Menschen das Risiko an „schlafbezogenen<br />
Gesundheitsstörungen“, zu denen<br />
Herz- und Kreislaufstörungen, Herzinfarkt,<br />
Schlaganfall, Bluthochdruck, Diabetes,<br />
Stoffwechselkrankheiten, psychische Störungen<br />
und Depressionen, Stress-Symptome,<br />
Übergewicht und Osteoporose zählen.<br />
SAMINA Gründer Dr. med. h.c. Günther W.<br />
Amann-Jennson ist davon überzeugt, dass<br />
nicht nur die Schlaflänge, sondern vielmehr<br />
die Schlafqualität und Schlafeffizienz für die<br />
Gesundheit ausschlaggebend sind.<br />
„Der Schlaf ist aus wissenschaftlicher Sicht ein<br />
absoluter Kernfaktor für unsere Gesundheit.<br />
Deshalb lautet mein Appell seit 25 Jahren: Wer<br />
gesund leben will, muss vor allem gesund und<br />
effizient schlafen“.<br />
Dies betrifft auch den ständig wachsenden<br />
Risikofaktor Übergewicht für den der<br />
Schlaf genauso verantwortlich ist wie die<br />
Ernährungsgewohnheiten. „Denn wer in der<br />
Nacht zu wenig schläft, verändert am Tag<br />
seine Essgewohnheiten und bevorzugt häufiger<br />
Snacks und fettiges Fastfood anstatt<br />
gesündere kohlenhydrathaltige Nahrung“<br />
so Amann-Jennson, der sich dabei auf Studien<br />
der Harvard Medical School bezieht.<br />
Wer schlecht schläft, nimmt leichter zu<br />
Statistisch auffällig: Jede/r zweite Erwerbstätige<br />
in Deutschland kämpft mit Schlafstörungen<br />
unterschiedlichster Art. Und jede/r<br />
zweite Deutsche leidet an Übergewicht<br />
(Statistisches Bundesamt).<br />
Schwedische Forscher der Universität Uppsala<br />
sind daher der Frage nachgegangen,<br />
ob gestörter Schlaf und das Risiko einer<br />
Gewichtszunahme korrespondieren.<br />
„Zu wenig Schlaf regt einzelne Gehirnregionen<br />
an, die für Appetit und Hungergefühl<br />
zuständig sind. Es gibt einen eindeutigen<br />
Zusammenhang zwischen nicht erholsamen<br />
Schlaf und einer langfristigen Gewichtszunahme“,<br />
erklärt der Schlafexperte.<br />
Schlafeffizienz und Schlafqualität<br />
Der physiologisch tatsächlich notwendige<br />
Schlafbedarf eines Menschen hängt<br />
von mehreren Faktoren wie Gene, Alter,<br />
Schlafroutine, Gesundheitszustand und der<br />
inneren Uhr ab. Neben der Schlaflänge ist<br />
der Verlauf der Schlafphasen von der Einschlafphase,<br />
den Leichtschlafphasen bis<br />
zu den extrem wichtigen Tiefschlaf- und<br />
Traumphasen entscheidend. Ein solcher<br />
Schlafzyklus dauert etwa 90-100 Minuten,<br />
ein effizienter Schläfer durchläuft diese Zyklen<br />
idealerweise ohne große Unterbrechungen<br />
vier- bis fünfmal pro Nacht.<br />
Daraus lässt sich die durchschnittliche<br />
Schlafdauer von 6,5 bis 8,0 Stunden errechnen.<br />
„Schlaf ist etwas sehr Individuelles<br />
und die Schlaflänge kann zwischen 5 und<br />
11 Stunden variieren. Doch das Mittel liegt<br />
zwischen 7 und 8 Stunden. Wir haben in<br />
den letzten Jahrzehnten nahezu zwei Stunden<br />
Nachtschlaf verloren. Heute sind neben<br />
der Schlaflänge daher vor allem die Schlafqualität<br />
und Schlafeffizienz ausschlaggebend“,<br />
sagt Günther W. Amann-Jennson.<br />
Unter Schlafeffizienz versteht man die effektive<br />
Schlafdauer, in der man tatsächlich<br />
schläft, im Verhältnis zur Dauer, die man<br />
im Bett war um zu schlafen. Wenn jemand<br />
10 Stunden im Bett liegt und davon nur<br />
tatsächlich 7 Stunden schläft, beträgt die<br />
Schlafeffizienz 70 Prozent. Ein guter Schläfer<br />
hat eine Effizienz von weit über 90 Prozent.<br />
Qualitätsschlaf beeinflusst Gesundheit,<br />
Fitness und Fettverbrennung<br />
„Erst wenn man die individuelle Schlaflänge<br />
regelmäßig und ohne große Unterbrechungen<br />
– effizient - erreicht, produziert man einen<br />
gesundheitsrelevanten Schlaf. Dadurch<br />
optimiert sich, hormonell bedingt, auch die<br />
nächtliche Fettverbrennung.<br />
Wer daher sein Körpergewicht halten oder<br />
reduzieren will, sollte auf einen effizienten<br />
Nachtschlaf achten und zudem die letzte<br />
Mahlzeit mindestens zwei Stunden vor dem<br />
Schlaf einnehmen“, fasst der Schlafexperte<br />
zusammen. Auch ein nächtlicher Muskelabbau<br />
lässt sich auf diese Weise verhindern,<br />
denn Muskelwachstum findet nur im Schlaf<br />
statt. Sich schlank und fit zu schlafen, ohne<br />
dabei Muskelmasse zu verlieren, ist also<br />
tatsächlich möglich.<br />
Eine ungesunde Kombination: Stress<br />
und Schlafmangel<br />
Auch der Tagesablauf hat sowohl auf Schlafqualität<br />
als auch auf Gewichtskontrolle einen<br />
„Spiegel-Effekt“, wie es Amann-Jennson<br />
nennt. Die Kombination aus Stress und<br />
Schlafmangel ist verhängnisvoll. „Sobald<br />
wir zu viele Stressreize haben, schüttet der<br />
Körper vermehrt das Stresshormon Kortisol<br />
aus. Dieses Hormon signalisiert dem Körper<br />
unter anderem Nährstoffmangel, was<br />
wiederum das Hungergefühl anheizt und oft<br />
zu den gefürchteten Heißhunger-Attacken<br />
führt.<br />
Kommt ein ungeregelter Tagesablauf hinzu<br />
mit wenig natürlichem Licht, zu wenigen<br />
Pausen, Bewegungsmangel, zu wenig Wasser<br />
trinken, beeinflusst dies unmittelbar die<br />
Schlafqualität.<br />
Hilfe bei Schlafstörungen<br />
und schlechtem Schlaf<br />
Es ist verblüffend, dass unsere Gesellschaft<br />
und auch die Medizin den Schlafstörungen<br />
allgemein ziemlich hilflos gegenüber<br />
stehen. Es gibt 1.000 Gründe schlecht zu<br />
schlafen und nur wenige wirklich gut zu<br />
schlafen. Der Hauptgrund ist, dass wir die<br />
naturgesetzlichen Rahmenbedingungen für<br />
den gesunden Schlaf nicht oder zu wenig<br />
beachten.<br />
Man muss einen Blick auf die Naturheilverfahren<br />
oder zur Akupunktur machen.<br />
Dort geht man davon aus, dass bestimmte<br />
Formen von Schlafstörungen durch organische<br />
Regulationsstörungen hervorgerufen<br />
werden. So ist nicht zu übersehen, dass<br />
viele Menschen mit Durchschlafstörungen<br />
zwischen 1 und 3 Uhr nachts aufwachen.<br />
Nach der sogenannten Organ-Uhr der chinesischen<br />
Akupunktur findet da die Haupttätigkeit<br />
unserer Leber statt. Das kann also<br />
auch mit zu viel Alkohol zusammenhängen.<br />
Die meisten Schlafstörungen haben natürlich<br />
mit unserer Lebensweise und unserem<br />
Schlafumfeld zu tun. Bestimmte körperliche<br />
Schmerzen treten in einem gewissen<br />
Rhythmus auf, aber auch nächtliche Wadenkrämpfe,<br />
oftmals auch Gelenkschmerzen.<br />
Zum Beispiel bei Rheuma. Hier sind die<br />
Bettmaterialien ganz wichtig. Da weiß man<br />
seit alters her, dass zum Beispiel Daunenund<br />
Federnfüllungen den Schmerz verstärken<br />
können. Hingegen wirkt die bioaktive,<br />
schadstofffreie Schafschurwolle entspannend<br />
und schmerzlindernd.<br />
Auch das eigene Schnarchen oder kurze<br />
Atempausen – Schlaf-Apnoe können den<br />
Schlaf rhythmisch stören.<br />
Unsere Emotionen und unsere Psyche spielen<br />
bei allen Lebensprozessen eine wichtige<br />
Rolle. Bei den meisten Einschlafstörungen<br />
spielt die Psyche sogar die Hauptrolle. Denn<br />
es geht wieder um den Faktor Stress. Stress<br />
ist ja für sich keine Störung oder Krankheit.<br />
Vor allem der emotionale Stress ist in erster<br />
Linie ein psychologisches Problem. Wenn<br />
wir das Gefühl entwickeln, dass wir bestimmten<br />
Situationen nicht gewachsen sind<br />
und diese Probleme mit ins Bett nehmen.<br />
Grundsätzlich gilt - wer an Schlafstörungen<br />
leidet, ohne dass eine organische Ursache<br />
festgestellt werden kann, sollte immer versuchen,<br />
seinen Schlaf auf natürliche Art<br />
und Weise zu verbessern. Die konstanten<br />
Schlüsselfaktoren Schlafsystem-Schlafplatz-Schlafraum<br />
sind sehr wichtig. Die<br />
größte Hebelwirkung in Richtung Schlafverbesserung<br />
hat eindeutig das Schlafsystem.<br />
Denn dort werden die schlafbiologisch relevanten<br />
Faktoren wie Material, Orthopädie,<br />
Bett- und Elektroklima reguliert.<br />
Man muss sich diesbezüglich allerdings bewusst<br />
machen, dass der Schlaf – wie zum<br />
Beispiel auch der Sport - an feste Regeln<br />
gebunden ist:<br />
• Kümmern Sie sich vor allem um ein ganzheitliches,<br />
naturkonformes und vor allem<br />
bewährtes Schlaf-Gesund-Konzept. Das<br />
Referenzprodukt schlechthin ist da sicherlich<br />
SAMINA.<br />
• Halten Sie, wenn irgendwie möglich, einen<br />
regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus<br />
ein. An mindestens 4 Tagen/Nächten in der<br />
Woche wäre ideal.<br />
• Lassen Sie stressige, sorgengeladene<br />
Gedanken beim Einschlafen konsequent<br />
beiseite.<br />
• Der gesunde Schlaf braucht Ruhe, Dunkelheit<br />
und ein ausgeglichenes störungsfreies<br />
Raum- und Elektroklima.<br />
• Leicht verdauliche Schlaf-Gesund-Menüs<br />
sind zu bevorzugen. Rohkost sollte nach 20<br />
Uhr eher gemieden werden.<br />
• Das Motto heißt – cool down – körperlich<br />
und seelisch. Vermeiden Sie jede Form<br />
von „Action“ vor dem Schlafengehen und<br />
ersetzen Sie diese durch ein beruhigendes,<br />
entspannendes Gute-Nacht-Bad.<br />
Vergessen Sie<br />
Schäfchenzählen<br />
Wer unter Schlafstörungen leidet, sollte<br />
zunächst seine persönlichen Gewohnheiten<br />
und seine innerliche Haltung<br />
überprüfen. Oft helfen schon kleine<br />
Veränderungen im Alltag. Fachleute<br />
bezeichnen diese Verhaltensregeln<br />
auch als "Schlafhygiene".<br />
Wer Nachtschichten absolvieren muss,<br />
kann an seinem Arbeitsrhythmus zwar<br />
nicht viel ändern. Dennoch kann man<br />
auch dann noch einige Maßnahmen<br />
beherzigen, die den Schlaf fördern.<br />
7 Tipps für einen erholsamen Schlaf:<br />
• Tagsüber sollten Sie möglichst aktiv<br />
sein und sich viel bewegen - aber<br />
mit genügend zeitlichem Abstand zum<br />
Schlafengehen.<br />
• Hilfreich kann es auch sein, ein persönliches<br />
Entspannungsritual zu finden:<br />
Lesen Sie zum Beispiel vor dem<br />
Einschlafen oder hören Sie ruhige Musik.<br />
• Dunkeln Sie das Schlafzimmer ab,<br />
halten Sie es kühl und schirmen Sie es<br />
möglichst gegen Lärm ab.<br />
• Notebook oder Tablet im Bett sind<br />
tabu! Ihr bläuliches Licht stört unsere<br />
innere Uhr und kann das Einschlafen<br />
erschweren. Auch Fernsehen im Bett<br />
ist bei Schlafstörungen wenig empfehlenswert.<br />
• Versuchen Sie, einen regelmäßigen<br />
Schlaf-Wach-Rhythmus zu finden, gehen<br />
Sie jeden Tag halbwegs um die<br />
gleiche Zeit ins Bett, damit der Körper<br />
sich darauf einstellen kann.<br />
• Machen Sie sich nicht verrückt, wenn<br />
Sie mal nachts kurz aufwachen – und<br />
sehen Sie nicht auf die Uhr! Kleine<br />
Wachphasen gehören zum gesunden<br />
Schlaf dazu.<br />
Seite 5
Schlafen Sie ruhig<br />
mit Zirbe<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen<br />
bestätigen altes Erfahrungsgut: im<br />
Schlaf zeigte sich eine deutlich bessere<br />
Schlafqualität im Zirbenholzbett im Vergleich<br />
zu einem Holzdekorbett. So ist<br />
es der Österreichischen Forschungsgesellschaft<br />
Joanneum Research (Graz)<br />
über HRV-Messungen gelungen, Erkenntnisse<br />
über die positiven Auswirkungen<br />
von Zirbenholz zu gewinnen.<br />
Durchgeführt wurden die Untersuchungen<br />
an einer Reihe von Testpersonen.<br />
Beim Test im Labor zeigten sich zwischen<br />
einem Zirbenholzzimmer und<br />
einem identisch gestalteten Holzdekorzimmer<br />
signifikante Unterschiede in<br />
der Erholungsqualität, so bewirkte Zirbenholz<br />
bei körperlichen und mentalen<br />
Belastungen eine niedrigere Herzrate.<br />
In den anschließenden Ruhephasen<br />
wurde der vegetative Erholungsprozess<br />
beschleunigt. Wetterfühligkeit der<br />
Herzfrequenz trat im Zirbenzimmer zum<br />
Beispiel gar nicht auf. Nachgewiesen ist<br />
dadurch auch die bessere Schlafqualität<br />
in einem massiven, unbehandelten<br />
Zirbenholzbett!<br />
Diese Erkenntnisse fasst der wissenschaftliche<br />
Leiter Prof. Maximilian Moser<br />
zusammen: „Wer in einem Zirbenholzzimmer<br />
oder Zirbenholzbett schläft,<br />
erreicht eine durchschnittliche Arbeitsersparnis<br />
für das Herz von etwa 3.500<br />
Schlägen. Dies entspricht einer Stunde<br />
Herzarbeit pro Tag.“<br />
Die Wechselwirkung von Materialien<br />
auf den menschlichen Organismus<br />
zeigt das Beispiel Zirbenholz ganz<br />
deutlich.<br />
Die wissenschaftlichen Messungen<br />
bestätigen die beruhigenden, schlaffördernden<br />
und herzschonenden Wirkungen,<br />
die für die notwendige Regeneration<br />
und Stärkung aller körperlichen,<br />
geistigen und seelischen Prozesse<br />
sorgt.<br />
Schlecht schlafen und Schlafstörungen durch<br />
Nachtschweiß<br />
Wenn Nachtschweiß den Schlaf stört, steckt<br />
oftmals unsere Psyche dahinter. Aber auch<br />
bestimmte Schlafstörungen oder Störungen<br />
des Schlafplatzes können zu erhöhtem<br />
Nachtschweiß führen.<br />
Das übermäßige Schwitzen in der Nacht ist<br />
ein Symptom, das meistens vom vegetativen<br />
Nervensystem ausgeht. Das autonome<br />
Nervensystem wird sehr stark von unserer<br />
Psyche beeinflusst. Jedoch auch Schlafstörungen<br />
oder auch eine Nervenerkrankung<br />
könnten dahinterstecken. Deshalb wie immer<br />
der Rat: lassen Sie sich durchchecken,<br />
damit krankhafte Hintergründe ausgeschlossen<br />
werden können.<br />
Es gibt viele Gründe für nächtlichen<br />
Schweiß bzw. nächtliches Schwitzen. Einer<br />
der Hauptgründe ist sicherlich anhaltender,<br />
negativer Stress. Auch die seelische<br />
Erschöpfung oder Angstzustände lösen die<br />
unangenehmen nächtlichen Schwitzattacken<br />
häufig aus. Wenn unser Geist nicht zur<br />
Ruhe kommt und der gesamte Organismus<br />
ständig unter Anspannung steht, werden<br />
vermehrt Stresshormone ausgeschüttet.<br />
Diese aktivieren das vegetative Nervensystem<br />
und können eine vermehrte Schweißabsonderung<br />
auslösen.<br />
Das Problem ist dann akut, wenn man regelmäßig<br />
in der Nacht schwitzt. Manche<br />
Menschen schwitzen so stark, dass sie<br />
Kissen- und Bettbezüge und Nachbekleidung<br />
schon während der Nacht wechseln<br />
müssen. Es gibt viele Betroffene mit dem<br />
Nachtschweiß-Problem, die nachts auch<br />
aufstehen, um sich zu waschen. Da ist ein<br />
erholsamer Schlaf meist gar nicht möglich.<br />
Schwerverdauliches Abendessen, scharfe<br />
Gewürze, zu viel Alkohol können zu den Verursachern<br />
zählen. Auch bestimmte Medikamente<br />
können zu übermäßigem Schwitzen<br />
während der Nacht führen. Vor allem<br />
Medikamente, die sich auf das vegetative<br />
Nervensystem auswirken, können Nachtschweiß<br />
als Nebenwirkung verursachen.<br />
Bei Frauen weiß man, dass Hitzewallungen<br />
und Nachtschweiß meistens in den Wechseljahren<br />
auftreten. Manche Frauen klagen<br />
auch in der Schwangerschaft über erhöhten<br />
Nachtschweiß.<br />
Unruhiger Schlaf und Schwitzen gehören<br />
oft zusammen. Der eigene Schlafrhythmus<br />
ist nachhaltig unterbrochen. Aber es gibt<br />
auch andere Störungen des Schlafes, die<br />
mit erhöhtem Schwitzen verbunden sind.<br />
Dazu gehören z.B. Albträume und nächtliche<br />
Atemaussetzer, also das Schlafapnoe-Syndrom.<br />
Das muss unbedingt ärztlich<br />
behandelt werden, da nicht nur der Schlaf<br />
gestört ist, sondern die Gesundheit insgesamt<br />
gefährdet wird. Häufig helfen auch<br />
schon verbesserte Schlaf- und Lebensgewohnheiten,<br />
um das nächtliche Schwitzen<br />
zu verbessern.<br />
Synthetische Materialien führen zu einem<br />
zusätzlichen Hitzestau unter der Bettdecke.<br />
Entscheidend ist die richtige Zudecke – hier<br />
hat sich die biologisch aktive Schafschurwolle<br />
am besten bewährt. Zu hohe Temperaturen<br />
und eine hohe Luftfeuchtigkeit<br />
verstärken das Schwitzen zusätzlich. Also<br />
ist in jedem Fall bei Nachtschweiß wichtig,<br />
die schlafbiologischen Voraussetzungen<br />
durch die Anschaffung einer ganzheitlichen<br />
Schlaf-Gesund-Lösung zu optimieren.<br />
Die sogenannten Standorteinflüsse, z.B.<br />
Elektrosmog führen ebenfalls zu einer<br />
Reizung des vegetativen Nervensystems.<br />
Denn zu viel Elektrosmog bedeutet für den<br />
Organismus Stress. Auch Störungen des<br />
natürlichen Erdmagnetfeldes zählen dazu,<br />
die mit den geobiologischen Störzonen einhergehen.<br />
Beim ganzheitlichen SAMINA-Konzept ist<br />
eine großflächige Körpererdung (Lokosana)<br />
vorgesehen. Dies führt – das haben<br />
US-Wissenschaftler festgestellt - unter anderem<br />
zu einer Beruhigung des vegetativen<br />
Nervensystems. Das bedeutet in Folge, weniger<br />
schwitzen und besserer Schlaf.<br />
Natürliche Einschlafhilfen<br />
Baldrian-Präparate sind klassische, natürliche<br />
Schlafmittel. Schon Hippokrates wusste:<br />
Baldrian beruhigt und fördert den Schlaf.<br />
Baldrian kann aber auch bei Unruhezuständen,<br />
Angst oder Wechseljahrsbeschwerden<br />
eingesetzt werden.<br />
Wie viele andere natürliche Pflanzen und<br />
Präparate auch, benötigt Baldrian eine gewisse<br />
Einnahmedauer, bis eine spür- und<br />
messbare Schlafverbesserung eintritt. Es<br />
ist darauf zu achten, dass es ausreichend<br />
dosiert und über einen längeren Zeitraum<br />
eingenommen wird. Nach 14-tägiger Einnahme<br />
von 400-600 mg Baldrian-Extrakt<br />
pro Tag kann die Tiefschlafphase signifikant<br />
verlängert werden.<br />
Die Wirkung von Baldrianpräparaten ist<br />
durch zahlreiche Versuche und klinische<br />
Studien gut untermauert. Nach subjektiver<br />
Beurteilung nimmt die Schlafqualität zu.<br />
Dabei sind die Effekte bei Personen mit<br />
schlechtem Schlaf größer als bei Personen,<br />
die sich selbst als „gute Schläfer“ charakterisierten.<br />
Der Vorteil gegenüber vielen anderen<br />
Einschlafhilfen liegt darin, dass Baldrian<br />
weder abhängig macht, noch zu Tagesmüdigkeit<br />
führt. Auch an Träume kann man<br />
sich nach Einnahme von Baldrian erinnern.<br />
Im Gehirn wirken verschiedene „Müdemacher“.<br />
Baldrian-Präparate enthalten etwa<br />
150 verschiedene Bestandteile und Inhaltsstoffe.<br />
Trotz intensiver Bemühungen, die<br />
Wirksamkeit auf Einzelsubstanzen zu reduzieren,<br />
zeigt sich, dass Baldrian vor allem<br />
als Gesamtextrakt wirkt. Einzelne Bestandteile<br />
können in konzentrierter Form sogar<br />
eine gegenteilige Wirkung haben und als<br />
Wachmacher auftreten.<br />
Was die schlaffördernde Wirkung von Baldrian<br />
anbelangt, werden mehrere Aspekte<br />
des Schlafverhaltens beeinflusst. Dabei<br />
kommt es zum Beispiel zu einer Wirkung<br />
auf die Bewegungsneigung - im Schlaf wird<br />
die Aktivität von motorischen Nervenzellen<br />
gehemmt. Das führt dazu, dass sich der<br />
Mensch während des Schlafes nur sehr wenig<br />
bewegt, vor allem in den Tiefschlaf- und<br />
REM(Traum)-Phasen. Baldrian verringert<br />
also die körperliche Aktivität und stimmt<br />
auf das Schlafen ein. Ebenso hemmt Baldrian-Extrakt<br />
den Zuckerumsatz in nahezu<br />
allen Bereichen des Gehirns.<br />
Dies ist ein Hinweis für eine dämpfende<br />
Wirkung von Baldrian.<br />
Baldrian – das Gegenmittel zu Koffein?<br />
Aus Baldrian-Extrakten wurde die Substanz<br />
Deoxysaccharosyl-Olivil isoliert, die im<br />
Gehirn an den „Schlaf-Rezeptor“ (Adenosin-1-Rezeptor)<br />
bindet – wie der natürliche<br />
Botenstoff Adenosin führt Baldrian ebenfalls<br />
zu Ermüdung. An den Adenosin-1-Rezeptor<br />
bindet auch das Koffein, jedoch mit einer<br />
gegensätzlichen Wirkung: Man wird wach.<br />
Das Olivil aus der Baldrianwurzel bindet<br />
jedoch so fest an den Rezeptor, dass das<br />
Koffein verdrängt wird. Somit ist auch dessen<br />
Wirkung aufgehoben und die Müdigkeit<br />
setzt ein. Das macht Baldrian zu einem guten<br />
„Gegenmittel“ bei zu hohem Koffeinkonsum.<br />
Bestätigt wurden die Ergebnisse durch eine<br />
klinische Studie, in der Zeller-Forscher (Zeller<br />
AG, pflanzliche Arzneimittel, Schweiz) die<br />
Hirnströme von knapp 50 Versuchspersonen<br />
maßen: Nach einer Koffeingabe verflachten<br />
die Alpha-Wellen, die Entspannung<br />
signalisieren; die Beta-Wellen, auch Anzeichen<br />
für Nervosität, wurden im Gegenzug<br />
ausgeprägter. Nach der Einnahme von Baldrianextrakt<br />
wurde dieser Effekt neutralisiert.<br />
Hopfen, Passionsblume, Melisse, Johanniskraut<br />
und Lavendel<br />
Als Tee aufgegossen schmeckt Baldrian alleine<br />
bitter, in Kombination mit einer oder<br />
mehreren von fünf weiteren altbewährten<br />
Heilpflanzen ist er jedoch sehr bekömmlich:<br />
Hopfen, Passionsblume, Melisse, Johanniskraut<br />
und Lavendel heißen die von der<br />
Natur für die Schlafmedizin zur Verfügung<br />
gestellten Heilkräuter.<br />
Hopfen tut dem Schlaf besonders in Kombination<br />
mit Baldrian und Melisse gut. Es<br />
gibt ihn als Tee in Form der geschnittenen<br />
Pflanze oder als Pulverextrakt.<br />
Melisse, Passionsblume und Lavendel enthalten<br />
beruhigende Wirkstoffe. Alle drei<br />
Pflanzen wirken am besten in Kombination<br />
mit Baldrian.<br />
Johanniskraut sieht, wenn es frisch ist, aus,<br />
als würden lauter kleine Sonnen an einer<br />
Rispe hängen. Die gelben Blüten helfen gegen<br />
leichte bis mittlere Depressionen und<br />
indirekt können sie auch den Schlaf fördern.<br />
Schlafexperte Jürgen Zulley schreibt dazu:<br />
„Wer in besserer Stimmung ist, schläft auch<br />
besser, und auf diesem Umweg zählt das<br />
Johanniskraut zu den pflanzlichen Heilmitteln<br />
bei Schlafstörungen, die man zumindest<br />
mal ausprobieren kann.“ Wie beim<br />
Baldrian tritt beim Johanniskraut eine spürbare<br />
Wirkung erst nach zwei, drei oder gar<br />
vier Wochen regelmäßiger Einnahme ein.<br />
Wussten Sie dass...<br />
... ein Mensch durchschnittlich ein<br />
Drittel seines Lebens verschläft? Anders<br />
ausgedrückt schlafen wir also<br />
rund 4 Monate pro Jahr.<br />
... die meisten Menschen rund 7 Minuten<br />
zum Einschlafen benötigen?<br />
... frischgebackene Eltern 6 Monate<br />
Schlaf während den ersten zwei Jahren<br />
ihres Kindes verlieren?<br />
... Schlafen nach dem Lernen von etwas<br />
Neuem hilft, um das Gelernte besser<br />
im Gedächtnis zu behalten?<br />
... Frauen generell leichter und störbarer<br />
im Schlaf sind als Männer?<br />
... die meisten Menschen durchschnittlich<br />
bis zu 28 Mal pro Nacht aufwachen?<br />
Meistens dauert die Wachphase<br />
nur wenige Minuten.<br />
... regelmäßig zu wenig Schlaf oder<br />
regelmäßig zu viel Schlaf die Lebenserwartung<br />
verkürzt?<br />
Seite 7
Wach im Bett – wenn<br />
der Schlaf gestört ist<br />
Rund jeder Zweite leidet an Schlafstörungen.<br />
Nur etwa ein Drittel geht zum<br />
Arzt. Dabei können Schlafstörungen<br />
schnell chronisch werden und gesundheitliche<br />
Folgen haben.<br />
Man liegt im Bett, wälzt sich von einer Seite<br />
auf die andere, schaltet den Fernseher<br />
ein oder greift zum Buch. Doch der Schlaf<br />
kommt einfach nicht. Zu sehr kreisen die<br />
Gedanken um Probleme im Alltag, und mit<br />
jeder schlaflosen Stunde wird es schlim mer.<br />
Konzentrations- und Gedächtnisstörungen,<br />
hoher Blutdruck, Nervosität, depres sive<br />
Verstimmungen, aber auch Magen-Darmstörungen<br />
und eine hohe Anfälligkeit für<br />
Erkältungskrankheiten können Folgen von<br />
chronischem Schlafmangel sein.<br />
Der gesunde Schlaf eines Erwachsenen<br />
gliedert sich in drei Phasen: dem Wachzu<br />
stand, dem Leicht- und Tiefschlaf sowie<br />
dem Traumschlaf. Wer langsam einschläft,<br />
gleitet zuerst in den Leichtschlaf oder auch<br />
in die so genannte Non-REM-Phase. Die<br />
Augen werden schwerer, die Gehirnaktivität<br />
verlangsamt sich und die Muskeln<br />
ent spannen. Je mehr sich der Körper entspannt,<br />
desto tiefer fällt man in den Schlaf<br />
und der Traumschlaf oder die REM-Phase<br />
stellt sich ein. Da sich in diesem Stadium<br />
die Augen sehr schnell bewegen, steht REM<br />
für „Rapid Eye Movement“. Während einer<br />
Nacht wechseln sich die Phasen ab. Ist der<br />
Schlaf gestört, kann sich der Organismus<br />
nicht regenerieren und das Risiko für seelische<br />
und körperliche Erkrankungen steigt.<br />
Tipps für einen guten Schlaf<br />
Um gesund zu schlafen, kann man einiges<br />
tun: abends auf späte Mahlzeiten, schwarzen<br />
Tee oder Kaffee verzichten, einen regelmäßigen<br />
Schlaf-Wach-Rhythmus einhalten,<br />
also zu bestimmten Zeiten ins Bett gehen<br />
und aufstehen, oder aber Entspannungstechniken<br />
anwenden wie etwa Autogenes<br />
Training.<br />
Ganz nach der Redewendung „wie man sich<br />
bettet, so liegt man“, spielen auch die richtige<br />
Bettunterlage und der Bettinhalt eine<br />
große Rolle. Zusammen mit Ärzten, Schlafforschern<br />
und Wissenschaftlern habe ich ein<br />
bioenergetisches Schlaf-Konzept entwickelt<br />
und das Unternehmen SAMINA gegründet.<br />
Denn ein energetisch guter Schlaf braucht<br />
zum einen die richtige Schlafunterlage, zum<br />
anderen sind aber auch körperlich-psychische<br />
Komponenten ausschlaggebend. So<br />
verbessern Wege der Entspannung, Harmonisierung<br />
und Stressbewältigung die inneren<br />
Ursachen vieler Schlafstörungen.<br />
Der Kern des SAMINA Schlaf-Gesund-Konzeptes<br />
besteht aus einer orthopädisch optimalen<br />
Schlaf unterlage, dem richtigen Kissen<br />
und einem trocken-warmen Bettklima.<br />
Das Schlaf-Gesund-Konzept passt sich dem<br />
Körper optimal an, unter stützt die Wirbelsäule<br />
und entlastet die Bandscheiben sowie<br />
die Muskulatur. Alle Materialien sind naturbelassen<br />
– unbehandeltes Eschenholz und<br />
Natur kautschuk für den hochelastischen,<br />
frei schwingen den Lamellenrost, hochwertige<br />
Baumwolle und Naturkautschuk für die<br />
Matratze, Schaf schur- und Baumwolle für<br />
Decken und orthopädisch-anatomische<br />
Kissen.<br />
Träume für seelische<br />
Entlastung<br />
Viele Menschen sind davon überzeugt<br />
niemals zu träumen. Jedoch beweisen<br />
wissenschaftliche Untersuchungen,<br />
dass jeder gesunde Mensch Nacht für<br />
Nacht träumt.<br />
„Unsere Träume erfüllen viele Funktionen,<br />
angefangen bei der Muskelentspannung<br />
bis hin zur Scheinbefriedigung<br />
von Wünschen. In erster Linie<br />
sind sie notwendig für die Erholung<br />
und Stabilisierung unseres Seelenlebens“,<br />
erklärt der Schlafforscher Dr.<br />
h.c. med. Günther W. Amann-Jennson.<br />
Traumhandlungen lassen alle Gesetze<br />
von Raum und Zeit, Vernunft, Logik und<br />
Moral, denen wir im Wachzustand folgen,<br />
außer Acht.<br />
In erster Linie helfen Träume, unseren<br />
Tagesstress zu verarbeiten, das heißt<br />
kleine Sorgen und Probleme des Alltags<br />
rasch zu bewältigen. Tiefere Bedeutungen<br />
haben die Alltagsträume<br />
meist nicht, und sie werden deshalb<br />
auch nicht verschlüsselt.<br />
Zuviel Stress<br />
blockiert Traumphasen<br />
Länger andauernde Störungen des<br />
Traumschlafs führen dazu, dass die<br />
Träume am Tag ins Bewusstsein<br />
durchbrechen, sogenannte Tagträume.<br />
Ein ausgeglichener und erholsamer<br />
Schlaf ist für jeden Menschen wichtig.<br />
„Schlafmessungen bei Menschen mit<br />
zum Beispiel zu viel Stress oder hohem<br />
Burnout-Risiko zeigen eindeutig verkürzte<br />
Traumphasen“, warnt Dr. med.<br />
h.c. Amann-Jennson.<br />
Sobald man über längere Zeit ohne<br />
ersichtlichen Grund nicht gut schlafen<br />
kann, sollte man die Hilfe eines Arztes<br />
oder Therapeuten in Anspruch nehmen.<br />
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