vierten Ausgabe des PRIDE-Newsletters

Teilprojekt der WISAG:
»TOPfit und selbstbewusst«
Professionalisierung mit einem Lächeln
In sechs Schritten zu mehr Professionalität:
6.Schritt: Einbeziehung der dritten Führungsebene in
die Weiterbildungsinhalte des TOPfit-Programms
(14 Niederlassungsleiter)
5.Schritt: Qualifikation der zweiten Führungsebene
(300 Kundenbetreuer)
4.Schritt: Weiterbildung der ersten Führungsebene
(500 Teamleiter und Vorarbeiter)
3.Schritt: Qualifizierung von bis zu 80 Prozent aller Reinigungskräfte durch
Einsatz der betriebsinternen Trainer-Gruppe (ca. 10.000 Beschäftigte)
2.Schritt: Auswahl von 200 Betriebsangehörigen aller Hierarchieebenen als TOPfit-
Trainer und Durchführen eines permanenten Train-the-trainer-Programms
innerhalb des Unternehmens zur Qualifikation der Beschäftigten
1.Schritt: Erarbeitung einer Sammlung von 23 didaktisch aufbereiteten Lehr-Modulen
als Ergebnis eines Soll-Ist-Vergleichs der Wissensbasis aller Beschäftigten
„Wenn die WISAG wüsste, was die WISAG
weiß.“ Diese Erkenntnis war nach den
Worten von Personalleiter Klaus Pankau der
Schlüssel für die Entwicklung des betriebsinternen
Qualifizierungsprogramms TOPfit.
Das Erfahrungswissen der Mitarbeiter für
den Transfer innerhalb des Unternehmens
nutzen, auf ihren Stolz zu setzen und ihre
Arbeitsleistungen deutlicher als zuvor wertschätzen
– das erschien nicht nur ihm eine
Herausforderung zu sein, der sich das ganze
Unternehmen stellen sollte. Die WISAG
Gebäudereinigung Holding – Teil der WISAG
Immobilien Service Holding in Frankfurt/Main
– gehört mit 11 Einzelgesellschaften und
mehr als 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
zu den ganz Großen der Branche in
Deutschland. Die Teams kommen in Büround
Industriegebäuden, Unternehmensfilialen,
Bildungsstätten, Sporthallen, Krankenhäusern
und in der Lebensmittel hygiene zum
Einsatz. Arbeitsorganisation und Ausstattung,
Materialeinsatz, umfangreiche Sicherheits-Richtlinien
sowie diverse Reinheits- und
Hygienebestimmungen stel len hohe Anforderungen
an die Reinigungskräfte. Eines der
größten Objekte für den Gebäudereinigungs-Spezialisten
ist der ehe malige Flughafen
Berlin-Tempelhof – mit knapp 300.000
Quadratmetern vermietbarer Grund fläche
das größte zusammenhängende Gebäude
Europas und das drittgrößte der Welt.
„Es wäre aber ein Trugschluss zu glauben,
dass schiere Größe nur Vorteile habe“, sagt
Pankau. „Das Reinigungsgeschäft ist hoch
individuell. Jeder Kunde hat seine eigenen
Ansprüche, jedes unserer Objekte ist ein Unikat
und jedes Leistungsverzeichnis natürlich
ebenso.“ Den wachsenden Qualitätsansprüchen
der Kunden auf der einen Seite stehe
nicht selten eine unzureichende fachliche
und kommunikative Qualifikation der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gegenüber – ein
täglicher Spagat. Regelmäßige Kundenbefragungen
des Unternehmens belegten zwar
seine hohe Serviceorientierung und sehr
gute Kundenbeziehungen, attestierten ihm
jedoch mehrheitlich auch eine verbesserungsbedürftige
Qualität. „Zu diesem ersten
Verbesserungsbereich kommt noch ein zweiter
hinzu“, ergänzt Klaus Pankau. „Um eine
optimale Marktnähe gewährleisten zu können,
haben wir unsere Unternehmens- und
Entscheidungsstrukturen stark dezentralisiert.
Das weist den Vorarbeitern, also den
unmittelbaren Team-Vorgesetzten, den für
unseren Unternehmenserfolg entscheidenden
Platz zu. Jeder einzelne von ihnen ist in
seiner Vorbildwirkung der wichtigste Motivations-
und Integrationsträger. Im Klartext:
Qualifikation und Leistungswille des unmit-