59. Westfälischer Schützentag in Bad Laasphe - Schützenwarte - WSB

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[aus bezirken und kreisen] Uhr morgens erwachten die ersten, um das Frühstück vorzubereiten. Geschlossen standen die Jugendleiter von den Schützenvereinen Winterberg, Ennigloh, Enger, Oldinghausen, Schweicheln, Dreyen, Oetinghausen, Herford und Uffeln in der Küche. Da ließ es sich unsere Kreissportleiterin Frauke Opitz natürlich nicht nehmen, die Brötchen zum Frühstück persönlich vorbei zu bringen. Hierbei sei erwähnt, dass diese von der Bäckerei Hensel aus Herford kostenlos dem Camp zur Verfügung gestellt wurden. Bis zum Mittag wurde weiterhin Schießtraining betrieben. Auch das Hallenbad öffnete für die Teilnehmer nochmals die Türen. 52 Schützenwarte 6/2008 Nach dem Mittagsessen wurde gemeinsam das Zeltlager abgebaut und aufgeräumt. Es war eine hervorragend organisierte Veranstaltung, die sicherlich bei den Kindern und Jugendlichen noch lange im Gespräch sein wird. Und erste junge Stimmen wurden laut, dass jetzt jedes Jahr so ein Camp stattfinden soll… Gordon Opitz LIPPE Schützenkreis Lippe auf Gegenbesuch in Kaunas/Litauen Wie doch die Zeit vergeht, waren die Schützen aus Kaunas erst 2007 in Lippe, brachen die lippischen Schützen vom 9. – 16. September 2008 zum Gegenbesuch auf. Seit den ersten Besprechungen und Aufnahme von Kontakten der lippischen Schützen zu den Freunden aus Kaunas am 27. September 1991 in Kaunas, traf man sich zum 17. Mal zu einem Partnerschaftstreffen und Schießwettbewerb. War man in den früheren Jahren immer nachts durchgefahren und ca. 24 Stunden unterwegs, so hatten wir uns dieses Mal zu einer Zwischenübernachtung in Elaisnewo/Torum in Polen entschlossen. Dadurch hatten wir auch die Möglichkeit, Polen am Tage zu erleben. Nach einer erholsamen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück ging es am Morgen bei herrlichem Sonnenschein weiter, um die zweite Hälfte unserer Etappe zu bewältigen. Nach früheren schlechten Erfahrungen, verbunden mit endlosen Wartezeiten an den Grenzen, konnten wir als Touristen aus Deutschland ohne Kontrolle die Übergänge passieren. Lediglich für die Bezahlung der Straßengebühren und den Kauf einer Vignette musste der Bus anhalten. Das Stichwort »Vignette« löste bei uns allen schlechte Erinnerungen an das Jahr 2006 aus, hatten wir doch bei der Aus- reise aus Polen wegen Fehlen derselben ein großes Problem und mussten uns mit einer saftigen Geldtrafe »freikaufen«. Abends in Kaunas angekommen wurden wir von einigen litauischen Freunden empfangen und weiter begleitet zu unserem Domizil an der Ostsee nach Sventoje, 8 km vor der lettischen Grenze, in ein Feriencamp. Der kleine Ort Sventoje ist eine alte Fischersiedlung und war früher eine große Konkurrenz gegenüber den anderen Hafenstädten. Der Hafen wurde 1701 während des Nordkrieges zerstört und nicht wieder aufgebaut. Sventoje ist bereits 30 Jahre lang ein Bestandteil des Kurortes Palanga und lebt ausschließlich vom Tourismus. Sehenswürdig ist die 4 m hohe Skulptur »Fischertöchter«, die drei auf den See blicken- de, auf ihren Vater wartende Töchter darstellt. Interessant war auch eine Hängebrücke, auf der man den Fluss Sventoje überqueren konnte. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es nach Kretinga zur Besichtigung des dortigen Wintergartenmuseums. Hier waren Gemälde u. a. der Grafenfamilie Tiskeviciai, viele tropische Pflanzen und riesige Gehölze aus verschiedenen Perspektiven zu bestaunen. Mit diesen Eindrücken ging es wieder in den Bus zur Weiterfahrt zum nächsten Besichtigungsziel. Doch wurde irgendwann festgestellt, dass eine verkehrte Richtung eingeschlagen worden war und der Bus musste wenden. Das ist ja nicht immer so einfach auf einer Hauptstraße, aber es bot sich ein Feldweg an, in den wir dann einbogen. Beim Rückwärtssetzen erwischten die Seitenräder jedoch einen unbefestigten Feldrand, so dass der Bus in eine leichte Schieflage geriet. Viele Ratschläge, Anschieben und Unterschieben von Brettern, halfen nichts und es wurde aus der Nachbarschaft ein Landwirt mit einem großen Trecker herbeigeholt, der unter großem Hal- lo unseren Bus aus dem Matschloch befreite. Die Wartezeit hatten wir mit einem zünftigen Kaffee-/Kuchenbüfett überbrückt. Unser nächstes Ziel war der »Steingarten«, ein privates Museum mit verschiedenen Arten von Steinen und Skulpturen, die willkürlich aufeinander gestapelt waren. Ebenso sah man Steinmetzarbeiten von jungen Künstlern, die hier Gelegenheit hatten, ihre handwerklichen Fähigkeiten zu trainieren. Nach Rückkehr in das Ferien- camp hatten wir Gelegenheit zu einem Strandspaziergang. Hier hat uns alle das Bernsteinfieber gepackt. Mit Stöckchen wühlten wir in dem angeschwemmten Seetang herum und einige hatten tatsächlich Glück, reiskorngroße oder erbsengroße Stücke zu finden. Nach einem reichhaltigen Abendbrot fanden wir uns alle zusammen, um einen geselligen Abend bei Gesang und Gitarrenmusik zu verbringen. Das Programm des nächsten Tages führte uns nach Palanga. Palanga ist der populärste litauische Kurort an der Küste mit herrlich weißen Sandständen und Dünen, umgeben von Kiefernwäldern. Es leben hier 20.000 Einheimische, aber in den Sommermonaten und an den Wochenenden steigt die Zahl auf das Zehnfache. Erste Besichtigung war die griechisch-orthodoxe Kirche der hl. Mutter Gottes. Sie ist die erste gr.-orthodoxe Kirche, die nach der Unabhängigkeit gebaut worden ist. Beim Gang durch den Botanischen Garten zum Bernsteinmuseum konnten wir die 1960 erbaute Skulptur »Egle, Königin der Nattern« bewundern. Das Bernsteinmusem wurde im Palast des Grafen Tiskeviciai eingerichtet, das weltweit durch seine Kollektion von Bernstein-inklusen und Unikat-Stücken, z. Zt. 45.000 Exponate, berühmt ist, wobei der Sonnenstein, das berühmteste Bernsteinstück, mit 3,526 kg das drittschwerste Stück in Europa ist. Beim anschließenden Rundgang durch Palanga flanierten wir auch über die neu erstellte Promenade mit vielen Verkaufsständen und erreichten somit die 470 m lange Seebrücke, die am Anfang mit einer Skulptur »Jurate und Kastytis« geschmückt war. Am Tage darauf war Packen angesagt und es ging zu unserem nächsten Quartier, der Sportschule der Fußballer in Kaunas. Der Tag war ausgefüllt mit Besichtigung von Kirchen und Schlendern durch die Fußgängerzone. Sehr imposant ist das neu erbaute Einkaufszentrum »Akropolis« mit seinen 200 Verkaufsständen, 10 Restaurants, einem Kino, einer Bowlingbahn und Eislaufhalle. Am Abend fand ein Empfang im
litauischen Sportmuseum statt. Hier erfuhr die lippische Delegation eine große Überraschung. Aufgrund der guten und freundschaftlichen Beziehungen wurden Kreisvorsitzender Karl-Friedrich Kloock, als beste Schützin des Kreises Hannelore Jakob und als Mitbegründer und seit 1991 Mitinitiator und bei jeder Begegnung Teilnehmender, Erich Bracht, mit einer Goldmedaille, die allen Olympiateilnehmern Litauens an den Olympischen Spielen als Erinnerung überreicht wurde, durch den Direktor des Sportmusems und Generalsekretärs der litauischen Olympischen Gesellschaft, Pranas Majanskas, ausgezeichnet. Der anschließende Tag war ganz dem Sport gewidmet. Der Bus brachte uns auf den ca. 100 km entfernten Schießstand in Alytus. Hier fand der Vergleichswettkampf mit dem LG und der LP statt. Wie schon in den Jahren davor war es den Lippern nicht vergönnt, einen Sieg zu erringen. Lediglich die aufgelegt schießenden Damen retteten die Ehre und belegten die ersten Plätze, so dass wieder der Endstand 3:1 für Kaunas lautete. Dieses Ergebnis spornt uns aber wieder an, beim Gegenbesuch der Litauer im Jahre 2009 in Lippe durch Heimvorteil einen Sieg zu verbuchen. Am kommenden Morgen hieß es dann Abschied nehmen mit dem Versprechen auf ein Wiedersehen in Lippe. Während des gesamten Aufenthaltes wurden wir hervorragend von unseren Schützenfreunden verpflegt und betreut. Auch für die Rückfahrt bekamen wir »Marschverpflegung« mit. Auf der Rückfahrt steuerten wir wieder unsere Pension bei Torum an und am nächsten Morgen ging es ausgeruht Richtung Westen. Die Busfahrt mit unserem Fahrer Friedhelm Plöger, der sich längst in unsere Gruppe integriert hat und sich auf den Straßen in Polen und Litauen sehr gut auskennt, führte uns durch Masuren und die polnische Tiefebene und war wieder ein tolles Erlebnis Ein herzliches Dankeschön sagt der Schützenkreis Lippe Friedhelm Plöger für seine tatkräftige Mitarbeit bei der Vorbereitung und Durchführung der Fahrt nach Litauen. Erich Bracht HAGEN Karl-Heinz Breyer zum Ehrenmitglied ernannt Bei der Delegiertentagung des Schützenbezirkes Mark (Ennepe- Ruhr, Iserlohn, Lüdenscheid, Hagen) beim SV Hagen-Unterberg wurden zahlreiche Hagener Schützenschwestern und Schützenbrüder vom Bezirksvorsitzenden Jochen Frank und der Vize- V.l. Adalbert Albrecht, 1. Vors. Unterberg Felix Mareite, Udo Leibelt, Hans-Joachim Laubner, Ellen Graul, Manfred Lersch, Gerhard Kaschel, Elfriede Lobert, Kreisvors. Hagen Hans-Joachim Eulerich, Ehrenmitglied Karl-Heinz Breyer, Siegfried Lobert, Georg Appelbaum, Wolfgang Luczak, WSB Vize-Präsidentin Jutta Braun und Bezirksvorsitzender Hans-Joachim Frank. Walther-Luftpistole LP300XT NUR FÜR KURZE ZEIT MIT KOSTENLOSER ZWEITER KARTUSCHE ERHÄLTLICH * Mehr Kontrolle: Durch das neue Absorbersystem „XT“ und drei große Gasentlastungsbohrungen im Lauf wird der Bewegungsimpuls auf ein Minimum reduziert Mehr Präzision: Durch einen neuen Kompensator mit optimiertem Strömungsverlauf Mehr Griffigkeit: Durch speziell beschichtete Schichtholzgriffe in drei Größen * im Wert von 149,- (empf. Ladenpreis) BRAMMER JAGD SPORT MODE Waffen Meyer · Inh. Ingo Brammer Büchsenmachermeister (eigene Werkstatt) Hämelingerstraße 11 (Ecke Berliner Straße) · 32052 Herford Tel. (0 52 21) 5 03 45, Fax (0 52 21) 5 03 02 Geschäftszeiten: Mo. – Fr. 9.00 – 13.00 u. 15.00 – 18.30, Sa. 9.00 – 13.00 Uhr. Langer Samstag nur im Dezember · Mittwochnachmittag geschlossen www.waffen-brammer.de Präsidentin des WSB Jutta Braun mit hohen Auszeichnungen des Westfälischen Schützenbundes geehrt. Im Namen aller 12.700 Mitglieder des Bezirkes Mark wurde der langjährige Geschäftsführer und stellv. Bezirksvorsitzende Karl-Heinz Breyer zum Ehrenmitglied des Bezirkes ernannt. Breyer ist im Altenhagener SV und im SV Westerbauer »zu Hause«. Die Präsidentenplakette in Gold des WSB erhielt der Bezirksjugendleiter Udo Leibelt, SV Hagen-Holthausen. Über das Goldene Ehrenzeichen freuen sich Elfriede und Siegfried Lobert, beide SV Emst-Bissingheim- Oberstadt. Das Ehrenschild des WSB tragen ab heute Georg Appelbaum, Kreiskassierer Hagen vom SV Lennetal und der 1. Vor- sitzende des SV Hestert, Manfred Lersch. Das Ehrenzeichen in Silber des WSB erhielt Hans- Joachim Laubner vom SV Boelerheide. Mit der Kölner Medaille wurden Adalbert Albrecht vom SV Holthausen und Gerhard Kaschel vom SV Boelerheide ausgezeichnet. Die Goldene Verdienstnadel des Bezirkes Mark erhielt die scheidende Bezirksdamenleiterin Ellen Graul von der Wehringhauser Schützengilde. Als Bezirkssportler des Jahres wurde der Pistolensportler Wolfgang Luczak vom SV Hagen-Unterberg mit einem »Riesenpott« ausgezeichnet. Die Bezirksstandarte verbleibt für ein Jahr ebenfalls in Hagen, beim SV Hagen- Unterberg. Text+Foto: Rüdiger Schmithüsen OB Peter Demnitz stiftet erneut Pokal für Hagens Sportschützenjugend Einer mittlerweile festen Tradition folgend, stiftete Hagens Oberbürgermeister Peter Demnitz dem nach seinem Amt benannten Pokal für die Sportschützen- jugend des Schützenkreises Hagen. Begonnen hatte das sogenannte OB-Pokalschießen auf eine Initiative des damaligen OBs Rudolf Loskant und u. a. des Schützenwarte 6/2008 53
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