Forschen für die Energiewende
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Über <strong>die</strong> SCCER (Swiss Competence<br />
Centers for Energy Research) werden<br />
Kapazitäten aufgebaut, über das NFP<br />
70 finanzieren wir viele gute Doktorierende.<br />
Zudem sind wir noch in europäischen<br />
Projekten engagiert. Der<br />
Einbezug von Wirtschaftspartnern ist<br />
von Anfang an gegeben, sie haben<br />
ein grosses Interesse an unseren Themen<br />
und Forschungen. Die Partner<br />
im NFP 70 und SCCER-SoE (Supply<br />
of Electricity) sind 13 Forschungsinstitutionen<br />
aus dem ETH-Bereich, von<br />
Universitäten und Fachhochschulen<br />
sowie wichtige Industriepartner in der<br />
Schweiz.<br />
Was hat Sie persönlich<br />
motiviert, <strong>die</strong>ses grosse Projekt<br />
anzustossen und nun<br />
zu leiten?<br />
Ich komme aus der Seismologie. Im<br />
Vordergrund steht <strong>für</strong> mich immer <strong>die</strong><br />
Risikobetrachtung. Mein direktes Forschungsinteresse<br />
an <strong>die</strong>sem Thema<br />
ist <strong>die</strong> Frage, wie unser Planet in fünf<br />
Kilometer Tiefe funktioniert: Was passiert,<br />
wenn wir bohren? Welche Effekte<br />
lösen wir aus? Wie sehen sichere<br />
technologische Lösungen bei unterschiedlichen<br />
geologischen Gegebenheiten<br />
aus? Wir haben einige Hinweise,<br />
wissen aber vieles noch nicht. Wir<br />
müssen forschen, experimentieren<br />
und auf <strong>die</strong>se Weise gute Lösungen<br />
erarbeiten. Sie sehen, es ist ungemein<br />
spannend und es kann so viel bewegt<br />
werden! Darüber hinaus war ich immer<br />
an grossen Projekten interessiert,<br />
<strong>die</strong> langfristigen Charakter haben und<br />
zusammen mit der Industrie umgesetzt<br />
werden. Die Energiestrategie<br />
2050 und das NFP 70 stellen <strong>die</strong> richtige<br />
Herausforderung dar!<br />
«Energie ist<br />
‹Big Science›, <strong>die</strong><br />
Fragestellungen<br />
sind höchst<br />
komplex.»<br />
Prof. Dr. Domenico Giardini<br />
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