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dressur und erziehung - Pferdesport-Zenter Russmatt

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DAS PFERD – DRESSUR UND ERZIEHUNG<br />

Schweizer Meisterschaften 2011<br />

Mit grosser Freude heisse ich alle <strong>Pferdesport</strong>lerinnen <strong>und</strong><br />

-sportler auf der schönen <strong>Pferdesport</strong>anlage <strong>Russmatt</strong> in<br />

Deitingen willkommen. Diese Freude ist nicht gespielt,<br />

sondern verinnerlicht. Schauen Sie nur auf das Wappen der<br />

Gemeinde Deitingen <strong>und</strong> Sie finden zwei Pferdeköpfe <strong>und</strong> eine<br />

Egge – ein mögliches Arbeitsgerät für das Pferd.<br />

Damit sind wir bereits in der Geschichte verankert. Ich schaue<br />

aber nicht nostalgisch zurück, sondern vergleiche die heutige<br />

Situation im Umgang mit den Pferden mit der früheren.<br />

Heute wird das Pferd in der Freizeit bewegt, damals während<br />

der Arbeitszeit. Unsere Freizeit ist zwar gewachsen, der Bedarf<br />

an Pferden für den Ackerbau aber zu vernachlässigen, ja nicht<br />

mehr existent.<br />

Was geblieben ist: Die Freude am Umgang mit dem Wesen des Pferdes. Wir lenken noch<br />

die gleichen Regungen des Tieres, versuchen ihm nahe zu kommen, hoffen das Pferd zu<br />

verstehen. Manchmal «flüstern» wir sogar. Da hat sich etwas ganz Wesentliches ereignet.<br />

Aus den engen betonierten Häusern der Städte <strong>und</strong> Agglomerationen strömen wir heute<br />

hinaus auf das weite Feld, um dort die Symbiose von Tier, Umgebung <strong>und</strong> Mensch zu<br />

spüren. Gerade die Dressur fordert Konzentration, Einfühlung <strong>und</strong> die Bereitschaft, vom<br />

hohen Ross herunter zu steigen <strong>und</strong> die Demut kennen zu lernen.<br />

Das schätze ich an den Pferden. Sie bleiben echt, sie bleiben sich selber. Nur vereint ist<br />

eine Spitzenleistung möglich. Der Mensch <strong>und</strong> das Pferd vereinigen sich in der Bewegung<br />

– diese äussere Harmonie kann ohne die innere nicht erreicht werden. Das erfordert<br />

Respekt <strong>und</strong> Konsequenz. Davon dürfen wir uns in den Dressurtagen persönlich <strong>und</strong><br />

hautnah überzeugen, wir dürfen wieder einmal das Pferd spüren, riechen <strong>und</strong> bestaunen.<br />

Dann könnte uns am Abend die leise Wehmut einholen, weil früher die Egge <strong>und</strong> das<br />

Pferd nicht nur im Wappen verankert, sondern auch auf Äckern wie der damaligen<br />

<strong>Russmatt</strong> aktiv im Einsatz waren. Aber heute wünsche ich allen Zuschauerinnen,<br />

Zuschauern <strong>und</strong> Aktiven w<strong>und</strong>erschöne Dressurtage in Deitingen – «eggen» Sie den<br />

Alltag weg <strong>und</strong> geniessen Sie die Schönheit der Bewegung!<br />

Hans Frei, Gemeindepräsident

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