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Handlungsfelder der Stadtentwicklung<br />
der nächsten Jahre beschrieben<br />
werden. Dieses ISEK<br />
ist nicht nur ein Handbuch für<br />
die an der Umsetzung beteiligten<br />
Akteure, sondern auch eine<br />
Voraussetzung für den Erhalt von<br />
Fördermitteln. Kommunen ohne<br />
eine klare Vorstellung davon,<br />
wie sich ihre Stadt entwickeln<br />
soll, erhalten im Freistaat keine<br />
Zuwendungen der Städtebauförderung<br />
mehr. Das ISEK wurde als<br />
Grundlage der weiteren Aktivitäten<br />
im September 2010 einstimmig<br />
vom Stadtrat der Stadt Bad<br />
Neustadt beschlossen. Damit<br />
hat der Stadtrat ein wichtiges<br />
und eindeutiges Zeichen gesetzt,<br />
dass er hinter den Zielen des Programms<br />
und der Zukunftssicherung<br />
Bad Neustadts steht.<br />
Die Verständigung auf gemeinsam<br />
getragene Ziele fand insbesondere<br />
in einer zweitägigen<br />
Klausurtagung des Stadtrates im<br />
November 2009 statt. Im Dialog<br />
mit den beteiligten Fachplanern<br />
konnten hier Themen und Aspekte<br />
der Stadtentwicklung ohne<br />
Zeitdruck intensiv diskutiert<br />
werden.<br />
Zusätzlich begleitete eine öffentlich-private<br />
Lenkungsgruppe<br />
den Prozess. Im Schnitt fanden<br />
pro Jahr 2 Sitzungen statt. Diese<br />
Gremienarbeit diente dem<br />
Informationsaustausch zwischen<br />
Mitglieder des Stadtrates beim gemeinsamen Stadtspaziergang anlässlich<br />
der Klausurtagung. Foto: Salm, 2009<br />
Brücke zur Altstadt – Städtebauliche Konzeption,<br />
erarbeitet von Büro Schirmer Architekten Würzburg<br />
Politik, Privatwirtschaft, Verwaltung<br />
und Fachplanungen. Für<br />
alle Beteiligten stellt eine solche<br />
Gremienarbeit eine zusätzliche<br />
Belastung dar, die in der Regel<br />
ehrenamtlich geleistet wird und<br />
der deshalb besondere Anerkennung<br />
gebührt. Zu der angesprochenen<br />
Arbeit im Hintergrund<br />
gehören auch die Grundstücksverhandlungen<br />
mit der Deutschen<br />
Bahn, die Ende 2011 erfolgreich<br />
abgeschlossen werden<br />
konnten oder auch die Untersuchung<br />
von Altlastenverdachtsflächen<br />
im Bereich der ehemaligen<br />
Hausmülldeponie an der Meininger<br />
Straße. Inzwischen liegen die<br />
Ergebnisse dieser Untersuchung<br />
vor und lassen erwarten, dass<br />
auch in diesem Bereich bald mit<br />
baulichen Umgestaltungsmaßnahmen<br />
begonnen werden kann.<br />
Mit der angedachten Umnutzung<br />
des ehemaligen Möbelhauses<br />
Pfeuffer, dem Neubau eines Einkaufszentrums<br />
als Ergänzung<br />
zum innerstädtischen Angebot<br />
und einer verbesserten fußläufigen<br />
Anbindung an die Innenstadt<br />
(Brücke über die Brend), wird es<br />
vor allem der Bereich Meininger-<br />
und Rederstraße sein, der in<br />
den nächsten Jahren sein Gesicht<br />
verändern wird. Die Umgestaltung<br />
des Bahnhofsumfeldes wird ebenfalls<br />
in diesem Jahr weiter voran<br />
getrieben werden können (siehe<br />
Stadtmagazin Januar <strong>2012</strong>).<br />
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bauen und Stadtentwicklung