Kriminalitätsjahresbilanz2010 - Polizeidirektion Ludwigsburg

1. Zusammenfassung / Kurzübersicht
Polizei blickt auf belastendes Jahr zurück -
Aggressionsdelikte fordern Aufmerksamkeit
Nachdem die Polizeidirektion Ludwigsburg für das Jahr 2009 noch eine Steigerung bei der
Gewaltkriminalität festgestellt hatte, sind die Fallzahlen für diesen Deliktsbereich im ver-
gangenen Jahr wieder leicht rückläufig.
„Diese Entwicklung ist zwar erfreulich, wir können damit aber nicht zufrieden sein“, erklärt
Frank Rebholz, Leiter der Polizeidirektion Ludwigsburg, zur Polizeilichen Kriminalstatistik
für das Jahr 2010 und verweist auf Zunahmen bei den Aggressionsdelikten im öffentlichen
Raum und im öffentlichen Personenverkehr “die wir im selben Atemzug mit einer Steige-
rung aggressiven Verhaltens gegen Polizeibeamtinnen und -beamte verzeichnen müssen“.
Aufgrund der permanent hohen Anforderungen bei ihrer täglichen Arbeit finden sich die
Polizeibeamtinnen und –beamten immer öfter nur noch in der Lage zu reagieren und nicht
mehr zu agieren.
Daneben sah sich die Polizeidirektion Ludwigsburg im vergangenen Jahr einer Reihe belas-
tender Faktoren gegenüber, die mitunter einen erhöhten Einsatz von Personalressourcen
und technischen Mitteln erforderlich machten.
„Das vergangene Jahr 2010 hat die Polizeidirektion Ludwigsburg phasenweise an die Gren-
zen ihrer Belastbarkeit geführt. Bei allen Erschwernissen, denen wir uns bei unserer Arbeit
ausgesetzt sahen, hat sich eine Konstante durch das ganze Jahr gezogen, die mich gefreut
und auch sehr beeindruckt hat: Trotz zahlreicher Sondereinsätze, Mehrarbeitsstunden und
Vertretungsdiensten zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft ihrer Organisationseinhei-
ten haben meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer Leistungsbereitschaft und ihrem
Engagement dazu beigetragen, dass wir den Erwartungen der uns anvertrauten Menschen
in ihre Polizei noch gerecht werden konnten. Dass wir die Aufklärungsquote mit 59,9 % im
Vergleich zum Vorjahr sogar noch etwas steigern konnten, freut mich ganz besonders.“ (F.
Rebholz)
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