CVJM Haus jetzt im Eigentum - CVJM Gütersloh eV
CVJM Haus jetzt im Eigentum - CVJM Gütersloh eV
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Dienst als erster Turnwart des Eichenkreuzes<br />
die Vereinsarbeit. Im Laufe der Jahre<br />
stellte sich jedoch heraus, dass das <strong>Haus</strong><br />
in der Münsterstraße den Anforderungen<br />
nicht mehr genügte. Vereinspräses Huyssen<br />
gedachte deshalb ein neues <strong>Haus</strong> zu bauen.<br />
Spenden durch Vereinsmitglieder und durch<br />
Freunde des <strong>CVJM</strong> führten dazu, dass 1881<br />
ein neues Grundstück, neben dem Garten<br />
Lehrer Böckstiegels in der Moltkestraße<br />
12, Ecke Schulstraße gekauft werden und<br />
der Bau des Evangelischen Vereinshe<strong>im</strong>s<br />
und späterem christlichem Hospiz beginnen<br />
konnte. Heute befindet sich an dieser Stelle<br />
das Kreiskirchenamt.<br />
Nun das waren also drei Häuser in sechs<br />
Jahren Vereinsgeschichte, zwei davon in<br />
<strong>Eigentum</strong>. Wahrlich nicht schlecht. Über einen<br />
langen Zeitraum ist nichts mehr in den<br />
Vereinschroniken über weitere Häuser zu<br />
finden. Erst 1922 wird verzeichnet, dass der<br />
Verein Anteilsscheine für das <strong>Haus</strong> Buchwald<br />
erwarb, bis ihm schließlich das gesamte<br />
Gelände rund um „<strong>Haus</strong> Buchwald“ gehörte.<br />
Nach Beendigung der Bauarbeiten fand<br />
hier über Jahrzehnte eine rege Vereinsarbeit<br />
statt. Neben Familien- und Liederabenden<br />
sowie Bibelkreisen <strong>im</strong> <strong>Haus</strong> wurde vor allem<br />
das Außengelände für allerlei sportliche<br />
Aktivitäten genutzt. Die Zeit des Nationalsozialismus<br />
bremste das stetige Wachstum<br />
des <strong>CVJM</strong>. „Vor der Gleichschaltung der<br />
Jugendverbände zur Zeit des Nationalsozialismus<br />
hat der <strong>CVJM</strong> in einer Nacht- und<br />
Nebelaktion den Großteil seines Vermögens<br />
und damit das Areal <strong>Haus</strong> Buchwald an die<br />
Evangelische Kirchengemeinde übertragen,<br />
damit dies nicht der Hitlerjugend in die Hände<br />
fiel.“ (Torsten Flöttmann)<br />
Dennoch konnte die Arbeit nach dem Krieg<br />
wieder aufgenommen werden, da der <strong>CVJM</strong><br />
mit der Kirchengemeinde provisorische Regelungen<br />
traf und ein Niesbrauchrecht über<br />
das Grundstück Buchwald erhielt.<br />
Der Sportplatz wurde weiter rege in Anspruch<br />
genommen. Zusätzlich zu der Turnarbeit<br />
der Eichenkreuzer bauten Tennisplätze<br />
die Sportabteilung des <strong>CVJM</strong> aus. Parallel<br />
fand eine weitere Arbeit <strong>im</strong> evangelischen<br />
Vereinshaus in der Moltkestraße und anderen<br />
Gemeindehäusern statt. 1971, kurz vor<br />
unserem 100jährigen, vollzog sich schließlich<br />
der Wechsel in die Moltkestraße 29. Da<br />
die Moltkestraße 12 zum Hotel „Ravensberger<br />
Hof“ umgebaut wurde, hatte die<br />
Jugendarbeit des <strong>CVJM</strong> keine Bleibe mehr.<br />
Kurzerhand wurde somit die ehemalige Superintendentur<br />
in mühsamer Handarbeit<br />
umgebaut und Raum für den „Club Contact“<br />
geschaffen. Dennoch blieb die Kirchengemeinde<br />
Besitzer und Träger des <strong>Haus</strong>es.<br />
Nun 2008, knapp 60 Jahre nach Übergabe<br />
des <strong>Eigentum</strong>s des <strong>CVJM</strong> an die Kirchengemeinde,<br />
wurde endlich eine abschließende<br />
Vereinbarung getroffen. Die Kirchengemeinde<br />
übernahm das gesamte Gelände <strong>Haus</strong><br />
Buchwald in ihr <strong>Eigentum</strong> und der <strong>CVJM</strong><br />
erhielt <strong>im</strong> Gegenzug das Jugendhaus in der<br />
Moltkestraße 29.<br />
Einladung zum Turnabend von 1926<br />
Zeitungsartikel aus dem Jahr 1971<br />
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Anteilschein von 1929