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Perishables Aviation Projektlogistik Kühne ... - Kuehne + Nagel

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.......<br />

„Houston –<br />

Wir haben keinerlei<br />

Probleme“<br />

Für einen Pr ojekttransport, wie ihn<br />

<strong>Kühne</strong> + <strong>Nagel</strong> kürzlich nach Texas durchführte,<br />

sind neun Monat e eine kur ze<br />

Vorlaufzeit: 26.000 T onnen empfindliches<br />

Material – darunt er elf Baut eile<br />

mit Einzelgewicht zwischen 200 und<br />

500 Tonnen – mussten für den Neubau<br />

einer Petrochemieanlage von Malaysia<br />

in die USA gebracht werden. Eine weitere<br />

Herausforderung bestand in der Vor -<br />

gabe, sämtliches Mat erial in nur einer<br />

Strom für Kanadas Aluminiumindustrie<br />

Einer der g rößten Aluminiumproduzenten<br />

der W elt betreibt im k anadischen<br />

Kitimat (British Columbia) eine Schmelzhütte<br />

und ist damit der wichtigst e Ar -<br />

beitgeber in dieser struktur schwachen<br />

Gegend. Im Zusammenhang mit dem<br />

Ausbau des W erks erhielt K ühne +<br />

<strong>Nagel</strong> den Auftrag, zehn in der Schweiz<br />

gekaufte Stromgeneratoren in die kleine<br />

Stadt südlich der Grenze zu Alaska zu<br />

transportieren. Eine Besichtigung v or<br />

Ort zeigte, dass die einzig v ernünftige<br />

Lösung eine V erschiffung mit einem<br />

Schwergutschiff direkt zum eigenen<br />

Flusshafenterminal des Aluminium werks<br />

darstellte.<br />

Neben den zehn T ransformatoren, die<br />

bis zu 212 Tonnen wogen, galt es, 3.800<br />

Kubikmeter Zusatzmaterial zu transportieren.<br />

Dieses musste zuvor von verschiedenen<br />

Zulieferbetrieben in Deutsch land,<br />

Woche im Hafen von Kuantan auf zwei<br />

Schiffe zu laden, die dann gest affelt<br />

innerhalb eines Zeitfenst ers von zehn<br />

Tagen in Houston eintreffen sollten.<br />

Im Laufe mehr erer Ortsbesichtigungen<br />

im Produktionswerk und in den beiden<br />

Häfen sowie bei Arbeitstr effen und in<br />

Telefonkonferenzen wurden die k omplexe<br />

Risikoanalyse und die T ransportplanung<br />

vorangetrieben. Jedes Baut eil<br />

verlangte ein individuelles K onzept für<br />

die Be- und Entladung so wie die Stauung<br />

im Seeschif f. Da sämtliche Güt er<br />

für die fristgerechte Inbetriebnahme der<br />

Anlage unverzichtbar waren, musste je der<br />

Schritt des Logistikpr ozesses überdies<br />

...................................................................................................................<br />

KÜHNE + NAGEL ....... WORLD NR. 1/2011<br />

Finnland, Polen, Schweden und der<br />

Schweiz abgeholt und anschließend in<br />

Rotterdam konsolidiert werden. N ach<br />

der Beladung st ach das gechar terte<br />

Schwergutschiff in See und err eichte<br />

Kitimat 35 T age später. Für die<br />

Löschung stand nur ein sehr enges Zeitfenster<br />

zur Verfügung, da die Hafenanlagen<br />

praktisch rund um die Uhr v on<br />

den großen Erzfrachtern belegt werden,<br />

welche das Bauxit für die Aluminiumproduktion<br />

liefern, die natürlich nicht<br />

unterbrochen werden durfte.<br />

Unter der Leitung v on <strong>Kühne</strong> + N agel<br />

klappte die Zusammenarbeit aller Beteiligten<br />

(dem Hafenbe treiber, der Baufirma,<br />

dem Subunt ernehmer für den<br />

Landtransport, dem Agenten des Charterschiffs,<br />

den Vertretern des Transformatorenherstellers,<br />

der Versicherungsgesellschaft<br />

und natürlich den Gesundheits- und<br />

mit einem N otfallplan hinterlegt sein.<br />

Zum Beispiel sah dieser „Plan B“ das<br />

Bereitstellen eines Schwimmkrans aus<br />

Singapur für den F all eines V ersagens<br />

der eigenen Krane der beiden gecharterten<br />

Transportschiffe bei der Beladung in<br />

Malaysia vor. Ein ähnliches Szenario<br />

wurde für die Löschung in T exas ge -<br />

plant. Um bei solchen Pr ojekten nichts<br />

dem Zufall zu überlassen, hatt en die<br />

Experten von <strong>Kühne</strong> + <strong>Nagel</strong> zudem auf<br />

Basis historischer W etter- und Meer esdaten<br />

das bestmögliche Datum und die<br />

sicherste Route für den See transport<br />

bestimmt.<br />

Schließlich wurde die gesamt e Ladung<br />

in Kuantan unter den w achsamen<br />

Augen der Mit arbeiter von <strong>Kühne</strong> +<br />

<strong>Nagel</strong> in nur fünf Tagen verladen. Nach<br />

einer 32-tägigen Reise ohne Zwischenfälle<br />

erreichten die beiden Schif fe –<br />

unter genauer Einhaltung der Zeit- und<br />

Budgetvorgaben – sicher den Hafen von<br />

Houston.<br />

Sicherheitsverantwortlichen des Alu -<br />

miniumwerks) reibungslos. So verlief das<br />

Entladen der Transformatoren ohne Probleme<br />

und unt er den int eressierten<br />

Augen zahlreicher Schaulustiger aus der<br />

lokalen Bevölkerung, für die der Ausbau<br />

des Werks auch die Zukunf tssicherung<br />

ihrer Arbeitsplätze bedeutet.

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