HELLSCHREIBER - Gestalten
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TYPENKÖPFE & BLAUPAUSEN<br />
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Der Ursprung der Monospaceschriften liegt weit zurück. Sie waren eine Notwendigkeit für die Entwicklung<br />
von Schriftsätzen für die Schreibmaschine. Die Besonderheit und damit auch die Schwierigkeit lag darin ,<br />
dass die Schriftglyphen gleiche Vor- und Nachbreite haben mussten, um Lücken innerhalb der Buchstabenabstände<br />
zu vermeiden. Dies ergab besonders Probleme bei Buchstaben wie ›M‹ und ›l‹; ersteres wirkte oft<br />
in den bei allen Lettern gleichen Raum gequetscht und zweiteres zu sehr in die Breite gezogen. Trotzdem<br />
und vielleicht gerade deshalb, erfreut sich diese sogenannte Typewriter Anmutung bei Grafikern großer<br />
Beliebtheit. So gibt es heutzutage sogar von vielen ursprünglich proportionalen Schriften – wie beispielsweise<br />
der TheSans von Lucas de Groot oder sogar der DIN Next (genannt DIN Mono) – schon Monospaceschriften<br />
mit ähnlichem Charakter.<br />
Doch warum nicht auch einmal anders herum?! Anfang der neunziger entwickelte deshalb Erik Spieker -<br />
mann auf Grundlage der Letter Gothic den proportionalen Entwurf ITC Correspondence (heute ITC Officina).<br />
Sie liegt heute laut einer Studie von FontShop auf Platz acht der hundert besten Schriften aller Zeiten. Man<br />
kann fast sagen, die Officina hat ihrem Vorbild den Rang abgelaufen.<br />
Dies war für mich Anlass genug, einen breiter laufenden Entwurf mit einem Serif und einem Sans Serif<br />
für die Mutter aller Schreibmaschinenschriften zu entwickeln – der Courier.