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TSS, die Telekom-Schnittstelle - PCNews

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Anschluß von Modems<br />

Zugelassene Modems sind durchgeschleifte Geräte, daher ist der Anschluß<br />

- sofern man das Modem nur zum Rufen benutzt und das Modem<br />

nicht angerufen wird - problemlos.<br />

Soll das Modem von außen erreichbar sein und abheben, steht es in<br />

Konkurrenz mit einem FAX-Gerät oder mit einem Anrufbeantworter.<br />

Das FAX-Gerät hat zwar eine FAX-Weiche, was es aber im Falle anrufender<br />

Modems tut, ist undefiniert.<br />

Eine Abhilfe könnte sein, eine FAX/Daten-Weiche zu installieren. (Bestellbeispiel<br />

siehe Schäfer-Shop).<br />

nicht-zugelassene Modems<br />

saubere Lösung: neues Modem<br />

Modems sind bei den heutigen Evolutionsraten bald überholt. Man kann<br />

bei einiger Datenmenge den Preis eines neuen, zugelassenen Geräts<br />

bald durch <strong>die</strong> geringere Telefonrechnung amortisiert haben, dann<br />

erhält man ein Gerät mit Telefonstecker TST, denn durch <strong>die</strong> neuen<br />

Zulassungsbestimmungen sind preiswerte zugelassene Modems kein<br />

Problem mehr.<br />

Übergangslösung<br />

An den meisten Geräten amerikanisch/fernöstlicher Bauart finden sich<br />

zwei Western-Dosen. Es kommen zwei Bauformen vor:<br />

• zwei 4-polige Dosen (z.B. Datatronics Discovery 1414AX)<br />

Wenn das Gerät in Österreich zugelassen ist, liegt ein Kabel bei, das an<br />

einem Ende einen <strong>TSS</strong> und am anderen Ende 2 Western-Stecker hat,<br />

<strong>die</strong> mit „P“(Phone) und „L“(Line) gekennzeichnet sind, entsprechend<br />

dem Aufdruck am Gerät und genauso sollte man auch ein nichtzugelassenes<br />

Gerät adaptieren.<br />

Leider verfügen manche nicht-zugelassene Modems über keine Schaltfunktion<br />

zwischen a und a1, bzw. b und b1; somit können nachgeschaltete<br />

Telefone abgehoben werden und <strong>die</strong> laufende Datenübertraung<br />

stören.<br />

Kabel, <strong>die</strong> an einer Seite einen TST, auf der anderen Seite 2 RJ-11 Stekker<br />

besitzen, nennt man Y-Kabel.<br />

Post<br />

Steckplatz 3 (Telefon) Telefon<br />

Variante 1, mit Gesprächsverbindung<br />

• Der Ruf kommt, das Telefon wird abgehoben und nimmt das Gespräch<br />

entgegen. Es ist ein Modem in der Leitung. Das eigene Modem<br />

wird mittels Terminal- oder Mailboxprogramm zum Abheben<br />

veranlaßt, dadurch wird das nachgeschaltete Telefon weggeschaltet.<br />

• Wenn zwei Partner, jeder mit obiger Verdrahtung einen Datenaustausch<br />

durchführen wollen, können sie etwa so vorgehen:<br />

• Man ruft sich mit Telefon an und vereinbart einen Dateitransfer via<br />

Modem.<br />

• Ein Partner übergibt <strong>die</strong> Leitung an das Modem, indem er das Terminalprogramm<br />

startet und das Modem mit ATH1 abheben läßt.<br />

• Der zweite Partner registriert das Modemsignal und läßt seinerseit<br />

das Modem mit ATH1 abheben.<br />

• Die Partner sind jetzt statt mit dem Telefon mit den Modems verbunden<br />

und können mit Terminalprogrammen Texte on-line austauschen.<br />

Soll eine Datei übertragen werden, vereinbaren sie ein Protokoll,<br />

z.B. ZMODEM. Der sendende Partner leitet mit PgUp das Protokoll<br />

ein, der empfangende mit PgDn, <strong>die</strong> Dateiübertragung beginnt.<br />

• Auch das Ende der Übertragung kann organisiert werden, indem<br />

das Modem wieder mit ATH0 auflegt; dann übernimmt das nachgeschaltete<br />

Telefon wieder das Gespräch (muß abgehoben sein).<br />

Variante 2, Modem hebt ab<br />

• Am gerufenen Modem wird mittels Terminalprogramm <strong>die</strong> Befehlsfolge<br />

AT*E1*R1 eingegeben, <strong>die</strong> einen Fernzugriff mit Paßwortzugang<br />

ermöglicht und mit ATS0=1 das automatische Abheben ermöglicht.<br />

• Das rufende Modem wählt mit ATDT oder ATDP<br />

• Das gerufene Modem läutet (RING), hebt ab und stellt <strong>die</strong> Verbindung<br />

her (Meldung CONNECT), ebenso das rufende Modem<br />

• eine 6-polige Dose (USR-Courier V34).<br />

•<br />

Liegt eine 6-polige Western-Dose vor, können alle erforderlichen<br />

Leitungen des TST aus <strong>die</strong>ser Dose abgeleitet werden.<br />

Das rufende Modem geht mit +++ in den Kommandomodus, was<br />

mit OK quittiert wird, der User gibt ATA ein, gefolgt von 1111 und<br />

dem dem Paßwort, worauf mit Remote Access Status AT Mode<br />

Den meisten (nicht-zugelassenen) Geräten sind zwei Kabel, <strong>die</strong> beider-<br />

ATE1Q0V1 <strong>die</strong> Verbindung quittiert wird.<br />

seits einem 6-poligen (mit 4 Polen bestückten) Western-Stecker versehen<br />

sind, beigelegt. Das eine für <strong>die</strong> ankommende Leitung, das zweite<br />

für <strong>die</strong> abgehende Leitung zum Telefon.<br />

Beachten Sie, daß bei <strong>die</strong>sen Verbindungen Modem und Telefon nie<br />

parallelgeschaltet sind, sondern nur entweder Telefon oder Modem mit<br />

der Telefonleitung verbunden sind. Der Unterschied zur Parallelschal-<br />

Am besten, Sie verwenden beide Kabel wie folgt:<br />

tung: Bei <strong>die</strong>ser hört man das eigene Modemsignal im Hörer mit.<br />

• Bezeichnen Sie zwecks Unterscheidbarkeit eines der beiden Kabel<br />

mit „L“ und das andere mit „P“, jeweils an beiden Enden, um Ver-<br />

Nachteile der Parallelschaltung:<br />

1. Geräusch, Lärm im Raum stören bei abgehobenem Telefon.<br />

wechslungen zu vermeiden.<br />

2. Bei jedem parallegeschalteten Gerät reduziert sich der Abschlußwi-<br />

• Entfernen Sie einen Westernstecker des L-Kabels und verbinden Sie<br />

dessen inneres Leiterpaar mit den a- und b-Anschlüssen des<br />

TSTeckers (Pin 1 und 5).<br />

derstand der Leitung. Man kann allein an der stark verringerten<br />

Sprachqualität feststellen, wie schwer sich das Modem bei der Bearbeitung<br />

der Datensignale tun wird.<br />

• Entfernen Sie einen Westernstecker des P-Kabels und verbinden Sie<br />

dessen inneres Leiterpaar mit den a1- und b1-Anschlüssen des<br />

TSTeckers (Pin 10 und 6).<br />

• Die verbleibenden Adern lassen Sie unbelegt<br />

Das war’s, Sie haben - wenn schon nicht ein zugelassenes Modem -<br />

eine ordentliche Verdrahtung.<br />

Modem wird gerufen<br />

Soll das Modem selbständig Anrufe anderer Modems entgegennehmen,<br />

muß auch eine Erkennung der Art des ankommenden Rufs durch eine<br />

Sprach/FAX/Datenweiche gegeben sein.<br />

Sonst wäre nur <strong>die</strong> benutzergesteuerte Rufannahme möglich:<br />

TDO Gerät<br />

Steckplatz 1 (Dreieck)<br />

Steckplatz 2 (Kreis)<br />

Modem<br />

Juni 1995 @4 @4 43 53<br />

53

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