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<strong>Ausgabe</strong> <strong>Juli</strong> | <strong>August</strong> 2015<br />
<strong>DER</strong> <strong>SCHLAF</strong>-<strong>GESUND</strong>-<strong>COACH</strong><br />
DR. MED. H.C. GÜNTHER W. AMANN-JENNSON<br />
www.einfach-gesund-schlafen.com<br />
Schlaf auf Reisen<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
überzeugt keinen Tag länger durchhalten<br />
zu können, sind viele Menschen<br />
froh im <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong> endlich in den<br />
Urlaub fahren oder fliegen zu können.<br />
Sommerzeit gleich Urlaubszeit. Doch<br />
leider ist Urlaub nicht immer nur erholsam.<br />
Der Jetlag macht zu schaffen, die<br />
ungewohnten Umgebungsgeräusche<br />
rauben einem den Schlaf und das Hotelbett<br />
könnte bequemer sein. Für den<br />
Körper bedeutet Reisen und Urlaub ein<br />
Verlassen der gewohnten Lebensumstände<br />
und die Notwendigkeit sich an<br />
die neue Situation anzupassen.<br />
In der <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>Ausgabe</strong> erhalten Sie<br />
praktische Tipps, die auf Reisen und im<br />
Urlaub doch noch zu süßen Träumen<br />
verhelfen können.<br />
Schlafen Sie gut.<br />
Günther W. Amann-Jennson<br />
Schlafexperte und SAMINA Gründer<br />
Schlaf-Termine im <strong>Juli</strong><br />
02.07.2015 Vollmondnacht<br />
31.07.2015 Vollmondnacht<br />
29.08.2015 Vollmondnacht<br />
Der Schlaf-Gesund-Coach<br />
Laufend neue Berichte rund um den<br />
gesunden Schlaf auch online:<br />
www.einfach-gesund-schlafen.com<br />
Schlaflos im Urlaub<br />
Die Vorfreude ist groß, die Ferien endlich<br />
da und ab geht es mit dem Auto, Zug<br />
oder Flugzeug in Richtung Urlaubsdestination.<br />
Doch oftmals will der Schlaf in<br />
der ersten Urlaubsnacht einfach nicht<br />
kommen.<br />
Erschöpft von der Anreise liegt man im ungewohnten<br />
Bett, das Lachen und Lärmen<br />
der Feriengäste vor dem Hotel in den Ohren<br />
und dann ist da auch noch die rauschende<br />
Klimaanlage, die einen vor dem Dahinschmelzen<br />
bewahrt. Auch wer normalerweise<br />
schnell einschläft, kann in ungewohnter<br />
Umgebung plötzlich kein Auge zubekommen.<br />
Daran ist nicht nur die neue Schlafsituation<br />
im Hotel oder der Ferienwohnung<br />
schuld. Der Klimawechsel und der ganze<br />
Ausnahmezustand einer Reise tragen ebenfalls<br />
zur inneren Unruhe bei.<br />
Erschöpfter Körper – wacher Geist<br />
Sich einfach hinlegen, Augen schließen<br />
und schlafen ist einfacher gesagt als getan,<br />
denn der Geist läuft oft noch auf Hochtouren.<br />
Um die innere Anspannung zu lösen<br />
und die Sinne auf Urlaub einzustellen, hilft<br />
ein kurzer Spaziergang oder ein warmes<br />
Bad. Vor dem Zubettgehen helfen eine Tasse<br />
Kräutertee oder warme Milch mit Honig,<br />
um schläfrig zu werden.<br />
Ein Glas Wein kann auch helfen müde zu<br />
werden, jedoch ist hier Vorsicht geboten:<br />
Alkohol verbessert zwar das Einschlafen,<br />
verschlechtert jedoch das ruhige Durchschlafen.<br />
Mehr als ein Glas zum Essen sollte<br />
es daher nicht sein. Und wer sich auf das<br />
reichhaltige Abendbuffet gefreut hat, sollte<br />
es nicht übertreiben. Denn zu üppiges oder<br />
spätes Abendessen stören den Schlaf und<br />
vor allem seinen Erholungswert.<br />
„Gewohnheitstier“ Mensch<br />
Nach den ersten Urlaubstagen verschwinden<br />
die Schlafprobleme meist von allein.<br />
Bewegung an der frischen Luft und Sonnenlicht<br />
bringen die innere Uhr wieder ins<br />
Gleichgewicht. Wer trotzdem länger unter<br />
Einschlafstörungen leidet, kann versuchen,<br />
seiner von zu Hause gewohnten Schlafensund<br />
Aufstehzeit zu folgen.<br />
Das richtige Bett – auch im Urlaub<br />
In einem fremden Bett gut zu schlafen, ist<br />
nicht immer einfach. Um dies jedoch zu<br />
erleichtern, sollte man seine Ansprüche an<br />
die Qualität des Hotelbettes (z.B. Einzelmatratzen,<br />
keine Wasserbetten, ein ruhiges<br />
Zimmer) nach Möglichkeit schon bei der<br />
Reservierung bekannt geben. Sein eigenes<br />
Kopfkissen in den Urlaub mitzunehmen erweist<br />
sich häufig auch als sehr große Hilfe.<br />
Ansonsten tun sich Urlauber bestimmt<br />
gut daran, Hotels mit einem „Schlaf-Gesund-Konzept“<br />
zu buchen. In den Zimmern<br />
der Gesund-Schlafen-Hotels (www.<br />
gesund-schlafen-hotels.com) sind unerwünschte<br />
Feldeinflüsse und Wohngifte erfasst,<br />
beseitigt und durch Einrichtungen und<br />
Produkte zur Verbesserung der Schlafqualität<br />
ersetzt worden.<br />
Der gestörte Hotelschlaf | Seite 2 Einen Verwöhntag einlegen | Seite 5 Sonderproblem Jetlag - Tipps | Seite 8
Der gestörte Hotelschlaf<br />
Der Schlaf- und Gesundheitsexperte Dr.<br />
med. h.c. Günther W. Amann-Jennson<br />
im Interview mit Martin Böckle über<br />
den Hotelschlaf, welcher - unabhängig<br />
von der Hotelkategorie - meistens sehr<br />
schlecht ist. Gerade im Wellnesshotel<br />
sollte der Gast einen erholsamen, tiefen<br />
und gesunden Schlaf erleben können,<br />
damit die verschiedenen Behandlungen<br />
eine optimale Wirkung erzielen und<br />
auch der Erholungsfaktor stärker zur<br />
Geltung kommt.<br />
Martin Böckle:<br />
Wer ein Zimmer oder eine Suite in einem<br />
gehobenen Wellness-Hotel bucht, darf neben<br />
einem gediegenen Interieur, einem<br />
umfangreichen Wellness-Angebot, gutem<br />
Essen und Trinken auch ein komfortables<br />
Bett erwarten.<br />
Günther W. Amann-Jennson:<br />
Gerade dort, wo es um den größten Wohlfühl-<br />
und Gesundheitsfaktor geht, nämlich<br />
um den gesunden Schlaf, hat die Wellness-Hotellerie<br />
bisher zu wenig Rücksicht<br />
genommen. Der Schlaf ist nicht nur zu Hause<br />
biologisch der wichtigste Platz, sondern<br />
auch im Hotel. Dort verbringt der Gast zwischen<br />
30 und 40 Prozent seiner Aufenthaltszeit.<br />
Wenn es um den gesunden Schlaf<br />
geht, gelten im Hotel die gleichen Regeln.<br />
Die erste wichtige ist die schlafbiologische<br />
Optimierung von Bett/Schlafsystem, Schlafplatz<br />
und Schlafraum.<br />
Martin Böckle:<br />
Unter Ihrer Leitung wurde speziell für die gehobene<br />
Hotellerie ein Schlaf-Gesund-Konzept<br />
entwickelt. Bereits über 50 Hotels bieten<br />
dieses unter der Bezeichnung „Wellness<br />
im Schlaf - POWER SLEEPING ROOMS“ an.<br />
Das Konzept ist mehrfach prämiert - können<br />
Sie dieses kurz erklären?<br />
Günther W. Amann-Jennson:<br />
Bereits über 50 % der Gäste kommen schon<br />
mit Schlafstörungen und/oder Rückenproblemen<br />
ins Hotel. Die meisten Hotels sind darauf<br />
nicht vorbereitet und die eingesetzten<br />
Matratzensysteme verschlechtern oftmals<br />
die Schlafqualität – z.B. weil oft von vielen<br />
Hotelliers zu viele magnetisierbar und elektrisch<br />
leitfähige Metalle/Federkerne verwendet<br />
werden.<br />
Das Hotelkonzept „Wellness im Schlaf-PO-<br />
WER SLEEPING-ROOMS ® “ berücksichtigt<br />
alle bekannten schlafbiologischen Kriterien<br />
für den bestmöglichen Schlaf.<br />
Martin Böckle:<br />
Im Hotel benötigt es also elementare Voraussetzungen<br />
für einen gesunden Schlaf?<br />
Günther W. Amann-Jennson:<br />
Ja genau. Es wundert mich daher nicht,<br />
dass bisherige Erfahrungen und Analysen<br />
zeigen, dass auch im gehobenen Hotelbereich<br />
die Schlafsituation oftmals zu einem<br />
wenig erholsamen Schlaf führt. Denn<br />
in vielen Fällen erfüllen die verwendeten<br />
Matratzensysteme, Zudecken und Kissen<br />
weder die schlafbiologisch, orthopädisch<br />
noch bettklimatisch notwendigen Voraussetzungen<br />
für einen gesunden, erholsamen<br />
Schlaf. Und dazu kommt noch eine wichtige<br />
Erfahrung aus der Schlafmedizin: wer zu<br />
Hause schlecht schläft, schläft in der Regel<br />
im Hotel noch schlechter!<br />
Martin Böckle:<br />
Ich kann mir vorstellen, dass zum Beispiel<br />
auch die elektromagnetischen Belastungen<br />
in einem Hotelzimmer höher sein können<br />
als zu Hause. Spielt dies auch eine Rolle?<br />
Günther W. Amann-Jennson:<br />
Natürlich. In der Zwischenzeit verfügen die<br />
meisten Hotels über einen hohen Technisierungsstandard<br />
wie W-Lan und DECT-Telefone.<br />
Diese technischen Energiefelder stören<br />
zusätzlich die Schlafqualität. Hinzu kommen<br />
chemische Belastungen aus Bau- und Einrichtungsmaterialien,<br />
Lärm- und Lichtreize<br />
sowie Raumklimafaktoren, welche einen<br />
biologisch hochwertigen und damit erholsamen<br />
Schlaf meist gar nicht zulassen.<br />
Martin Böckle:<br />
Die Zukunft eines Hotels hängt doch entscheidend<br />
von der Zufriedenheit seiner<br />
Gäste ab?<br />
Günther W. Amann-Jennson:<br />
Das ist genau der Punkt. Eine repräsentative<br />
Studie des Fraunhofer Instituts hat ergeben,<br />
dass für 98 Prozent der Gäste der gesunde,<br />
erholsame Schlaf in der Zwischenzeit<br />
das Wichtigste in einem Hotel ist. Und jetzt<br />
schön langsam beginnt die Hotellerie zu<br />
reagieren. Immerhin schon über 50 Hotels<br />
der Kategorie 4* , 4*s und 5* bieten POW-<br />
ER SLEEPING ROOMS ® an. Damit machen<br />
sie ihre Gäste in Sachen „gesund schlafen“<br />
sehr glücklich und zufrieden.<br />
Martin Böckle:<br />
Unter Ihrer Leitung werden hoteleigene<br />
Wellness-Coaches auch in die Thematik<br />
des gesunden Schlafes eingeführt und ausgebildet.<br />
Günther W. Amann-Jennson:<br />
Meine Hotel-Spezialseminare „Wellness<br />
im Schlaf“ verbindet die Wellness- und Fitnessangebote<br />
des Hotels mit dem gesunden<br />
Schlaf. Daraus ist ein umfangreiches<br />
Schlaf-Gesund-Coaching für Hotelgäste<br />
entstanden. Von der richtigen Ernährung<br />
über die Bewegung bis hin zu Wellness und<br />
Entspannung. Dabei bieten ausgewählte<br />
Hotels auch Schlafmessungen an.<br />
Martin Böckle:<br />
Da kann man abschließend nur empfehlen,<br />
auch im Urlaub ein Schlaf-Gesund-Hotel zu<br />
buchen. Entsprechende Hotels finden Sie<br />
auf www.samina-hotels.com<br />
Gut schlafen bei<br />
sommerlicher Hitze<br />
Endlich richtig Sommer: Wir genießen die<br />
heißen Tage und lauen Abende. Wenn die<br />
Außentemperatur jedoch zu hoch ist und<br />
sich die Hitze im Schlafzimmer staut, ist an<br />
erholsamen Schlaf nicht mehr zu denken<br />
und wir fühlen uns morgens wie gerädert.<br />
Hier finden Sie Tipps, wie man trotz Hitze<br />
gut und erholsam schlafen kann.<br />
Einschlafprobleme bei Hitze<br />
Um gut einzuschlafen, muss sich die Körpertemperatur<br />
des Menschen um 0,5 bis 1°<br />
Grad absenken. Normalerweise sorgt unsere<br />
biologische Uhr dafür. Unser Körper senkt<br />
seine Kerntemperatur automatisch, indem<br />
er Wärme über die Haut nach außen abgibt.<br />
Wenn die Außentemperatur allerdings<br />
zu hoch ist, funktioniert das nicht mehr. Mit<br />
dem Resultat, dass wir nicht einschlafen<br />
können, uns hin- und herwälzen und immer<br />
wieder schweißgebadet aufwachen. Dies<br />
führt zu einem nur oberflächlichen Schlaf,<br />
aus dem wir morgens wie gerädert aufwachen.<br />
Deshalb heißt es auch schon tagsüber: Cool<br />
down, und zwar von innen heraus. Während<br />
der sommerlichen Hitze brauchen wir viel<br />
weniger Energie und sollten deshalb auf<br />
eine leichte Ernährung mit frischem Obst<br />
und Gemüse umstellen.<br />
Gleichzeitig sollte die Trinkmenge verdoppelt<br />
werden. Etwa drei bis vier Liter frisches<br />
Wasser, möglichst ungesüßte Erfrischungsgetränke<br />
oder gekühlte Tees sollte man auf<br />
den Tag verteilt trinken.<br />
Nicht empfehlenswert sind hingegen eiskalte<br />
Duschen vor dem zu Bett gehen in<br />
der Meinung, dass dies dem Körper Kühlung<br />
verschaffe. Selbst wenn sich die kalte<br />
Dusche zunächst sehr erfrischend anfühlt,<br />
kurbelt man mit dem kalten Wasser den<br />
Stoffwechsel an und der Körper wärmt von<br />
innen heraus noch zusätzlich – was sich<br />
bei heißen Raumtemperaturen als kontraproduktiv<br />
erweist. Unter der lauwarmen bis<br />
warmen Dusche hingegen hat der Körper<br />
ein warmes Empfinden und stellt deshalb<br />
auf Kühlen um.<br />
Vorsicht bei klimatisierten Räumen<br />
In der Regel bringen Klimaanlagen mit ihren<br />
verhältnismäßig tiefen Temperaturen<br />
unseren Körper ganz aus dem Rhythmus.<br />
Viel wichtiger ist es deshalb, für eine kühle<br />
Schlafzimmertemperatur zu sorgen, indem<br />
man tagsüber beispielsweise die Schlafzimmer<br />
abdunkelt und die Fenster schließt und<br />
nur frühmorgens oder am späteren Abend<br />
kräftig durchlüftet.<br />
Klimafasern für guten Schlaf<br />
Bei sommerlichen Temperaturen sollte der<br />
Bettinhalt der Jahreszeit entsprechend angepasst<br />
werden. Besonders bewähren sich<br />
Decken und Kissen mit einer Füllung aus<br />
naturbelassener Schafschurwolle. Diese<br />
ist eine der besten Klimafasern überhaupt<br />
– im Winter wohlig warm und im Sommer<br />
angenehm kühlend. Die außerordentliche<br />
Fähigkeit, ca. 30 % des Eigengewichts an<br />
Feuchtigkeit aufzunehmen und rasch an<br />
die Raumluft abzugeben, macht Schafschurwolle<br />
zur idealen Füllung. Zudem ist<br />
die Wolle geruchsbindend, selbstreinigend,<br />
neutralisiert Bakterien, ist atmungsaktiv,<br />
kreislauffördernd und muskelentspannend.<br />
Zur Qualität des Schlafes weiß Schlafexperte<br />
Günther W. Amann-Jennson aus langjähriger<br />
Erfahrung: „Der Tag macht die Musik!<br />
Oder mit anderen Worten: So wie wir den<br />
Tag verbringen, so schlafen wir auch.“<br />
Was nachts in<br />
unserem Körper passiert<br />
Heute weiß man, dass im Gegensatz<br />
zum Wachzustand im Schlaf viele unbewusste<br />
(vegetative) Körperfunktionen<br />
anders ablaufen.<br />
Wissenswertes zum Schlaf<br />
• Die Frequenz von Herz und Puls<br />
verringert sich langsam bis auf ca.<br />
50 Schläge/Minute, nicht aber in<br />
der Traumphase.<br />
• Während des Schlafes senkt sich<br />
auch der Blutdruck.<br />
• Unser Atem wird während der<br />
Schlafphase merklich flacher und<br />
regelmäßiger. In der Traumphase<br />
atmen wir wieder heftiger und unruhiger.<br />
• Die Körpertemperatur sinkt im<br />
Durchschnitt um ungefähr 0,4°<br />
Celsius während des Schlafes.<br />
In den frühen Morgenstunden ist<br />
die Temperatur generell am niedrigsten,<br />
doch danach steigt sie<br />
wieder langsam an.<br />
• Die Spannung der Muskeln lässt im<br />
Schlaf deutlich nach und ist hier<br />
in der Traumphase deutlich am<br />
niedrigsten.<br />
• Je tiefer der Schlaf, umso weniger<br />
bewegen wir uns.<br />
• Es gibt bestimmte Hormone, die<br />
speziell in der Nacht ausgeschüttet<br />
werden, z.B. das Wachstumshormon.<br />
Dieses Hormon spielt eine<br />
entscheidende Rolle für die Regenerierung<br />
unserer Zellen und für<br />
die Bildung neuer Eiweißstoffe.<br />
• Ein geregelter, erholsamer Schlaf<br />
unterstützt die Funktionsfähigkeit<br />
des Immunsystems. Eine<br />
durchwachte Nacht kann dagegen<br />
die Abwehrkraft deutlich schwächen.<br />
Seite 3
Ist nackt schlafen gesund?<br />
Aus der Schlafbiologie ist bekannt, dass<br />
eine kühlere Umgebung ein wichtiger Faktor<br />
für einen besseren und tieferen Schlaf<br />
ist. Deshalb fragen sich viele - warum nicht<br />
gleich beim eigenen Körper anfangen und<br />
nackt schlafen. Auf den ersten Blick erscheint<br />
nackt schlafen logisch, denn um<br />
überhaupt einschlafen zu können, muss<br />
die Kerntemperatur des Körpers um mindestens<br />
ein halbes Grad tiefer liegen als<br />
im Wachzustand. Verzichtet man auf den<br />
Pyjama fällt es dem Körper leichter sich<br />
zu kühlen. Allerdings haben die meisten<br />
Nacktschläfer zu hohe Temperaturen in ihren<br />
Schlafräumen. Das stört die Produktion<br />
des für den Schlaf wichtigen Hormons Melatonin<br />
und auch der Wachstumshormone<br />
und verschlechtert somit den Schlaf und die<br />
Regeneration.<br />
Umfragen zeigen, dass im deutschsprachigen<br />
Raum deutlich weniger als 10 Prozent<br />
tatsächlich nackt schlafen. Auch die klassische<br />
Nachtwäsche ist auf dem Rückzug.<br />
Zwischenzeitlich schläft nur noch die Hälfte<br />
der Männer mit Schlafanzug oder Pyjama.<br />
Bei den Frauen sind es sogar nur noch 30<br />
Prozent, die ein Nachthemd tragen. Es gibt<br />
einen neuen Trend in der Nachtbekleidung:<br />
die meisten bevorzugen eine Kombination<br />
aus T-Shirt und Shorts oder aus T-Shirt und<br />
modernen Slips. Vorzugsweise aus chemiefreien<br />
Naturmaterialien!<br />
Wer nackt schlafen will, sollte jedoch darauf<br />
achten, dass Füße und Hände warm<br />
bleiben. Sind sie kalt, ziehen sich die Blutgefäße<br />
zusammen und der Körper gibt weniger<br />
Hitze ab, weil die Rezeptoren signalisieren,<br />
dass sich der Körper warm halten<br />
muss. Dadurch sinkt auch die Kerntemperatur<br />
weniger und der Schlaf wird insgesamt<br />
schlechter.<br />
Nacktschläfer sind zufriedener mit<br />
dem Liebesleben<br />
Im Tiefschlaf sinkt die Körpertemperatur<br />
zunehmend und die Temperaturregelung<br />
funktioniert anders als im Wachzustand.<br />
Daher kann der Verzicht von jeglichen Textilien<br />
inklusive der Zudecke auch zur Unterkühlung<br />
führen. Deshalb ist eine Zudecke<br />
bei idealer Schlafzimmertemperatur von 18<br />
bis maximal 20 Grad unverzichtbar. Eine<br />
Zudecke ist der wichtigste Faktor in der<br />
Thermoregulation, also in der Regulation<br />
von Körperwärme und Feuchtigkeit. Bitte<br />
nicht vergessen: zwischen der Temperatur<br />
unter der Zudecke von etwa 37 Grad und<br />
der Zimmertemperatur von 20 Grad haben<br />
wir einen Unterschied von 17 Grad. Und da<br />
ist bei der falschen Zudecke und zu wenig<br />
Textilien am Körper eine Unterkühlung ganz<br />
rasch passiert.<br />
Zu beachten ist weiters, dass wir uns im<br />
Schlaf hauptsächlich über die Haut entgiften.<br />
Um auch nackt wirklich gut zu schlafen,<br />
benötigen wir ein trocken-warmes Bettklima,<br />
das heißt die Bettwaren müssen diese<br />
Feuchtigkeit aufnehmen und wieder an die<br />
Raumluft abführen. Dies funktioniert beim<br />
Nackt schlafen nur dann, wenn man die<br />
richtige Zudecke hat. Vorzugsweise aus Naturmaterialien<br />
wie Schafschurwolle.<br />
Eine britische Umfrage zeigt noch etwas<br />
Interessantes: wer nackt ins Bett schlüpft,<br />
hat auch ein besseres Liebesleben. Nacktschläfer<br />
sind am zufriedensten mit ihrer<br />
Beziehung und haben womöglich ein aktiveres<br />
Liebesleben. Das wiederum stärkt<br />
das Immunsystem und wirkt sich positiv auf<br />
das Herz-Kreislauf-System aus. Und fördert<br />
letztendlich auch den Schlaf.<br />
Ein Traum aus 100 %<br />
Schafschurwolle<br />
Mit der Kraft der Natur - für einen natürlichen<br />
Schlaf.<br />
Bio in Hülle und Fülle<br />
Sowohl die Hülle als auch die Füllung<br />
der SAMINA Pure Wool Bettwaren<br />
bestehen ausnahmslos aus 100 %<br />
feinster Schafschurwolle mit hoher<br />
Selbstreinigungskraft. Dies resultiert -<br />
aufgrund des geringen Gewichtes des<br />
Schafschurwollstoffes - in einer unvergleichbaren<br />
Leichtigkeit. So sind die<br />
Pure Wool Bettwaren anschmiegsam,<br />
fließend - einfach traumhaft.<br />
Harmonisches Bettklima<br />
Schafschurwolle ist eine der besten<br />
Klimafasern überhaupt. Im Winter<br />
wärmend, im Sommer kühlend, sorgt<br />
Schafschurwolle auf vollkommen natürliche<br />
Weise für ein trocken-warmes<br />
Bettklima. Die außerordentliche Fähigkeit,<br />
ca. 30 % des Eigengewichts an<br />
Feuchtigkeit aufzunehmen - ohne sich<br />
dabei feucht anzufühlen - und rasch an<br />
die Raumluft abzugeben, macht Schafschurwolle<br />
zum idealen Füllmaterial.<br />
Edle Produkte für anspruchsvolle<br />
Schläfer<br />
Die Wollvliese der SAMINA Bettwaren<br />
werden von Hand mit einer aufwendigen<br />
Kreuzstichpunktierung fixiert. Dadurch<br />
werden Kältebrücken vermieden<br />
und es entsteht das unvergleichliche<br />
trocken-warme SAMINA Bettklima für<br />
das ganze Jahr. So bringen die SAMI-<br />
NA Pure Wool Produkte Natürlichkeit<br />
und höchsten Schlafkomfort in harmonischen<br />
Einklang.<br />
Einen Tag zum<br />
Verwöhnen einlegen<br />
Sie sollten hin und wieder einen<br />
schlaffreundlichen Verwöhn-Tag einlegen.<br />
Am besten beginnen Sie mit dem Abend davor.<br />
Verzichten Sie ganz bewusst auf Fernsehen,<br />
machen Sie noch einen Spaziergang<br />
an der frischen Luft oder nehmen Sie ein<br />
Entspannungsbad mit Lavendel und gehen<br />
Sie früh ins Bett. Ihr Erholungs- und Schönheitsschlaf<br />
sollte jedoch deutlich vor Mitternacht<br />
beginnen. An Ihrem Verwöhn-Tag<br />
sollten Sie auch keine Zeitung lesen und Ihr<br />
Handy und Haustelefon lahmlegen. Stecken<br />
Sie deshalb alle Fernbedienungen, Ihr Handy,<br />
Ihre Uhren und Wecker in eine weit von<br />
Ihnen entfernte Schublade. In diesen Stunden<br />
soll Sie nichts von sich selbst ablenken.<br />
Den Morgen können Sie genießen: ohne<br />
Wecker, ohne Stress und Zeitdruck. Gleich<br />
nach dem Aufwachen, recken und strecken<br />
Sie sich ordentlich und starten bestens<br />
gelaunt und ohne Druck in den neuen<br />
Tag. Bleiben Sie bitte nicht zu lange liegen,<br />
das stört Ihren Tagesrhythmus und wenn<br />
Sie Pech haben, bleiben Sie den ganzen<br />
Tag müde. Gönnen Sie sich ein Gesundheits-Luxus-Frühstück:<br />
Machen Sie alles<br />
so wie Sie es lieben und trotzdem gesundheitsbewusst<br />
– mit frischen Fruchtsäften,<br />
viel Obst und Müsli.<br />
Jetzt starten Sie Ihr „Wellness-at-Home“<br />
Programm mit Körperpflege, Sonnenbad<br />
im Freien und ausgedehnte Spaziergänge<br />
auf Ihrer Lieblingsstrecke. Achten Sie nicht<br />
auf das Wetter, sondern nur auf die richtige<br />
Kleidung, denn jedes Wetter kann schön<br />
und entspannend sein. Verbünden Sie sich<br />
mit den Schönheiten der vorherrschenden<br />
Jahreszeit und lassen Sie Ihre Seele in der<br />
Natur baumeln. Wenn Sie Lust und Laune<br />
haben, joggen Sie, schwingen sich auf das<br />
Rad, gehen Sie schwimmen oder machen<br />
Sie eine Wanderung.<br />
Suchen Sie aber nicht unbedingt zu viel<br />
Wirbel und halten Sie sich bezüglich Gesellschaft<br />
eher zurück. Das lenkt Sie von Ihren<br />
Gefühlserlebnissen nur ab.<br />
Sobald Sie wieder zu Hause sind, steht<br />
Ihr nächstes Wellness-Programm an: eine<br />
angenehme Dusche oder entspannendes<br />
Bad, regenerierende Maske, Haar- und<br />
Augenpflege. Verwenden Sie Aromaduftstoffe,<br />
Räucherstäbchen oder Duftkerzen.<br />
Alles was Sie entspannt, ist jetzt gut. Eine<br />
Extra-Portion Pflege mit Bodycremes und<br />
Körperölen rundet das Ganze ab.<br />
Jetzt ist „Tea-Time“ angesagt: Gönnen Sie<br />
sich einen frischen Tee oder Kaffee und einen<br />
leichten Imbiss. Entspannende, leichte<br />
Lektüre und Ihre Lieblings-CD sind jetzt genau<br />
richtig. Wenn Sie müde sind, machen<br />
Sie ruhig für eine Weile die Augen zu und<br />
träumen Sie.<br />
Am Nachmittag geht es weiter – ohne nur<br />
einen Gedanken an Hektik und Stress zu<br />
verlieren. Legen Sie eine Extra Besinnungspause<br />
ein. Machen Sie ein paar Yogaübungen,<br />
die fünf Tibeter oder meditieren Sie<br />
ganz einfach. Vielleicht haben Sie sogar<br />
Lust, ein Bild zu malen, ein Gedicht zu<br />
schreiben oder etwas zu basteln.<br />
Runden Sie den Tag mit einem leichten,<br />
und schlaffreundlichen „Schlemmer-Essen“<br />
(wenig aber genussvoll!) ab. Vorteilhaft ist,<br />
wenn Sie schon etwas Vorbereitetes parat<br />
haben. Decken Sie sich den Tisch schön<br />
ein. Auch ein Glas Champagner, Sekt oder<br />
guter Wein ist zur Feier des Tages gerade<br />
gut genug. Wenn Sie mögen, machen Sie<br />
vor dem Schlafengehen noch einen kleinen<br />
Gang an die frische Luft und starten Sie<br />
dann Ihr Einschlaf-Ritual.<br />
Das SAMINA Hotelkonzept „Wellness im<br />
Schlaf POWER-SLEEPING-ROOMS“ bietet<br />
in verschiedenen Hotels in Österreich,<br />
Deutschland und der Schweiz auch ganze<br />
Schlaf-Gesund-Pakete und Schlaf-Gesund-Wochen<br />
in Kombination mit entspannenden<br />
Wellnessbehandlungen an.<br />
Informieren Sie sich noch heute unter<br />
www.samina-hotels.com<br />
„Wellness im Schlaf“<br />
mit Bio-Keramik-Fasern<br />
Traumhaft warmer Schlafgenuss. Die<br />
Verschmelzung von verschiedenen<br />
Mineralien verleiht den einzigartigen<br />
SAMINA Bio-Keramik Kissen, Decken<br />
und Auflagen die Fähigkeit, die Infrarotstrahlung<br />
des Tageslichts aufzunehmen<br />
und zu speichern.<br />
In Zusammenarbeit mit Spezialisten<br />
ist es SAMINA gelungen, die besonderen<br />
Kräfte verschiedener Mineralien<br />
in einem speziellen Bio-Keramik-Gewebe<br />
zu bündeln. Dadurch wird der<br />
Wärme- und Feuchtigkeitshaushalt im<br />
Schlaf optimal ausgeglichen. Bio-Keramik-Bettwaren<br />
fördern die Entstressung<br />
und Entgiftung des Körpers und<br />
sorgen so für noch mehr Lebensenergie.<br />
Gesunde Infrarot-Strahlung durch<br />
Bio-Keramik-Gewebe<br />
Die Verschmelzung von verschiedenen<br />
Mineralien verleiht Bio-Keramik-Stoffgewebe<br />
die Fähigkeit, die Infrarotstrahlung<br />
des Tageslichts aufzunehmen und<br />
zu speichern. Während der Nacht wird<br />
diese Infrarotstrahlung durch die Körperwärme<br />
aktiviert und an den Organismus<br />
abgegeben.<br />
Infrarotstrahlen haben eine nachgewiesene<br />
positive Wirkung auf den menschlichen<br />
Körper. Sie fördern die wichtige<br />
Mikrozirkulation und sorgen so für eine<br />
optimale Balance Ihrer natürlichen Körperenergien.<br />
Seite 5
Schlaflos nach dem Laufen,<br />
Joggen, Sprinten…<br />
Wer gegen Abend noch eine Laufrunde<br />
einlegt, hat oft Probleme mit dem Einschlafen.<br />
Jetzt wo die Tage so lang sind,<br />
bietet sich eine Laufrunde am Abend für<br />
etliche an. Leider kämpfen aber viele<br />
nach Sportaktivitäten oder Trainingseinheiten<br />
mit Schlafstörungen.<br />
Das Phänomen ist generell bei Sportlern,<br />
die am Abend ihrem Hobby oder gar Beruf<br />
nachgehen, bekannt. Laufen, joggen, sprinten.<br />
Wieso können aber einige im Anschluss<br />
an die Laufeinheit nicht gut einschlafen,<br />
obwohl Bewegung an der frischen Luft gemacht<br />
wurde?<br />
Wenn man abends um 20 Uhr noch intensiv<br />
Sport betreibt, vor allem Temposport, muss<br />
der Körper und der Geist nach dem Sport<br />
erst wieder runterkommen und sich erholen.<br />
Bei vielen ist dies eine Sache der Regelmäßigkeit<br />
und der Gewöhnung.<br />
Wer regelmäßig am Abend Sport betreibt,<br />
hat sicherlich weniger Schwierigkeiten,<br />
als wenn man unregelmäßig oder spontan<br />
seine Sporteinheiten macht. Das Entscheidende<br />
hierbei ist aber sicherlich der Abstand<br />
zwischen der Sporttätigkeit und dem<br />
Zubettgehen. Und das ist sehr individuell<br />
und hängt auch von der inneren Uhr der<br />
jeweiligen Person ab, also ob ich eher ein<br />
Morgen- oder Abendmensch bin.<br />
Für einen erholsamen Schlaf nach dem<br />
schweißtreibenden Training sollten mindestens<br />
2-3 Stunden vergehen.<br />
Achtung! Personen, die schon Ein- und/<br />
oder Durchschlafprobleme haben, sollten<br />
am Abend besser in Sachen Sport nichts<br />
mehr unternehmen. Für all jene ist der<br />
Morgen bzw. Nachmittag sicherlich besser<br />
geeignet. Körperliche Aktivität steigert<br />
den sogenannten Sympathikus-Tonus, also<br />
den anregenden Teil in unserem autonomen<br />
Nervensystem. Und zum gut Ein- und<br />
Durchschlafen brauchen wir den Parasympathikus,<br />
also den beruhigenden, entspannenden<br />
Teil. Bei Schlafgestörten sollte der<br />
Abstand zwischen schweißtreibendem<br />
Sport und Schlafen deshalb mindestens 5<br />
Stunden betragen. Niedere Pulsspitzen sind<br />
diesbezüglich sicher besser als hohe.<br />
Unterschiede bei Frau und Mann<br />
Grundsätzlich haben mehr Männer Schlafstörungen<br />
nach dem Sport, dies hängt von<br />
mehreren Faktoren ab. Männer sind da<br />
meistens extremer. Unter den Nichtsportlern<br />
sind allerdings eher Frauen als Männer<br />
von Schlafproblemen betroffen. Der Klassiker<br />
sind die Männer um die 40 Jahre. Sie<br />
wollen es noch mal wissen. Neben Stress<br />
im Job und langen Arbeitszeiten wollen Sie<br />
nach Feierabend in der Woche plötzlich 100<br />
bis 150 Kilometer laufen. Dann wird es natürlich<br />
schwierig, das ganze System kommt<br />
durcheinander und die Folge sind Schlafstörungen.<br />
Habe ich Schlafstörungen durch meine<br />
Sporteinheit am Abend?<br />
Ob das abendliche Workout tatsächlich für<br />
die Schlafstörungen verantwortlich ist, kann<br />
man ganz einfach testen. Bei der nächsten<br />
sportlichen Aktivität sollte man die Belastungsintensität<br />
und die Sportdauer reduzieren,<br />
anschließend kann man beobachten,<br />
ob die Schlafstörungen trotzdem auftreten.<br />
In diesem Fall empfiehlt Schlafexperte Dr.<br />
med. h.c. Günther W. Amann-Jennson,<br />
unter der Woche ein Tempotraining mit<br />
reduzierter Intensität durchzuführen und<br />
intensivere Belastungen auf Nachmittage<br />
am Wochenende zu verlegen. Zudem hat<br />
man dadurch die Möglichkeit, auch unter<br />
der Woche die Zeit zwischen den intensiven<br />
Sportaktivitäten und dem Zubettgehen zu<br />
verlängern. Häufig reicht diese Maßnahme<br />
schon aus um Schlafstörungen zu reduzieren<br />
oder zu vermeiden.<br />
Einschlaftipps für eifrige Abendsportler<br />
Gerade für Sportler ist es generell wichtig,<br />
dass sie gesund und erholsam schlafen.<br />
Vor allem die Tiefschlafphasen sind entscheidend,<br />
da diese für die körperliche<br />
Regeneration sehr wichtig sind. In den<br />
Tiefschlafphasen werden auch die Wachstumshormone<br />
ausgeschüttet, die bei der<br />
Reparatur von Gewebe und für den Aufbau<br />
der Knorpelmasse in den Gelenken entscheidend<br />
ist. Der Tiefschlaf findet hauptsächlich<br />
im 1. Nachtdrittel statt. Deshalb ist<br />
das Einschlafen wichtig.<br />
Hier einige Tipps:<br />
1. Optimieren Sie Ihr „Schlaf-Gesund-<br />
Trio“ – Ganzheitliches, naturkonformes<br />
Schlafsystem, störungsfreier Schlafplatz<br />
– harmonisches Raumklima<br />
2. Nach dem Sport eher eine lauwarme<br />
Dusche, nicht eiskalt duschen – kühlt<br />
zwar ab, aktiviert aber auch wieder das<br />
gesamt Körper-System<br />
3. Fernsehen, Computer, Tablet, Handy am<br />
Abend wegen dem hohen Blaulichtanteil<br />
meiden<br />
4. Lesen Sie zum Einschlafen das Buch<br />
„Schlaf dich jung, fit und erfolgreich“ mit<br />
vielen Tipps und Anregungen<br />
5. Meiden Sie nach intensivem Sport<br />
übermäßigen Alkoholgenuss<br />
6. Essen Sie nur noch einen Schlaf-<br />
Gesund-Snack<br />
7. Lernen Sie Entspannungstechniken und<br />
führen Sie diese regelmäßig durch.<br />
8. Vermeiden Sie bei viel Sport in jedem<br />
Fall ein Schlafdefizit. Mehr gesunder<br />
Schlaf bringt vor allem dem Sportler<br />
mehr Leistung und bessere Gesundheit.<br />
Mit den Jahreszeiten<br />
gesund leben und schlafen<br />
Die Naturheilkunde und speziell die traditionelle<br />
chinesische Medizin (TCM) begleiten<br />
uns seit Jahrtausenden rund um die<br />
Gesundheit. Die Kernaussage lautet: eine<br />
gesunde, naturorientierte Lebensführung,<br />
die Beachtung von Schlafgewohnheiten<br />
und Essgewohnheiten, aber auch eine den<br />
Jahreszeiten angepasste Lebensführung<br />
hilft uns, gesund zu bleiben und verhindert<br />
die Entstehung von chronischen Krankheiten.<br />
Nach chinesischer Vorstellung soll der<br />
Mensch im Einklang mit der Natur leben. Das<br />
heißt auch im Einklang mit den Jahreszeiten<br />
leben. Wer diesem Weg folgt, erhält sich bis<br />
ins Alter seine Lebensenergien. Was sicher<br />
zutrifft ist die Tatsache, dass wir am Morgen<br />
über die besten Energiereserven verfügen.<br />
Vorallem, wenn wir eben ausreichend und<br />
mit einer hohen biologischen Qualität geschlafen<br />
haben. Die Leistungskurve ist am<br />
Vormittag sehr hoch. Das trifft vorallem auf<br />
die chronobiologischen Lerchen zu. Die Eulen<br />
laufen leistungsmäßig eher am Abend<br />
zur Höchstform auf. Aber tendenziell geht<br />
der Zivilisationsmensch immer später ins<br />
Bett, muss trotzdem früh aufstehen und<br />
produziert so ein chronisches Schlafdefizit<br />
mit fatalen Folgen.<br />
Es gibt drei Hauptregeln in der TCM:<br />
1. Immer zur gleichen Zeit aufstehen.<br />
2. Nach dem Aufstehen Massage- oder<br />
Gymnastikübungen.<br />
3. Vor dem Frühstück einen Spaziergang<br />
an der frischen Luft, dies regt den<br />
Kreislauf an. Diese Empfehlungen sind<br />
aus Sicht der Schlafwissenschaft sehr<br />
sinnvoll.<br />
Wir schlafen im Sommer etwas weniger<br />
als im Winter. Die Hintergründe sind wissenschaftlich<br />
nicht genau geklärt, ob das<br />
tatsächlich mit der wechselnden Jahreszeit<br />
zusammenhängt. Eine zentrale Rolle spielt<br />
da sicherlich das Licht, dem wir im Sommer<br />
auch noch abends ausgesetzt sind. In<br />
der TCM geht man davon aus, dass wir im<br />
Frühling und Sommer mit etwas weniger<br />
Schlaf zurecht kommen als im Winter. Das<br />
heißt, im Sommer können wir etwas später<br />
zu Bett gehen. Und viele stehen im Sommer<br />
auch viel leichter früher auf. Manche werden<br />
auch früher wach. Das wird am besten<br />
für sportliche Aktivitäten vor der Arbeit<br />
genutzt.<br />
Im Sommer tragen wir ganz selbstverständlich<br />
eine leichte, den Temperaturen angepasste<br />
Kleidung, während wir im Winter auf<br />
warme Pullover und Jacken zurückgreifen.<br />
So sollte es sich auch mit der Wahl für die<br />
richtigen, der Jahreszeit angepassten Zudecken<br />
verhalten. Wir müssen in unserem<br />
Bett dafür sorgen, dass sich das Bett- und<br />
Feuchtigkeitsklima automatisch reguliert.<br />
Denn wenn wir schlafen, können wir nichts<br />
tun. Damit man auch im Sommer ruhig, gesund<br />
und entspannt schlafen kann, ist ein<br />
Wechsel auf eine spezielle Sommerdecke,<br />
die sich den warmen Außentemperaturen<br />
anpasst, sehr wichtig.<br />
Die Decke „SAMINA Sommernachts-Traum“<br />
ist auch für tropische Sommernächte bestens<br />
geeignet. Luftig leicht und wie immer<br />
mit biologisch aktiver Schurwolle gefüllt und<br />
händisch hergestellt. 100 % Natur.<br />
Schlafen bei offenem Fenster<br />
Ob man bei offenem Fenster schlafen sollte<br />
oder nicht, lässt sich nicht pauschal beantworten.<br />
Es gibt immer einige Vor- und<br />
Nachteile.<br />
Letztendlich spürt jeder selbst, ob es seinem<br />
Schlaf und seinem Wohlbefinden gut<br />
tut oder nicht. Wer bei offenem Fenster<br />
schläft sollte allerdings dafür sorgen, dass<br />
kein Durchzug entsteht.<br />
Kühlende Zudecke<br />
Sommernachtstraum<br />
Im Winter kuscheln wir uns nur zu gerne<br />
unter die warmen Zudecken und<br />
fliehen dadurch vor den kalten Winternächten.<br />
In den warmen Sommermonaten<br />
<strong>Juli</strong> und <strong>August</strong>, wo die Temperaturen<br />
der heißen Sommernächte sich<br />
in der Nacht kaum von denen des Tages<br />
unterscheiden, leiden viele und dies ist<br />
auf keinem Fall eine Frage des Alters.<br />
Im Schlafzimmer steht die Luft, beim<br />
Öffnen der Fenster ist keine Abkühlung<br />
zu spüren und unser Körper klebt - die<br />
unerträgliche Hitze im Schlafzimmer<br />
stört junge und alte Menschen im gleichen<br />
Maße. Man erwacht am nächsten<br />
Morgen wie gerädert und ist dann<br />
den ganzen Tag erschöpft und oft auch<br />
schlecht gelaunt.<br />
Wer auch in den heißen Sommermonaten<br />
nicht auf eine Zudecke verzichten<br />
möchte, ist bei SAMINA an der richtigen<br />
Stelle.<br />
SAMINA Sommernachtstraum<br />
Für die heißen Sommertage des Jahres<br />
hat SAMINA die luftig-leichte Decke<br />
„SAMINA Sommernachtstraum“ entwickelt.<br />
Die Decke sorgt für die Klima-,<br />
Feuchtigkeits- und Wärmeregulation<br />
sowie nächtlichen „Entgiftung“ über<br />
die Haut und entspricht dem Stoffwechsel<br />
des Menschen.<br />
Seite 7
Wenn die Hitze den<br />
Schlaf verdrängt<br />
Einen lauen Sommerabend in gemütlicher<br />
Runde ausklingen lassen bis es eindunkelt<br />
und im T-Shirt draußen sitzen können – so<br />
stellen wir uns einen richtigen Sommer vor.<br />
Um aber trotz der warmen Temperaturen<br />
den nötigen Schlaf zu finden, hier ein paar<br />
Tipps für besseren Schlaf:<br />
• Frischluft ist gut. Das stimmt zwar grundsätzlich,<br />
doch hat es wenig Zweck, tagsüber<br />
die Fenster aufzureißen, wenn die<br />
Sonne erbarmungslos ins Zimmer scheint.<br />
Tagsüber lieber dicht machen und Zimmer<br />
abdunkeln. Durchlüften kann man<br />
immer noch abends.<br />
• Aus schlafbiologischen Gründen muss<br />
von elektrischen Raumkühlern und Klimageräten<br />
abgeraten werden. Erstens<br />
steht der Energieaufwand in keinem Verhältnis<br />
zur erzeugten Kältemenge und es<br />
drohen Nackenverspannungen und Erkältungen.<br />
• Ein nasses Laken vor dem Fenster<br />
verbessert das Raumklima. Zudem hält<br />
es Stechmücken und andere Insekten ab.<br />
• Wenn es Ihnen angenehm ist, lassen Sie<br />
das Fenster über Nacht auf. Achten Sie<br />
aber darauf, dass kein Durchzug entsteht,<br />
sonst können Sie sich eine unangenehme<br />
Sommererkältung einhandeln.<br />
• Wenn Sie sehr lichtempfindlich sind, dunkeln<br />
Sie Ihr Zimmer über Nacht ab, damit<br />
Sie nicht schon um 4.00 Uhr morgens<br />
von den ersten Lichtstrahlen aus dem<br />
Schlaf gerissen werden.<br />
• Vorsicht auch, wenn Sie gerne nackt<br />
schlafen. Es ist zwar verlockend, aber die<br />
Gefahr sich zu erkälten, steigt erst recht<br />
bei Zugluft. Sie sollten sich zumindest mit<br />
einer dünnen Schafschurwollauflage zudecken.<br />
Synthetikfasern sind tabu.<br />
• Der Schlafanzug sollte leicht und aus reinen<br />
Naturfasern wie Baumwolle sein.<br />
Baumwolle kann Schweiß gut aufnehmen<br />
– immerhin schwitzt der Körper nachts<br />
mindestens einen halben Liter Flüssigkeit<br />
aus.<br />
• Vor dem Zubettgehen können Sie noch<br />
eine kühlende Dusche nehmen - aber<br />
nicht zu kalt. Das kühlt zwar den Körper,<br />
kurbelt aber auch den Kreislauf an und<br />
bringt ihn vermehrt zum Schwitzen. Eine<br />
lauwarme Dusche hingegen wirkt entspannend.<br />
Danach sollte der Körper mit<br />
einer kühlenden Lotion wie zum Beispiel<br />
Minz- oder Zitrus-Öl eingecremt werden.<br />
• Abkühlung verschaffen auch feuchte<br />
Wadenwickel oder ein Eimer Wasser neben<br />
dem Bett. Wenn es zu arg wird, kann<br />
man darin seine Armgelenke oder Füße<br />
abkühlen. Eine trockenere Alternative bietet<br />
die Wärmflasche. Wem jetzt ganz heiß<br />
wird, dem sei gesagt: Eine Wärmflasche<br />
mit dem richtigen Inhalt sorgt für angenehme<br />
Erfrischung. Einfach die „Kühlflasche“<br />
mit kaltem Wasser befüllen und in<br />
den Kühlschrank legen. Die Flasche sollte<br />
zwischen die Füße gelegt werden, weil<br />
hier der Körper am meisten Temperatur<br />
verliert.<br />
• Alkohol als Schlummertrunk? Alkohol als<br />
Schlafhilfe funktioniert nicht. Man schläft<br />
zwar schneller ein, der Schlaf ist aber weniger<br />
tief und deshalb auch nicht erholsam.<br />
• Leichte Kost und viel Wasser trinken. Essen<br />
Sie abends nicht zu gehaltvoll. Das<br />
belastet nicht nur an heißen Tagen. Kohlenhydrate<br />
machen angenehm müde,<br />
da durch sie das Glückshormon Serotonin<br />
stimuliert wird. Auch grüne Blattsalate<br />
enthalten Stoffe, die beruhigend auf das<br />
Nervensystem wirken. Kopfsalat zum Beispiel<br />
enthält schlaffördernde Pflanzenstoffe,<br />
von denen die meisten im Strunk<br />
stecken.<br />
• Falls es mit der nächtlichen Temperatur<br />
kaum noch auszuhalten ist - ein Trick<br />
aus dem sonnigen Süden: Deponieren Sie<br />
Decken, Laken und Kissen bis zum Schlafengehen<br />
in der Kühltruhe. Das ist herrlich<br />
erfrischend.<br />
• Schlaftabletten sollten nur bei krankheitsbedingten<br />
Schlafstörungen und nur unter<br />
ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.<br />
Gegen ein pflanzliches, Schlaf förderndes<br />
Präparat mit Baldrian, Hopfen, Passionsblume<br />
ist hingegen nichts einzuwenden.<br />
Sonderproblem Jetlag<br />
„Jetlag nennt man die Beschwerden,<br />
die bei Überquerung mehrerer<br />
Zeitzonen innerhalb von wenigen<br />
Stunden auftreten. Sie reichen von<br />
Schlafstörungen, Appetitverlust und<br />
Verdauungs-, Kreislaufproblemen bis<br />
hin zu Konzentrationsstörungen. Die<br />
Symptome dauern umso länger an, je<br />
älter der Flugreisende ist und je mehr<br />
Zeitzonen überschritten werden. Dabei<br />
werden Flugreisen in den Osten meist<br />
schlechter vertragen als in den Westen<br />
und Nachtflüge meist schlechter als<br />
Tagflüge“.<br />
Hier finden Sie kurz die wichtigsten<br />
Tipps, den Jetlag so gering wie möglich<br />
zu halten:<br />
• Schlafmuster vor der Flugreise der<br />
Ziel-Zeitzone anpassen<br />
• Reise gut ausgeschlafen antreten -<br />
vor und während der Reise auf<br />
Trinken nicht vergessen<br />
• bequeme Kleidung tragen, Schuhe<br />
während des Fluges ausziehen<br />
• sich möglichst etwas Bewegung<br />
verschaffen - z.B. oft Toilette<br />
aufsuchen oder im Gang auf- und<br />
abgehen<br />
• während der Nachtzeit des<br />
Ziellandes zu schlafen versuchen<br />
• Uhr schon bei Reiseantritt umstellen,<br />
Schlafhilfen wie Ohrstöpsel, Schlafmaske,<br />
Nackenstütze oder das<br />
Reisekissen (Papillon) verwenden<br />
• Im Zielland Schlafdefizit nicht tagsüber<br />
ausgleichen und sich rasch dem<br />
neuen Zeitrhythmus anpassen: Sie<br />
sollten sich so oft wie möglich dem<br />
Tageslicht aussetzen.<br />
Impressum (Der Schlaf-Gesund-Coach)<br />
Herausgeber:<br />
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