Fakultät für Maschinenbau - Universität Paderborn
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Thermodynamik und Energietechnik<br />
Prof. Dr.-Ing. Roland Span<br />
„Thermodynamik <strong>für</strong> die energietechnischen Herausforderungen der Zukunft“<br />
Im Spannungsfeld aus steigendem<br />
ökonomischem Druck, sich verknappenden<br />
Ressourcen und dem Zwang<br />
zur Reduktion atmosphärischer CO2-<br />
Emissionen werden in den nächsten<br />
Jahrzehnten alle Felder der Energietechnik<br />
einem dramatischen Wandel<br />
unterworfen sein. Unsere Studierenden<br />
müssen die Voraussetzungen<br />
schaffen, dass dieser Umbruch ohne<br />
katastrophale Krisen vonstatten<br />
gehen kann.<br />
Unsere wissenschaftlichen Arbeiten<br />
zum Wärmeübergang beim Sieden<br />
zielen auf die enormen Potentiale zur<br />
Einsparung von Energie bei der Wärmeübertragung<br />
– vom Kühlschrank<br />
bis zur Chemieanlage – ab. Das gleiche<br />
Ziel verfolgen wir mit der syste-<br />
Institut <strong>für</strong> Energie- und Verfahrenstechnik<br />
Thermodynamik und Energietechnik<br />
24<br />
Topographie von Verdampferrohren<br />
Untersuchungen der Feinstruktur von Verdampferrohren<br />
lassen Rückschlüsse auf den<br />
Zusammenhang zwischen Oberflächenbeschaffenheit<br />
und Wärmeübertragung zu.<br />
matischen Untersuchung der Leistungsfähigkeit<br />
von Haushaltskühlgeräten.<br />
Mit der genauen Vermessung<br />
und Modellierung von Stoffdaten<br />
schaffen wir die Basis <strong>für</strong> die energetische<br />
Optimierung von Prozessen<br />
der Energie- und Verfahrenstechnik.<br />
Und schließlich widmen wir uns der<br />
Weiterentwicklung von Werkzeugen<br />
zur Prozesssimulation und deren<br />
Anwendung auf innovative energietechnische<br />
Prozesse – vom Gasturbinenprozess<br />
mit Abscheidung<br />
des bei der Verbrennung entstehenden<br />
CO2 bis hin zu neuartigen<br />
Luftspeicherkraftwerken.<br />
Messung und Modellierung von Stoffdaten<br />
Modernste Mess- und Korrelationsmethoden<br />
ermöglichen die Erstellung genauer Stoffdatenmodelle,<br />
wie sie <strong>für</strong> die energetische<br />
Optimierung von Prozessen benötigt werden.<br />
Roland Span<br />
Promotion 1992 am Lehrstuhl <strong>für</strong> Thermodynamik<br />
der Ruhr-<strong>Universität</strong> Bochum. 1993<br />
bis 2000 Leiter der Arbeitsgruppe „Zustandsgleichungen“.<br />
Entwicklung international<br />
anerkannter Stoffdatenstandards <strong>für</strong><br />
CO2, Argon, Ethylen und Stickstoff. Arbeiten<br />
zu thermodynamischen Eigenschaften von<br />
Erd- und Verbrennungsgasen. Wechsel zu<br />
ALSTOM Power Technology, Baden,<br />
Schweiz. Arbeiten zu innovativen Gasturbinenprozessen<br />
mit CO2-Abscheidung, befeuchteten<br />
Gasturbinenprozessen und zu<br />
Luftspeicherkraftwerken. Seit April 2002<br />
Professor <strong>für</strong> Thermodynamik und Energietechnik<br />
an der <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong>.<br />
Berufenes Mitglied in den Thermodynamik-<br />
Fachausschüssen von VDI-GVC und VDI-<br />
GET. Fellow der International Union of Pure<br />
and Applied Chemistry (IUPAC). Mitglied der<br />
International Association for the Properties<br />
of Water and Steam (IAPWS).<br />
thet.uni-paderborn.de<br />
Energieeinsparung und Umweltverträglichkeit<br />
von Kühl- und Gefriergeräten<br />
Simulation der Abkühlung von Lebensmitteln<br />
durch warme Testpakete (unten) und damit<br />
verbundene, unerwünschte Aufheizung des<br />
kalten Kühlgutes (oben)