budoka - Dachverband für Budotechniken Nordrhein-Westfalen e.V.
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Aikido im Jiu-Jitsu<br />
- Grundtechniken<br />
und Anwendung<br />
Die Kampfkunst Aikido<br />
stand am 21. April im Mittelpunkt<br />
des Lehrgangs, der vom<br />
Katana Köln ausgerichtet wurde.<br />
Andreas Kress (4. Dan Jiu<br />
Jitsu, Geschäftsführer des DFJJ<br />
NW) konnte zu Lehrgangsbeginn<br />
rund 40 Lehrgangteilnehmer<br />
vom 6. Kyu bis zum 6. Dan<br />
begrüßen als er die Referenten<br />
vorstellte: Klaus D. Petermann<br />
5. Dan Aikido (Honbu Dojo,<br />
Tokio/Japan und Lehrbeauftragter<br />
AiKiKai Deutschland)<br />
und David Bender 3. Dan<br />
David Bender<br />
bei der Abwehr<br />
Shomen-Uke<br />
Aiki-Budo. Beide Referenten<br />
unterrichten im Köln-Bonner<br />
Raum in eigenen Dojos.<br />
Aikido ist die japanische<br />
Kunst der Selbstverteidigung<br />
in Tradition der Samurai. Aiki-<br />
Budo ist eine traditionsreiche<br />
japanische Kampfkunst, welche<br />
überwiegend waffenlose Nahkampftechniken<br />
lehrt und als<br />
Vorläufer des modernen Aikido<br />
gilt. Die Ursprünge des Aiki-<br />
Budo reichen zurück bis ins 16.<br />
Jahrhundert des japanischen<br />
Mittelalters.<br />
Zu Lehrgangsbeginn wurden<br />
die Lehrgangsteilnehmer<br />
in zwei Gruppen eingeteilt.<br />
Katana-spezifisch begann das<br />
Aufwärmtraining mit einem<br />
zünftigen Basketballspiel, dem<br />
sportartspezifische Kraft- und<br />
Lehrgänge JIU-JITSU<br />
Klaus Petermann<br />
Dehnungsübungen mit Kalla<br />
Bergers (6. Dan Jiu Jitsu)<br />
folgten. Die 200 qm Mattenfläche<br />
erforderten große Disziplin<br />
in der Anwendung der aktiven<br />
Fallschule, um unfreiwillige<br />
Zusammenstöße zu vermeiden.<br />
Ganz im Sinne der Tradition<br />
dieser Kampfkünste wurden<br />
Hebeltechniken und Wurftechniken<br />
demonstriert und gelehrt.<br />
David Bender erklärte zunächst<br />
die Ursprünge der Tradition<br />
des Aiki-Budo, anschließend<br />
wurden u.a. Techniken aus der<br />
Wurfgruppe Irimi-Nage gegen<br />
verschiedene Angriffsformen<br />
geübt. Wer bis jetzt noch nicht<br />
den freien Fall beherrschte,<br />
kam bei Klaus Petermann in<br />
der zweiten Gruppe voll auf<br />
seine Kosten. Beginnend mit<br />
Einzeltechniken wurde die Präzision<br />
der Bewegungsabläufe<br />
optimiert, um anschließend als<br />
Partnerübung und im Kleingruppenrahmen<br />
mit fünf Teilnehmern<br />
gefestigt zu werden.<br />
Der Wurf Kote-Gaeshi-Nage<br />
wurde geübt, bis Uke freiwillig<br />
„fliegen lernte“. Gerüchten zu<br />
Folge sollen einige Lehrgangsteilnehmer<br />
in der Pause nicht<br />
nur das Flüssigkeitsdefizit ergänzt,<br />
sondern auch ihre Handgelenke<br />
in Eiswasser gekühlt<br />
haben. Das zweite Gerücht,<br />
dass die Lehrgangsteilnehmer<br />
nach Lehrgangsende Hämatome<br />
in der jeweiligen Gürtelfarbe<br />
vorweisen konnten, wurde<br />
bislang nicht bestätigt. Mit dem<br />
gemeinsamen Abgrüßen und<br />
dem Lehrgangsfoto klang der<br />
Lehrgangstag mit einem Restaurantbesuch<br />
aus.<br />
Text: K.-H. Muhs/Fotos: A. Kress<br />
Peter Römermann und Kalla Bergers<br />
bei Fixiertechniken am Boden<br />
6-7/2007 der <strong>budoka</strong> 43