"Wiesbadener Reiterleben" 2011
"Wiesbadener Reiterleben" 2011
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Wie schon bei den Weltreiterspielen in<br />
Kentucky saß dem schwarzen Hengst<br />
Fuchswallach Mistral Hojris, genannt<br />
Alf, im Nacken, der auch den Grand Prix<br />
gewonnen hatte. Im Special mussten sich<br />
Laura Bechtoldsheimer Mistral Hojris<br />
„Einen Tag vor dem Grand Prix hatte<br />
Alf eine Krampfkolik. Durch einen<br />
Tropf wurde ihm Flüssigkeit zugeführt<br />
und dann war der Krampf aber auch so<br />
schnell wie er kam wieder weg.“ Am<br />
nächsten Morgen habe sich Alf schon<br />
wieder normal angefühlt.: „Ich wäre im<br />
Grand Prix gerne etwas ruhiger geritten,<br />
aber Alf fand die Atmosphäre hier so<br />
spannend, dass er selbst viel Gas gegeben<br />
hat.“ Auf Platz drei im Special folgte<br />
der Däne Sune Hansen vom Gestüt Blue<br />
Hors. Im Sattel von Romanov erhielt<br />
er 73,146 Prozent und war „baff“. „Ich<br />
habe nicht gedacht, dass Romanov so<br />
ruhig und konzentriert bleibt bei diesen<br />
Bedingungen.“<br />
Fünfter war er bei den Weltreiterspielen<br />
in Kentucky in der Flutlicht-Kür, im<br />
Laura Bechtolsheimer und ihr Michellino-Sohn<br />
mit 80,50 Prozent hinter Rath<br />
und Totilas (81,479 %) einordnen. „Wir<br />
hatten ein paar schwierige Momente hier<br />
in Wiesbaden“, erklärte die 26-Jährige.<br />
<strong>Wiesbadener</strong> Schlosspark hat er den Welfenhof-Preis<br />
gewonnen: der Spanier Juan<br />
Manuel Munoz Diaz mit seinem 13-jährigen<br />
spanischen Schimmelhengst Fuego<br />
de Cardenas. Die Piaff-Passage-Reprisen<br />
liegen den Spaniern im Blut, aber Fuego<br />
kann auch einen guten Schritt vorweisen<br />
und bewegt sich insgesamt gut durch den<br />
Körper. Reiterliches Highlight der Kür:<br />
Die Einerwechsel geritten mit einer Hand<br />
– fehlerfrei und sicher. Natürlich wurde<br />
man an Rafael Soto erinnert, der Spanier,<br />
der seine Kür häufig siegreich und mit<br />
einem Strahlen beendete, bevor er seinen<br />
Zylinder in die Menge warf. Etwas gediegener<br />
freute sich der Schlosspark-Sieger<br />
<strong>2011</strong>, geradezu würdevoll grüßte er die<br />
jubelnden Massen in der unvergleichbaren<br />
Flutlicht-Atmosphäre.<br />
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