-2-Neugewählter Vorstand nimmt die Arbeit aufAuf der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins <strong>Stuttgart</strong>-<strong>Stammheim</strong> e.V. wurdebei den Wahlen der bisherige Vorstand bestätigt. Bei der Wahl der Beisitzer ergabensich nachfolgende Veränderungen. Ausgeschieden ist Stefan Rannacher. Wir dankenHerrn Rannacher für seine jahrelange Mitarbeit im Vorstand des Bürgervereins. Neugewähltin das Amt der Beisitzer wurden Andrea Vo Van und Edith Hasl. Erfreulich istdie Tatsache, dass nach nun zwei Vorstandsperioden erstmals wieder zwei Frauen imVorstandsteam mitarbeiten und es bereichern.Am 22. März 20<strong>13</strong> wurde auf der Mitgliederversammlung der Vorstand des Bürgervereinsneu gewählt. Das neu gewählte Vorstandsteam des Bürgervereins v.l.n.r. Prof. Dr.Georg Kämmler, Martin Hechinger (1. Vors.), Richard Mellmer (Kassier), Andrea Vo-Van , Franz Rhein (2.Vors.), Edith Hasl, Werner Kraus, Roland Kellner, Klaus Lang(Schriftführer), Andreas Lassak, Holger Mauersberger (nicht im Bild).Ortsgeschichtlicher RundgangDie JVA <strong>Stuttgart</strong> in <strong>Stammheim</strong>Zur <strong>13</strong>. Auflage des ortsgeschichtlichenRundganges in <strong>Stammheim</strong> laden der<strong>Stammheim</strong>er Heimatverein und der Bürgervereinam 5.10.20<strong>13</strong> ein. Die bisherigenZiele waren: „100 Jahre Wasserversorgung<strong>Stammheim</strong>“, „Zu Grabhügeln undGrenzsteinen“, „Rundgang zu historischbedeutsamen Gebäuden in <strong>Stammheim</strong>“,„Rundgang zu den Hübner Bauten“, „Entlangder Solitudeallee“, „Das Industriegebietin <strong>Stammheim</strong>“, „Die Straßenbahn vonZuffenhausen nach <strong>Stammheim</strong>“, „Gab esWeinbau in <strong>Stammheim</strong>?, „Die Freihofstraßeim Wandel der Zeit“, „<strong>Stammheim</strong>und der Sport“, „die Kirchengemeinden in<strong>Stammheim</strong>“, „Ötzis und Kelten in <strong>Stammheim</strong>“.Anlässlich des 50. Jahrestages der JVA<strong>Stuttgart</strong> in <strong>Stammheim</strong> führt uns der Rundgang20<strong>13</strong> zur JVA <strong>Stuttgart</strong> in die AspergerStraße. Treffpunkt ist am 5.10.20<strong>13</strong>um 14 Uhr am Heimatmuseum. NähereInformationen zum genauen Programmwerden rechtzeitig in der lokalen Pressebekanntgegeben.
-3-Fotowettbewerb „Die JVA im Ortsbild <strong>Stuttgart</strong>-<strong>Stammheim</strong>“Anlässlich des 50. Jahrestages der Inbetriebnahmeder JVA <strong>Stuttgart</strong> und des geplantenAbrisses des Hochhauses wagt sichder Bürgerverein <strong>Stammheim</strong> 20<strong>13</strong> an einsperriges Thema heran. Die JVA <strong>Stammheim</strong>in ist nicht irgendeine Haftanstalt, sieist die Berühmteste und das Hochhaus istnicht irgendein Hochhaus, es ist das zumSymbol gewordene Bauwerk für die bleierneRAF-Zeit der 70 er und 80 er Jahre.50 Jahre JVA <strong>Stuttgart</strong> sind daher keinGrund zu feiern. Wir alle wissen, dass einesolche Anstalt in der Gesellschaft notwendigist und dass die zahlreichen Bediensteteneinen verantwortungsvollen Dienstin unserem Gemeinwesen leisten. Die JVA<strong>Stuttgart</strong> ist der größte und wichtigste Arbeitgeberin unserem Stadtbezirk. Gleichzeitigverdanken wir „dieser unserer JVA<strong>Stuttgart</strong>“ unseren doppeldeutigen Weltruhm.Sie ist unauslöschlich zum Sinnbilddeutscher Justizgeschichte geworden. KeineSorge, wir kommentieren das nicht, daskönnen und wollen wir nicht.Dennoch nehmen wir uns das Recht heraus,zu fragen, wie die Anstalt, wie dasHaus unseren Stadtbezirk mit geprägt hat.Die 22 anderen Stadtbezirke <strong>Stuttgart</strong>swerden froh sein, dass alles, was im Zusammenhangmit der RAF-Zeit und demDeutschen Herbst publiziert wurde, stetsnur mit dem Ortsnamen <strong>Stammheim</strong> undnicht mit <strong>Stuttgart</strong> erwähnt wurde. Nur inden wenigsten Fällen haben <strong>Stammheim</strong>erselbst über „ihre Sicht der Dinge“ geschrieben.Der Bürgerverein <strong>Stuttgart</strong> <strong>Stammheim</strong>möchte gemeinsam mit der Stadtteibibliothekmit einem Fotowettbewerb und mit einerAusstellung gemeinsam mit der Stadtteilbibliothekdiesen Aspekt beleuchten. Indieser sollen Anfang nächsten Jahres Fotos,Geschichten, Episoden aber auch Gegenstände,sofern vorhanden, in den Räumender Bibliothek gezeigt werden.Die Fotos sollen nicht die düsteren undkalten Sichten aus der RAF-Zeit zeigen, esgeht uns vielmehr darum, wie die Justizvollzugsanstaltund das alles überragendeHochhaus das Bild des Stadtbezirks bestimmen.Wir sehen die Anlage und nehmensie doch nicht wahr, wie sie sich indas Alltagsbild des sonst eher dörflich geprägtenStadtbezirks einfügt. Gesucht werdenFotos aus allen Perspektiven, aus derFerne aus der Nähe, bei Tag und Nacht, beiSonnenschein und Regen, vielleicht überraschende,ja sogar poesievolle Bilder. Detailssind ebenso gefragt wie Ansichten ausWohngebieten oder aus unserer Haupteinkaufsstraße.Kurz, es geht uns, wie damalsbei dem Straßenbahn-Fotowettbewerb umeine Momentaufnahme, bevor das Hochhausaus dem Ortsbild verschwindet.Pro Teilnehmerin oder Teilnehmer sindmaximal vier Aufnahmen gestattet, diein digitaler Form beim Bürgerverein miteinem kurzen Text sowie dem Autorennameneingereicht werden. Die Teilnehmertreten die Bildrechte an den Auslober desWettbewerbs ab. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Bei Veröffentlichungen werdendie Autoren selbstverständlich genannt.Eine unabhängige, fachkundige Jury wähltdie besten Arbeiten aus. Die eingereichtenArbeiten werden in der Stadtteilbibliothekim Rahmen einer Ausstellung gezeigt.Wir, der Bürgerverein <strong>Stuttgart</strong>-<strong>Stammheim</strong>und die Stadtteilbibliothek, sind gespanntauf hoffentlich neue interessantePerspektiven auf diesen geschichtsträchtigen<strong>Stammheim</strong>er Gebäudekomplex.