GELLERTSTADT-BOTE - Hainichen
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Gellertstadt-Bote <strong>Hainichen</strong> 14. Juli 2012<br />
Beste <strong>Hainichen</strong>er Abiturientinnen des Martin-Luther-Gymnasiums zu Gast im Rathaus<br />
Auch wenn unsere Stadt seit nunmehr 7 Jahren leider kein eigenes Gymnasium<br />
mehr besitzt - die Verbindungen von <strong>Hainichen</strong> zum Frankenberger<br />
Martin-Luther-Gymnasiums sind ganz hervorragend. Schülerinnen und<br />
Schüler aus <strong>Hainichen</strong> stellen auf der Frankenberger Penne neben den<br />
Zschopaustädtern die größte Gruppe aus einem Ort.<br />
Vom 25. bis 27.06.2012 waren die Schüler der Klasse 3 b in der „Grünen<br />
Schulen Grenzenlos“ in Zethau in der Jugendherberge.<br />
Nach einer Stunde Fahrt wurden wir herzlich von Christiane in Empfang<br />
genommen. Sie erklärte uns die Regeln und zeigte uns die Zimmer. Danach<br />
folgte ein Vortrag im Kino von Herrn Weidensdorfer. Er zeigte uns die<br />
Schönheit der Natur, einheimische Pflanzen und Tiere. So lernte die 3 b<br />
dass der Storchenschnabel keinem gleichnamigen Tier, sondern einer<br />
Pflanze zuzuordnen ist. Auch vom Aussterben bedrohte Arten waren<br />
darunter. Ein Rundgang an der frischen Luft folgte. Mit spielerischen<br />
Methoden lernten die Kinder, wie der Schall funktioniert. Mit dem "Fledermaus-<br />
und Motte"- Spiel wurde gleich die Praxis geübt. Es gab viel zu<br />
lachen, wenn die Fledermaus die Motte nicht schnappen konnte. Dann<br />
studierten die Schüler noch ein weiteres Spiel der Natur ein und die Lehrerin<br />
Frau Otto und die mitgefahrenen Mamas mussten raten. Es war schwer,<br />
... die Lösung: die Gezeiten, sprich Ebbe und Flut wurden dargestellt. Die<br />
Kinder hatten viel Spaß. Auf dem Spielplatz konnte dann richtig getobt<br />
werden. Ein Regenguss stoppte den Ausflug und so wurde der Mini-Laden<br />
gestürmt. Reichlich mit Süßigkeiten eingedeckt und "aufgehübscht", ging<br />
es dann zur Disco. Hier wurden die Kinder durch Kasia Zielinska (Polin) und<br />
Michal Urban (Tscheche) zu vielen tollen Spielen animiert. Der Bär steppte.<br />
Erst 22.30 Uhr waren die Knirpse erschöpft im Bett.<br />
Auch der Bürgermeister von <strong>Hainichen</strong> wird alljährlich zur Übergabe der<br />
Abiturzeugnisse in den Frankenberger Stadtpark eingeladen. Am 4.7.2012<br />
waren nun die besten 3 Abiturientinnen aus der Gellertstadt zu Gast im <strong>Hainichen</strong>er<br />
Rathaus. Bürgermeister Dieter Greysinger beglückwünschte Sophie<br />
Römer (Notendurchschnitt 1,6), Marie-Christin Jahns (2,0) und Selina Zerge<br />
(ebenfalls 2,0) zu ihren tollen Ergebnissen bei der Abiturprüfung.<br />
Sophie Römer beginnt bereits am 1. August ihre Lehre als Sozialversicherungsfachangestellte<br />
bei der KKH-Allianz in Dresden. In der sächsischen<br />
Landeshauptstadt hat sie sich eine kleine Wohnung gesucht, damit der<br />
Arbeitsweg nicht ganz so lang ist.<br />
Marie Christin Jahns will Grundschullehrerin werden. Sie hofft auf eine Studienplatzzusage<br />
in Dresden.<br />
Selina Zerge hatte bereits nach der Abiturprüfung ein dreiwöchiges Praktikum<br />
in der Kinderkrippe „Storchennest“ am Ottendorfer Hang absolviert. Sie<br />
möchte im Oktober für ein Jahr als Au-Pair in die USA gehen und anschließend<br />
wahrscheinlich ein Studium aufnehmen.<br />
Alle drei bestätigten dem Bürgermeister, dass sie sich in <strong>Hainichen</strong> sehr wohl<br />
fühlen. Gemeinsam bestieg man den Rathausturm.<br />
Jugendherberge der Klasse 3 b der Eduard-Feldner-Schule in <strong>Hainichen</strong><br />
Am zweiten Tag gab es ein kräftiges Frühstück und dann ging es auch<br />
schon los. Durchs ganze Dorf musste gelaufen werden, um am Bio-<br />
Bauernhof die Kühe und die Kälbchen anzusehen. Letztere konnten sogar<br />
gestreichelt werden. Auch die Katzen wurden mit Streicheleinheiten<br />
verwöhnt. Kleine Schwalben hatten sich im Kuhstall eingenistet und<br />
wurden von den Schwalbeneltern gefüttert.<br />
Die Bäuerin erklärte uns den Hof und zeigte die Stallungen. Beim Dung war<br />
der Griff an die Nase vorprogrammiert. Die Kinder konnten den Dreschflegel<br />
ausprobieren. Das war ganz schön schwer. Eine Schrotmaschine für<br />
die Futterzubereitung wurde von der Bäuerin vorgeführt. Nach einer Runde<br />
durchs Heu toben, wurden wir dann von Kasia und Michal in Empfang<br />
genommen. Sie stellten mit den Kindern Butter her, und es wurde Brot<br />
gebacken. Lecker war die frische Milch, die von (fast) allen verkostet<br />
wurde. Das selbst gebackene Brot mit der frischen Butter und etwas Salz<br />
schmeckte köstlich.<br />
Das letzte Highlight war Traktor fahren. Mit einem alten Zetor ging es eine<br />
Runde über den Hof/Acker. Die großen, wie die kleinen Menschenkinder<br />
hatten sichtlich Spaß.<br />
Zurück im Quartier erzählte uns ein Imker viele Sachen zu den Bienen und<br />
wie sie leben. Jeder konnte Honig naschen. Mmmhh, lecker.<br />
Den schönen Tag rundete ein gemeinsames Grillen ab.<br />
Zu vorgerückter Stunde wurde dann bei einem Lagerfeuer<br />
noch Knüppelkuchen gebacken und vernascht.<br />
Auch der tapferste Indianer ist dann um 23.30 Uhr<br />
eingeschlafen.<br />
Unser letzter Tag war schon früh sehr spannend. Wer<br />
findet seine Sachen in den teilweise chaotischen<br />
Zimmern wieder und wie passt das dann alles in die<br />
Tasche? Als alles gepackt war, luden Kasia und Michal<br />
zum kreativen Gestalten ein. Es wurde Papier<br />
geschöpft und z.B.: Umschläge gebastelt. Im Naturkundezimmer<br />
konnten mit dem Mikroskop verschiedene<br />
Dinge betrachtet werden. Es galt Vogelstimmen zu<br />
erraten und eine Geheimschrift aus Blättern zu dechiffrieren.<br />
Für kleine Entdecker genau das Richtige.<br />
Danach konnten sich die Kinder auf dem Spielplatz<br />
nach Herzenslust austoben. Um 12.30 Uhr ging es<br />
dann nach Hause. Viele schliefen bereits im Bus. :-)<br />
Dennoch waren die drei Tage spannend, schön und<br />
lehrreich.<br />
Den Kindern, Frau Otto und den zwei Elternratsmitgliedern<br />
hat es sehr gut in Zethau gefallen. Viele Erlebnisse<br />
und Eindrücke gab es in den drei Tagen. Das Essen war<br />
sehr gut, ebenso die Betreuung. Das Wetter wurde<br />
täglich besser und wie hieß es zum Schluß: Das<br />
machen wir mal wieder!<br />
Elternrat der Klasse 3 b<br />
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