Jakobsbrief - Ev-Kirche-Malterdingen.de
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A U F E I N W O R TLiebe Gemein<strong>de</strong>,Du sorgst für das Landund tränkst es; duüberschüttest es mitReichtum. Dieser Versaus <strong>de</strong>m 65. Psalmspricht mich sehr an, weil er voneinem segnen<strong>de</strong>n Gott erzählt. Erstammt aus einem großen Lobpreis,einem Hymnus. Wer<strong>de</strong>n wir einstimmenkönnen in <strong>de</strong>n Lobpreis für einenGott, <strong>de</strong>r sich um die Naturgesorgt hat?Im Land <strong>de</strong>r Bibel - das wussten natürlichauch die Psalmbeter - istrechtzeitiger Regen für die Landwirtschaftlebensnotwendig. Fast völlighängt die gesamte Vegetation davonab. Gott will alles segnen und gnädigenRegen schicken, heißt es beimPropheten Hesekiel. Mitte Oktoberbeginnt normalerweise <strong>de</strong>r Frühregenin Israel und Palästina. Derweicht <strong>de</strong>n harten Bo<strong>de</strong>n auf. Und in<strong>de</strong>n Monaten Dezember und Januarkann dann die Wintersaat ausgebrachtwer<strong>de</strong>n.Zu allen Zeiten aber wussten Menschen,wie abhängig sie waren undsind mit ihrem Tun, ihrer oft mühseligenArbeit auf <strong>de</strong>n Äckern und Fel<strong>de</strong>rn.Der 65. Psalm verherrlicht das WirkenGottes in dreifacher Weise. Zunächstist Gott einer, <strong>de</strong>r Gebeteerhört. Die Verse 7-9 schil<strong>de</strong>rn dannGott als <strong>de</strong>n Schöpfer <strong>de</strong>r Welt. Undmit unserem Vers am Anfang beginnt<strong>de</strong>r dritte Teil, <strong>de</strong>r Dank an <strong>de</strong>nRegen und Segen spen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gott.Wirklich ein Psalm für <strong>de</strong>n Monat<strong>de</strong>s Erntedanks!Aber auch ein Psalm, <strong>de</strong>r vor Augenführt, wie wir in unserem Leben inähnlicher Weise säen und dann vielleichtauch eines Tages ernten. Wirsäen Zuwendung, Fürsorge und Liebein die Beziehungen zu unserenKin<strong>de</strong>rn, Partnern, Nachbarn undArbeitskollegen. Und vielleicht erntenwir dann hoffentlich wie<strong>de</strong>r Liebeund Fürsorge, wenigstens aberZuwendung.Bei allem Dank wird auch in <strong>de</strong>r Bibelnicht vergessen, dass natürlich dieMenschen für das rechtzeitige Säenzuständig sind, verantwortlich sindauch für die Ernte zur rechten Zeit.2