10.07.2015 Aufrufe

Deckenauflager mit KLB-Mauerwerk - OBW GmbH

Deckenauflager mit KLB-Mauerwerk - OBW GmbH

Deckenauflager mit KLB-Mauerwerk - OBW GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

FachinformationErgänzungsbauteileL ≤6 m<strong>Deckenauflager</strong><strong>mit</strong> <strong>KLB</strong>-<strong>Mauerwerk</strong>11,5 hL ≤ 6 mdd/225 25 hd/2


<strong>KLB</strong>-<strong>Mauerwerk</strong>systeme/FachinformationInhalt1. Zusammenwirken von Stahlbetondecken und <strong>KLB</strong>-<strong>Mauerwerk</strong>2. Problemstellung3. Mehrgeschossige Gebäude <strong>mit</strong>L ≤ 6,0 m4. Eingeschossige Gebäudeallgemein und mehrgeschossigeGebäude <strong>mit</strong> L > 6,0 m<strong>KLB</strong>-System-Vorteile1. Bauen statt Basteln<strong>KLB</strong>-Sturzsysteme ergänzen den <strong>KLB</strong>-Baukastenauf ideale Weise. Mit <strong>KLB</strong>-Stürzen lassen sichWandöffnungen auf einfache und sichere Weiseüberbrücken.2. DienstleistungskompetenzAuf Wunsch erfolgt eine kompetente und individuelleObjektberatung durch den <strong>KLB</strong>-Gebietsverkaufsleitervor Ort.5. Ecken von Deckenplatten3. Einfach, sicher, wirtschaftlich<strong>KLB</strong>-Sturzsysteme garantieren eine hohe Sicherheitin der Planung sowie Bauausführung undergänzen auf ideale Weise das <strong>KLB</strong>-<strong>Mauerwerk</strong>system.<strong>KLB</strong>-Stürze sind bauaufsichtlich zugelassenbzw. verfügen über eine Typenstatik.4. Kein MischmauerwerkWand und Sturz sind aus einem Material und bildenso<strong>mit</strong> eine homogene und gleichmäßigeOberfläche. <strong>KLB</strong>-Sturzsysteme bieten so<strong>mit</strong> eineeinfache Verarbeitung und einen einheitlichenPutzgrund.Foto: wikipedia5. Flexibilität und Service<strong>KLB</strong>-Sturzsysteme werden bei jeder Lieferung aufWunsch „just intime“ kommissioniert.6. WirtschaftlichkeitFoto: wikipediaDie <strong>KLB</strong>-Disposition garantiert Schnelligkeit sowieFlexibilität. Für den Baustofffachhandel ergebensich zusätzliche Synergien, da eine doppelteLagerhaltung entfallen kann.2


Ergänzungsbauteile<strong>Deckenauflager</strong> <strong>mit</strong><strong>KLB</strong>-<strong>Mauerwerk</strong>1. Zusammenwirken von Stahlbetondeckenund <strong>KLB</strong>-<strong>Mauerwerk</strong><strong>KLB</strong>-Funktionswände überzeugen seit nunmehr über35 Jahren durch ihre einfache, sichere und wirtschaftlicheHandhabung. Es gilt auch der Grundsatz,dass <strong>KLB</strong>-<strong>Mauerwerk</strong>konstruktionen besonders robustsind und durchaus kleinere Ausführungsfehlerverzeihen könnten. Kommt es dennoch einmal zueiner Rissbildung, liegt dies häufig an einer fehlendenkonstruktiven Durchbildung des Gebäudes.Insbesondere dem Detailpunkt <strong>Deckenauflager</strong> wirddabei häufig nicht die ausreichende Beachtung geschenkt.Die Kombination von Baustoffen <strong>mit</strong> sehrunterschiedlichen Verformungseigenschaften, wie<strong>Mauerwerk</strong> und Stahlbetondecken, muss unterBerücksichtigung sowohl statischer als auch bauphysikalischerAspekte bewertet und einer Lösungzugeführt werden.Das Hauptaugenmerk gilt der Vermeidung von Horizontalrissenim <strong>Mauerwerk</strong>, die durch die Deckendurchbiegungsowie durch Schwind- und Kriechverformungender Stahlbetondecken entstehen könnten.Hinweise zur Ausbildung der <strong>Mauerwerk</strong>sbauteile findensich in DIN 1053 bzw. DIN EN 1996 (sg. EC6)und zur Ausbildung der Stahlbetonbauteile in DIN1045 bzw. DIN EN 1992. Diese Normen decken nichtdas Zusammenwirken der unterschiedlichen Bauteileab. In der <strong>Mauerwerk</strong>snorm findet sich lediglich einallgemein gehaltener Hinweis auf Zwängungen, wenndie sich unterschiedlich verformenden Bauteile kraftschlüssig<strong>mit</strong>einander verbunden werden. DieseZwängungen können zu Rissen führen. In der Normfür Stahlbetonbauteile ist die Schlankheit der Deckenbegrenzt, um die Biegeverformungen einzuschränken.Für das Zusammenwirken von obersten Geschossdecken(insbesondere von Dachdecken) und <strong>Mauerwerk</strong>gibt die in der Praxis wenig bekannte DIN18530 Kriterien an. Die Norm liegt in der Ausgabe1987 vor.2. ProblemstellungBei eindimensionaler Betrachtung wirkt die Geschossdeckewie ein Balken: sie biegt sich wegen Eigengewicht,Verkehrslast, Schwinden und Kriechendurch. Dies hat zur Folge, dass am Auflager im Bereichder Deckenstirn eine klaffende Fuge zwischenDeckenunterseite und Wandkopf entstehen will. Jenach Qualität der kraftschlüssigen Verbindung zwischenDecke und Wand kann der Riss sich aberauch ein oder zwei Schichten unter dem Wandkopfausbilden.In den unteren Geschossen wird diese Fuge durchdie Auflasten überdrückt. Die erforderlichen Auflastensind bei der obersten Geschossdecke jedoch nichtvorhanden. Zudem verkürzt sich der Balken durchSchwinden. Dies ist unkritisch, wenn die jeweils betrachteteDecke und die darunter liegende Deckeannähernd gleiches Schwinden (gleicher Schwindbeginnund gleiches Endschwindmaß) aufweisen, wasaber nicht immer gewährleistet werden kann. So weisenz.B. unterschiedliche Deckendicken auch ein unterschiedlichesEndschwindmaß auf und die beidenDecken werden zudem nicht zeitgleich gegossen, sodass das Schwinden zeitlich versetzt auftritt.Maßnahmen zur Verringerung der Deckendurchbiegung,wie z.B. spätes Ausschalen und sorgfältigeNachbehandlung, führen lediglich zu einer Verringerungder Klaffung ohne das Problem grundsätzlich zulösen. Einer Vergrößerung der Deckendicke, gleichbedeutend<strong>mit</strong> einer Verringerung der Biegeschlankheit,über das in den Betonnormen geforderte Maßhinaus ist schon aus wirtschaftlichen Gründen herausnur begrenzt praktikabel.3


<strong>KLB</strong>-<strong>Mauerwerk</strong>systeme/FachinformationBei Dachdecken <strong>mit</strong> Attika kann die am WandkopfP1P1 < P2P2entstehende klaffende Fuge durch Herabziehen derAttikaverkleidung über den kritischen Bereich hinauskaschiert werden. 1Eine Abmauerung <strong>mit</strong> Zusatzdämmung zwischenAbmauerungsstein und Deckenstirn kaschiert ebenfallslediglich die klaffende Fuge, wenn sie denn amWandkopf entsteht und nicht ein oder zwei Schichtentiefer.fPraxistipp: Häufig wird zudem in der Praxis beobachtet,dass Fenstersturz und Decke zusammengegossen werden.Große Auflast P2Einspannung, geringe Winkelverdrehung 1Geringe Auflast P1geringe Einspannung, große Winkelverdrehung 1, Anheben der WandQuelle: P1Der Sturz vergrößert dann die am Sturzauflager entstehendeklaffende Fuge um den Hebelarm seinerHöhe. Der gemeinsame Verguss von Decke undSturz verbietet sich allein schon deshalb. Was für denSturz gilt, gilt natürlich auch und erst recht für einenUnterzug.Risse in Außen- und InnenwandDurchlaufdeckel 1l 2große unterschiedliche SpannweitenWinkelverdrehung im AuflagerRisse in Außen- und Innenwänden bei sehr unterschiedlichen SpannweitenQuelle: P14


Ergänzungsbauteile3. MehrgeschossigeGebäude <strong>mit</strong> L ≤ 6,0 mDie Biegeschlankheit der Decken soll nach DIN 1045l i/ h ≤ 35 sein, wenn die Schalung <strong>mit</strong> ausreichenderÜberhöhung hergestellt wird. Bei obersten Geschossdeckenwird diese Anforderung in DIN 18530auf l i/ h ≤ 2/3 * 35 = 23,3 bei mehrgeschossigen Gebäudenund bei einem Abstand zwischen Verformungsruhepunktund Wand von weniger als 6,00 mverschärft.Praxistipp: Bei einer Decke <strong>mit</strong> h = 18,0 cm darfdie Ersatzstützweite <strong>mit</strong>hin nicht mehr als 4,20 mbetragen. Diese Verschärfung in DIN 18530 wirdin der Praxis regelmäßig nicht beachtet.Um Risse in den Wänden aus Biegeverformungender Decke zu vermeiden, ist eine Trennlage amWandkopf erforderlich. Sie kann aus einer besandetenBitumenpappe R500 oder auch aus einer gleichwertigenKunststoffbahn bestehen. Eine solcheTrennschicht gilt nicht als verschiebbare Lagerung.Hierdurch wird die Klaffung fixiert, sie „verschwindet“hinter dem Abmauerungsstein. Weitergehend verringerteine Zentrierung der Deckenlast die Biegespannungenin der Wand und trägt da<strong>mit</strong> zur Vermeidunghorizontaler Rissbildung bei. Diese Maßnahme empfiehltsich immer bei Deckenspannweiten von mehrals 4,20 m.L ≤ 6 mL ≤ 6 md25 25 h1243Auflagertiefe der Decke =mind. halbe Wanddicke6d/ 211,5 h1 325d/ 24123456<strong>KLB</strong>-DeckenabmauerungsteinMineralischer Dämmstreifen(die max. Dicke der Dämmplatte er<strong>mit</strong>telt sich wie folgt:Dicke = Wanddicke – 11,5 cm – minimale Auflagertiefe der DeckeGeschoßdecke<strong>KLB</strong>-<strong>Mauerwerk</strong>Ausgleichstein: in der Regel 3 DF <strong>mit</strong> hoher FestigkeitBitumenpappe bei Stein ohne Deckel5


<strong>KLB</strong>-<strong>Mauerwerk</strong>systeme/Fachinformation4. Eingeschossige Gebäude allgemeinund mehrgeschossige Gebäude <strong>mit</strong>L > 6,0 mBeträgt der Abstand zwischen Verformungsruhepunktund Wand mehr als 6,00 m, ist nach DIN18530 ein rechnerischer Nachweis der Unschädlichkeiterforderlich oder es ist eine gleitende Auflagerungder obersten Geschossdecke vorzusehen.Decke ist aufwändig. Hinzu kommt, dass die konstruktiveWärmebrücke im Wandeckbereich hierdurchverschärft wird. Neuerdings wird deshalb empfohlen,eine Sollbruchfuge im Eckbereich der Decke<strong>mit</strong> entsprechender konstruktiver Bewehrung anzuordnen.Das Abheben der Decke wird dadurch vermieden,die Decke liegt auf der Ecke des <strong>Mauerwerk</strong>sauf.Die Halterung der Wand am Kopf muss dann durcheinen Ringanker erfolgen. Die gleitende Lagerung derDecke ist auch bei den aussteifenden Wänden undden nicht tragenden Wänden zu berücksichtigen.KellenschnittRingbalkenaus U-SchaleFall 1: Auflagerung der Stahlbetondecke <strong>mit</strong>Gleitlager. Trennung von Decken- und Wandputzdurch Kellenschnitt in den frischen Putz.Quelle: P1Ausbildung einer Gleitschichtzwischen Wand und DeckeQuelle: P15. Ecken von DeckenplattenDie zweidimensionale Betrachtung der Decke führtdazu, dass die Eckbereiche besonders gefährdetsind. Infolge der Deckendurchbiegung schüsseln dieEcken der Decke auf, wenn keine nennenswertenAuflasten vorhanden sind oder die Biegesteifigkeitdurch einen Betonüberzug (Attika) vergrößert werdenkann.Die früher vorgeschlagene Verankerung der Deckedurch Betonzugsäulen <strong>mit</strong> der darunter liegendenRingbalkenaus U-SchaleSpeziellePutzprofileFall 2: Auflagerung der Stahlbetondecke <strong>mit</strong>Gleitlager. Trennung von Decken- und Wandputzdurch spezielle Putzprofile.Ausbildung einer „gestalteten“ Fuge.Quelle: P16


ErgänzungsbauteileKeine Verzahnungdes Frischbetons <strong>mit</strong> dem <strong>Mauerwerk</strong>Verzahnungdes Frischbetons <strong>mit</strong> dem <strong>Mauerwerk</strong>Risse zwischen Dachdecke und <strong>Mauerwerk</strong>Quelle: P1Risse mehrere Schichten unter DeckenauflegerQuelle: P1Möglichkeiten zur Verhinderung der SchüsselungPFall 1:Große Auflast Pverhindert das Hochbiegender EckenFall 2:Vergrößern der Biegesteifigkeitdurch StahlbetonüberzugverhindertHochbiegender EckenFall 3:Anordnen einer Fugeim Eckbereich verhindertHochbiegender EckenQuelle: P1Quellen, weiterführende LiteraturP1 = Pohl, W.-H.: Schäden an Gebäuden durch Formänderungen -Rißbildungen bei Gebäuden und ihre Folgen; Vortragsreihe 1999.P2 = Schubert, P.: <strong>Mauerwerk</strong> – Risse vermeiden und instandsetzen;IRB-Verlag, Stuttgart 2004.7


<strong>KLB</strong> KLIMALEICHTBLOCKbietet Ihnen alles aus einer HandDie umfangreichen und vielseitigen <strong>KLB</strong>-Produkte bilden den <strong>KLB</strong>-Baukasten.Der <strong>KLB</strong>-Baukasten bietet für jede Anforderung den richtigen Stein, das passendeFertigteil oder System.Alle Bauteile sind bauphysikalisch und bau technisch aufeinander abgestimmt.Wärmedämmung, Schalldämmung, Tragfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Gesundheitsind gleichermaßen berücksichtigt.Bei konsequentem Einsatz der leichten, hochwärmedämmenden <strong>KLB</strong>-Wandbaustoffezur Erstellung von monolithischen Wänden werden die Anforderungen für Niedrigenergiehäusernach EnEV 2009 und förderungswürdigen Energieeffizienzhäuser KfW-70,KfW-55, KfW-40, sowie Passivhäuser, erfüllt.Hochwertige Rohstoffe und produktspezifisch optimierte Herstellungs verfahren sinddie Garantie für behagliches Wohnen und Leben in gut klimatisierten Räumen zu jederJahreszeit.Bauschäden durch Mischbauweise sind aus geschlossen.<strong>KLB</strong> liefert den <strong>KLB</strong>-Baukasten ausschließlich über den Baustoff-Fachhandel.Qualitätsverständnis und Verantwortungsbewusstsein beweisen wir <strong>mit</strong> einer10-jährigen Gewährleistungsgarantie nach HGB und über die Nutzungsdauer einesGebäudes hinaus.<strong>KLB</strong>-<strong>Mauerwerk</strong> · <strong>KLB</strong>-Abgasanlagen · <strong>KLB</strong>-GALA<strong>KLB</strong> KLIMALEICHTBLOCK GMBHPostfach 1517 · 56605 Andernach · Lohmannstraße 31 · 56626 AndernachTel.: 0 26 32/ 25 77-0 · Fax: 0 26 32/ 25 77 770 · info@klb.de · www.klb.deDie in dieser Information enthaltenen Produktbeschreibungen stellen allgemeine Hinweise aufgrund unserer Erfahrungen und Prüfungen dar.Sie berücksichtigen nicht den konkreten Anwendungsfall. Aus den Angaben können keine Ersatzansprüche abgeleitet werden. Bei Fragen wenden Sie sichbitte an unsere technische Abteilung. Für die Richtigkeit der Angaben und etwaige Fehler wird keine Haftung übernommen. Änderungen vorbehalten.Hof/1/2013/DM/500

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!