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Tagespflege - Pflegedienst Lilienthal GmbH

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Mit 12 km/hzum MarktUnsere Mitarbeiterin Katja Gazeytraf sich Anfang Dezember 2009 mitGerd Weidemann, der ihr eine interessanteErrungenschaft der Reha-Technik vorstellte: das sogenannteHandbikeZum Glück hält sich der Regen beiunserem Treffen zurück und HerrWeidemann kann mir sein Handbikeim Freien vorführen. Seit Juli 2007ist er nach einer Querschnittslähmungauf den Rollstuhl angewiesen.Sein Aktionsradius ist seitdem eingeschränktund insbesondere längereAusfahrten gestalten sich anstrengend.Doch dieses Problem hat erjetzt – im wahrsten Sinne des Wortes– selbst in die Hand genommen.Das Handbike (aus dem engl. übersetzt:Handrad) ist eine technischeVorrichtung, die vorn an den Rollstuhlangekoppelt das Fahren erheblicherleichtert. Das Antriebsprinzipist dem eines Fahrrades vergleichbar,nur dass parallel mit beiden Händengekurbelt wird. Die Griffe werdenzusätzlich zum Lenken und Bremsengenutzt – wie beim Fahrrad.Das Ansetzen des Handbike ist einfachund ohne Hilfe zu bewerkstelligen.Er benötigt dazu lediglich eineKuppelung, die an jeden Rollstuhlpasst. Durch das Ankoppeln werdendie beiden kleinen Steuerräder vornangehoben und damit „außer Gefechtgesetzt”. Auf diese Weise wirdder Rollwiderstand des Rollstuhlsstark reduziert und es gibt weniger Erschütterungenauf unebenem Boden.Mit Begeisterung „erfährt” Herr Weidemannnun auch weitere Strecken.Von seinem Haus am WorpswederOrtsrand aus gibt es verschiedeneStrecken, die zum Radeln gut geeignetsind. Besonders schön ist esfür ihn, samstags zum WorpswederWochenmarkt zu fahren, wo er vieleBekannte trifft. Auf ebener Streckekommt er dabei auf gut 12 km/h.Entdeckt hat er den praktischen Vorbaubei seiner ersten Reha in Bergedorf.Dort gab es auch eine ärztlicheGerd WeidemannunterwegsAnwendungsberatung und die Möglichkeitzu einer Probefahrt. Späterfand er im Internet nach einigen Recherchenein Modell mit elektrischbetriebenem Unterstützungsmotor.Dieser springt automatisch auf unwegsamemGelände an und erleichtert aufdiese Weise das Fortkommen.Ein weiterer interessanter Aspekt istder Trainingseffekt für die Oberkörper-und Armmuskulatur und natürlichauch der therapeutische Effektfür die Stärkung der Lungen und desHerz-Kreislaufsystems. Er lacht, wenner erzählt, dass sein Oberkörper nuntrainierter sei als früher. Da saß er beruflichviel am Schreibtisch.Ursprünglich reizte ihn vor allemdie Möglichkeit zu gemeinsamenFahrradausflügen mit seiner Frau, inzwischenradeln auch viele Freundebegeistert mit.Nur im Einzelfall werden die Kostenfür ein Handbike von der gesetzlichenKrankenkasse übernommen.Zum Beispiel wenn der Anspruch aufeinen Elektrorollstuhl besteht, dannkann der Kunde diese Variante wählen,um sich fit zu halten. Auf alle Fällelohnt sich ein Versuch! Der Händlerhilft bei der Antragsformulierung.Herr Weidemann empfiehlt allen Interessierten,sich jetzt Informationeneinzuholen, um dann im Sommer dasGerät bei gutem Wetter voll nutzenzu können. Die MitarbeiterInnen vom<strong>Pflegedienst</strong> jedenfalls treffen Ihn oftund winken begeistert aus ihren kleinenAutos mit den roten Herzen.Informationen zum Handbike gibt esauf der Internetseite www.speedy.de.Beratungstermine kann man unterder Telefonnummer 0 52 50 - 4 12 14vereinbaren und natürlich helfen wirvom <strong>Pflegedienst</strong> auch gerne weiter:04792-95 37 37.So funktioniert Speedy Duo:1. Kupplung einsetzen2. Handbikeeinkuppeln7

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