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Werkstatt Test in "Alles Auto"

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werkstatt testFreundlich, kompetent, schnell:Auto Kogler Auto Kogler,Rohrbach a. d. Lafnitz (Stmk)<strong>Test</strong>siegerWie unkompliziert und kompetentes laufen kann, zeigtAuto Kogler: Ke<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>utemüssen wir im nagelneuenund blitzblanken Betrieb warten,ehe gleich der Meister persönlichden Alfa <strong>in</strong>spiziert.Er fährt ihn <strong>in</strong> die <strong>Werkstatt</strong>,wo e<strong>in</strong> Mechaniker mittelsLaptop sofort den Fehlerspeicherabfragt. Rasch wirdder Temperatur-Fühler alsÜbeltäter entlarvt, worauf dieMotor-Abdeckung demontiertwird. Gezielt greift der Mitarbeiterzum richtigen Steckerund fixiert ihn zur Sicherheitzusätzlich noch mit e<strong>in</strong>em Kabelb<strong>in</strong>der.Nach e<strong>in</strong>er kurzen Probefahrtkommt der Wagen zu e<strong>in</strong>erweiteren Kontrolle <strong>in</strong> dieHalle. Prompt entdecken dieemsigen Steirer den knarrendenTürstopper, die lockereSchlauchschelle und den Ölverlust,auf den sie uns noch extrah<strong>in</strong>weisen. Diesen sollen wir sorasch wie möglich behebenlassen. Er könne dies zwar auchmachen, da wir aber auf derDurchreise s<strong>in</strong>d und er auf dieErsatzteile wartenmuss, empfiehlt eruns, zur nächstenAlfa-<strong>Werkstatt</strong> zufahren.E<strong>in</strong>e tadelloseLeistung, zumal<strong>in</strong>klusive Probefahrtnur e<strong>in</strong>eStunde vergangenwar und lediglich36 Euro verrechnetwurden.JosztSte<strong>in</strong>berg (Bgld)ErfolgloseGroß-FahndungDer <strong>Werkstatt</strong>meisterdiagnostiziertrichtig, dassder Fehler bei derE<strong>in</strong>spritzung zusuchen ist. Im Anschlussfährt erden 156er <strong>in</strong> die<strong>Werkstatt</strong> und sucht nach demAdapter-Stecker, um se<strong>in</strong>en Diagnose-Computerans Bordnetzdes Autos anzudocken.Diesen f<strong>in</strong>det er, was aber unentdecktbleibt, ist der Anschlussim Alfa. Daher wirdzuerst unter der Motorhaubegefahndet, wo aber nur Pollenfilterund Kabelbaum zumVorsche<strong>in</strong> kommen.Die Suche wird nun aufden ganzen Motorraum ausgeweitet,zwei Kollegen eilen zuHilfe. Ohne Erfolg. Im Anschlusswird das Handschuhfachnäher <strong>in</strong>spiziert. Da auchdieser Versuch nicht fruchtet,wird der Stecker im Beifahrer-Fußraum vermutet, und zwarh<strong>in</strong>ter dem dort bef<strong>in</strong>dlichenSteuergerät. Dieses wird sogarteilweise demontiert, mit demüblichen Ergebnis: nichts gefunden.So leicht gibt sich derTechniker aber nicht geschlagenund <strong>in</strong>spiziert nun auchden Fahrer-Fußraum, diesesMal sogar mit e<strong>in</strong>er Taschenlampe.Schweißüberströmt unde<strong>in</strong>e knappe halbe Stunde spätertaucht er aus den Tiefen desAlfa wieder auf und teilt unsmit, dass er nichts für uns tunkann, da er besagten Diagnose-Vergeblich gesucht:Joszt Karosserie und TechnikTour-Anekdoten„Spielt lieber Chef“Um überhaupt e<strong>in</strong>mal zehn Betriebe zu f<strong>in</strong>den, die wir <strong>in</strong>die Wertung aufnehmen konnten, mussten wir <strong>in</strong>sgesamtzwanzig Werkstätten anfahren, da die meistenMechaniker den Alfa am liebsten gar nicht angreifen wollten.Andere tappten dafür völlig im Dunkeln: Während <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em Betrieb aus Mörbisch e<strong>in</strong> angeblicher Marderbiss imAbgas-Rückführungssystem als Ursache vermutet wurde,me<strong>in</strong>te e<strong>in</strong> Schrauber aus Amstetten, dass lediglich zu wenigÖl im Motor ist, weil dieser ja schon hörbar schepperte.In Innsbruck wurden wir gleich auf der Straße vone<strong>in</strong>em Mechaniker abgepasst, der uns riet, gleich zu Alfa zufahren, da der Meister eh nicht da ist – und ohneh<strong>in</strong> lieberChef spiele anstatt zu arbeiten. Mit ganz anderen Problemenkämpft e<strong>in</strong>e Firma <strong>in</strong> Schwechat. Dort wurde uns von e<strong>in</strong>emMitarbeiter erklärt, dass man eigentlich nur für Blecharbeitenzuständig sei (obwohl mit dem Slogan „A–Z Autoreparaturen“geworben wird). Dass die E<strong>in</strong>spritzdüsen defekt s<strong>in</strong>d,höre man aber schon am Klang des Motors. Meist scheitertees aber an der Elektronik, vor allem <strong>in</strong> Klagenfurt.E<strong>in</strong>e <strong>Werkstatt</strong> verfügt nur über e<strong>in</strong> Diagnosegerät für„Karosserie-Sachen und Airbags“, e<strong>in</strong>e andere probiert esgleich gar nicht. Begründung: E<strong>in</strong> Alfa rücke die Fehlercodesnur verschlüsselt heraus, meistens. Auch im zweiten WienerGeme<strong>in</strong>debezirk erspart man sich den Computer-E<strong>in</strong>satzgleich ganz, da man auch so wüsste, dass (wieder e<strong>in</strong>mal)die E<strong>in</strong>spritzdüsen kaputt seien. Am meisten Mut machteaber e<strong>in</strong> Schrauber aus Baden, der uns auch zum nächstenAlfa-Händler schickte und dazu noch me<strong>in</strong>te: „Die paarKilometer wird er schon noch schaffen.“stecker nicht f<strong>in</strong>det. Schadevor allem, dass gleich drei Mechanikerden Motorraum kontrolliertenund nichts entdeckten– ke<strong>in</strong>en Diagnosesteckerund auch ke<strong>in</strong>en Fehler.KFZ Haag, Harmannsdorf (NÖ)Urlaubs-TräumeOhne dass wir warten müssen,nimmt sich der Meister persönlichdes Falles an. Wortlosstartet er den Motor, sieht sichdas aufleuchtende Symbol anund me<strong>in</strong>t, der Fehler liegee<strong>in</strong>deutig bei der E<strong>in</strong>spritzanlage.Die Motorhaube öffnet ergleich gar nicht,um nach dem Fehlerzu suchen, daman vorab ohneh<strong>in</strong>erst den Fehlerspeicherabrufenmüsse. Daskann er aber nichtmachen, dennman benötige fürjedes Auto e<strong>in</strong> speziellesGerät, wasaber sehr teuersei. Er jedenfalls besitze so etwasnicht, und wenn er sich soetwas leisten könne, dann wäreer nicht mehr hier, sondernschon längst <strong>in</strong> der Karibik.Auf unsere Frage, obman denn mit dem 156 nochbedenkenlos weiterfahren könne,me<strong>in</strong>t er nur harsch, dasser uns wirklich nicht helfenkönne, und wir doch e<strong>in</strong>fachnach Wien zu e<strong>in</strong>em Alfa-Händler (immerh<strong>in</strong> über 30Kilometer weit) fahren sollten.Nach sechs M<strong>in</strong>uten war diesesGespräch auch schon wiederbeendet. Der Meister wäre lieber <strong>in</strong> der Karibik:KFZ Haag48 | ALLES AUTO 10/2006

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