AMATEURFUNK

AMATEURFUNK MOBIL- UND FESTSTATIONEN
Wer geglaubt hat, der FT-1000MP sei nicht mehr
zu verbessern und stelle nun das Ende der Transceiver-Entwicklung
im Amateurfunk dar, dem
wird mit dem Erscheinen des FT-1000MP
MARK-V deutlich vor Augen geführt, dass Stillstand
Rückschritt wäre.
Der neues FT-1000MP MARK-V von YAESU
besitzt alle herausragenden Merkmale des FT-
1000MP, wie z. B. den temperaturstabilisierten
Quarzoszillator, von dem die extrem reinen und
äußerst stabilen Zwischenfrequenzen abgeleitet
werden. Natürlich wurde auch das Konzept der
digitalen Signalaufbereitung beibehalten, bei dem
z. B. im NF-Bereich das Signal ständig analysiert
wird, um Störungen durch Mehrfach-Notchfilter
auszublenden. Und der zweite unabhängige
Empfänger im Band, der bei einem Pile-up das
ungetrübte Hören beider Seiten zulässt – und
das mit getrennten AGCs und jeweils eigenem
S-Meter – ist auch geblieben, da ihn niemand
mehr missen möchte. An der Entstehung dieses
Hörgenusses auf beiden Seiten einer Verbindung
ist nicht zuletzt auch der in der 455-kHz-
Ebene des dreifach-Superhets für die jeweilige
Betriebsart spezifische Rauschreduzierungs-
Alogarithmus beteiligt.
Im FT-1000MP MARK-V wird die Philosophie der
kombinierten digital-analogen Signalaufbereitung
konsequent weiter verfolgt. Bevor ein Signal zum
extrem rauscharmen FET-Vorverstärker gelangt,
hat es zuvor schon den prozessgesteuerten Antennentuner
durchlaufen. Aber das genügt natürlich
nicht. So besitzt das neue Gerät einen abstimmbaren
Preselektor mit hohem Gütefaktor, der
die empfindliche Eingangsstufe vor Übersteuerung
schützt und damit unerwünschte Intermodulationsprodukte
erst gar nicht entstehen lässt.
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Ein Novum bei der Signalverarbeitung stellt die
Verkopplung der analogen mit den digitalen
Filtern dar. Bei diesem Konzept wird die Bandbreite
der DSP-Filter immer an die Breite der
gerade ausgewählten analogen oder mechanischen
ZF-Filter angepasst. Wird z. B. die Passband-Shift
oder die ZF-Bandbreite verändert,
so werden die Koeffizienten der DSP-Filter neu
berechnet, um deren Eigenschaften an die neue
effektive Bandbreite anzupassen. Dadurch wird
die resultierende Durchlasskurve praktisch rechteckförmig
und lässt keinen Raum für Außerband-
Störungen.
Auch auf der Senderseite ist einiges neu. Erstmals
wurde bei einem Amateurfunk-Transceiver
die Endstufe des Senders auch für reinen
Klasse-A-Betrieb konzipiert. Dadurch entsteht
ein hochreines Sendesignal, dessen Intermodulationsstörungen
3. Ordnung um weitere 20 dB
gegenüber einem im Klasse-A-Betrieb verstärkten
abgesenkt werden.
Im Klasse-A-Betrieb liefert der FT-1000MP
MARK-V 75 W HF an die Antenne. Wird die
PA auf den üblichen Klasse-A-Betrieb umgeschaltet,
so stehen 200 W Ausgangsleistung
zur Verfügung. Dass die Yaesu-Ingenieure die
damit verbundenen Wärmeprobleme gelöst
haben, versteht sich von selbst. Durch ein
neuartiges Kühlkörperdesign wurde die Abstrahlfläche
für die Verlustwärme gegenüber
der des FT-1000MP um den Faktor 2.5 erhöht.
Ein temperaturgesteuerter Ventilator nimmt
schon bei 40° C-Geräte-Innentemperatur seine
Arbeit auf und gewährleistet dadurch auch
unter Kontest- und Expeditionsbedingungen
einen uneingeschränkten und störungsfreien
Betrieb.
Technische Daten
Frequenzbereich:
Empfang: 100 kHz -30 MHz,
Senden: alle HF-Amateurfunkbänder
Frequenzauflösung: 0,625 Hz
Betriebsarten: LSB, USB, CW, AM, FM, FSK,
RTTY, PSK31, FAX, Packet, SSTV
Anzahl der Speicherplätze: 99
NF-Ausgangsleistung: 1,5 W
Sendeleistung:
Klasse-AB-Betrieb: 200 W
Klasse-A-Betrieb: 75 W
Betriebsspannung: 13,8 V =
Stromaufnahme:
Empfang: 2,4/2,8 A (ohne/mit Signal)
Senden: max. 30 A
Antennenbuchsen: 2 SO-259 (PL), sowie eine
für eine Empfangsantenne und 2 Ein-/Ausgänge,
zwischen denen jeweils umgeschaltet werden
kann
Abmessungen: B 410 x H 135 x T 347 mm
Gewicht: ca. 15 kg
Empfohlenes Zubehör
siehe Seite 82-83
Lieferumfang
Collins SSB-Filter und Mikrofon MH-31 B8
Mark-V Field:
incl. eingebautem Netzteil
FT-1000MP
Mark-V
Art.-Nr. 1000
FT-1000MP
Mark-V Field
Art.-Nr. 1002