Stiebel-Eltron WP (PDF) - Staudt Heizung Sanitär
Stiebel-Eltron WP (PDF) - Staudt Heizung Sanitär
Stiebel-Eltron WP (PDF) - Staudt Heizung Sanitär
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
�������������������<br />
�������������������<br />
Kleine Physik | Normalerweise lässt sich Wärme<br />
nur aus einer Energiequelle gewinnen,<br />
die eine höhere Temperatur aufweist als ihre<br />
direkte Umgebung. Zum Beispiel aus einer<br />
Flamme im Heizkessel. Ein Medium, meistens<br />
Wasser, umströmt diese Energiequelle und<br />
nimmt durch das große Temperaturgefälle<br />
deren Wärme auf. Die Wärme strömt von der<br />
hohen zur niedrigen Temperatur. Diese aus<br />
der Brennerflamme aufgenommene Energie<br />
Umweltenergie frei Haus | Eine Wärmepumpe nutzt in der Umwelt<br />
gespeicherte Sonnenenergie. Und schöpft damit aus einer nie versiegenden<br />
Energiequelle. Dabei haben sich drei Verfahren in der Praxis<br />
bestens bewährt: erstens die Energiegewinnung aus der Umgebungs-<br />
Wärmequelle Luft | Über ein extrem leise<br />
arbeitendes Gebläse wird Außenluft angesaugt.<br />
Ein Wärmetauscher entzieht der Luft<br />
die Energie. Die Wärmepumpe wandelt die se<br />
Energie in nutzbare Wärme für das Haus um.<br />
Aufgrund des geringen Installationsaufwands<br />
eignet sich dieses Prinzip besonders für die<br />
Umstellung eines bestehenden Heizsystems<br />
auf Wärmepumpe. Aber auch viele Niedrigenergiehäuser<br />
werden mit dieser Technik<br />
beheizt. Mehr zu diesem Verfahren lesen Sie<br />
ab Seite 14.<br />
transportiert das Medium Wasser ab und<br />
bringt sie dorthin, wo sie gebraucht wird:<br />
zum Heizkörper. Die Wärmepumpentechnik<br />
arbeitet dabei im Prinzip ganz ähnlich. Nur<br />
dass die Energiequelle keine Brennerflamme,<br />
sondern die Umweltwärme selbst ist.<br />
Da die zu nutzende Umweltenergie jedoch<br />
nicht in so hohen Temperaturen bereitsteht,<br />
muss das Medium, das die Energie aufnehmen<br />
soll, kälter sein, damit wiederum ein<br />
Wärmequelle Erde | Bei dem geothermischen<br />
Verfahren werden je nach Bedarf eine oder<br />
mehrere Sonden 50–100 Meter tief in den<br />
Boden eingelassen. Eine Wärmeträgerflüssigkeit<br />
transportiert die Erdwärme zur Wärmepumpe,<br />
wo sie in Nutzwärme für das Haus<br />
nutzbar wird. Dieser am häufigsten eingesetzte<br />
Wärmepumpentyp arbeitet aufgrund<br />
der konstanten Temperaturen in der Tiefe der<br />
Erde über das ganze Jahr mit praktisch gleicher<br />
Effizienz. Für die Bohrungen wird eine<br />
relativ geringe Fläche benötigt. Das Bohr- und<br />
Genehmigungsverfahren wird über unser<br />
Spezialunternehmen Geowell abgewickelt.<br />
Alles Weitere erfahren Sie ab Seite 24.<br />
Temperaturgefälle entsteht. Deshalb wird<br />
als Medium kein Wasser, sondern ein Kältemittel<br />
genutzt. Es nimmt Energie aus der<br />
Umwelt auf und die Wärmepumpe bringt<br />
durch einen thermo-dynamischen Vorgang<br />
die gewonnene Umweltenergie auf ein für<br />
die <strong>Heizung</strong> nutzbares Temperaturniveau. Das<br />
Prinzip entspricht der Funktionsweise eines<br />
Kühlschranks. Nur, dass der Kühlschrank kühlt<br />
und nicht heizt.<br />
luft. Zweitens die Erschließung des Erdreichs als Wärmelieferant. Und<br />
drittens die Nutzung des Grundwassers als Wärmequelle. Mit diesen<br />
drei Grundtypen lassen sich Häuser und Wohnungen beinahe jeder<br />
Bauart und Größe ausstatten beziehungsweise modernisieren.<br />
Wärmequelle Grundwasser | Dort, wo Grundwasser<br />
verfügbar ist, kann man es auch bequem<br />
zur Wärmeversorgung nutzen. Über<br />
einen Saugbrunnen wird Grundwasser zu<br />
einem Wärmetauscher befördert, wo die<br />
Wärmepumpe diese Energie aufnimmt und<br />
als Wärmeenergie nutzbar macht. Das Grundwasser<br />
fließt in einen zweiten, so genannten<br />
Schluckbrunnen zurück. Die Nutzung des<br />
Grundwassers als Wärmequelle bietet ganzjährig<br />
ein Maximum an Effizienz. Ausführliche<br />
Informationen finden Sie ab Seite 34.