Was die Presse schreibt! - Eagle Shades

O P T I C SW E L T R E K O R DSPEEDWEEKFritz Egli (rechts)Beim Spazierengehen oder Joggenfunktionieren eigentlich alle SonnenundSchutzbrillen. Die Spreu trenntsich vom Weizen, wenn es aufHöchstleistungen ankommt – sowohloptisch als auch sportlich optisch.Was in vielen Fällen ursächlichmiteinander zu tun hatden eigentlichen und amtlichen Rekord.Eine Innovation der Schweizer ist der verwendeteTreibstoff: Sie fahren mit „E85“, daszu 85 Prozent aus Alkohol besteht, der ausHolzabfällen hergestellt wird und deshalbals besonders umweltfreundlich gilt. Eineweitere Besonderheit im Team ist der 72-jährigeFritz Egli, eine echte Motorrad-Legende,der nach dem Motto „Speed statt Lebensabend“vermutlich der schnellste Rentnerder Welt ist und sich auch heute von seinenjüngeren Kollegen nicht in die Tasche stekkenlässt.Die dritte Besonderheit sind schließlichdie Schutz- und Sonnenbrillen der Rekordjäger,die von Andreas Steiner mit seinerFirma „Courage optic“ beigesteuert werden.Als Hersteller von Spezialbrillen für den Freizeit-,Sport- und Motorradbereich beschäftigtsich der Schweizer seit 2001 mit der Herstellungvon speziellen Schutzbrillen. Aufdiesem Weg entstand bereits vor Jahren dieerste unzerbrechliche Brille, die mit Transitions-Gläsernnicht nur tagsüber optimalenUV-Schutz, sondern auch in der Nacht durchklare Gläser jedem Biker maximale Sicher-DER „LAKE BONNEVILLE“ imf US-amerikanischen BundestaatUtah ist einer der einsamsten Orte der Welt.Der riesige Salzsee ist mehr als 10.000 Quadratkilometergroß und mit seiner absolutglatten Salzoberfläche berühmt für dieGeschwindigkeitsrekorde, die auf den „BonnevilleFlats“ seit fast 100 Jahren aufgestelltwerden.Auf dieser topfebenen Fläche – und nurhier - kann man mit abenteuerlichsten zweidrei-und vierrädrigen Gefährten, die eigentlichnur geradeaus fahren können, vieleMeilen weit in eine Richtung fahren. Dasgibt es auf keiner Autobahn oder Flugzeug-Piste, weshalb sich regelmäßig Speed-Freaksauf dem Salzsee versammeln, um alteRekorde zu brechen oder neue aufzustellen.So auch das „Swiss Performance Team“,das bereits mehrfach über den „großenTeich“ geflogen ist, um mit Motorrädernmöglichst schnell die 11 Meilen lange Strekkezwischen zwei Messpunkten zu passieren– und innerhalb von zwei Stunden dasselbein die andere Richtung zu tun, denn erst derMittelwert aus diesen beiden Fahrten ergibt2 E Y E B I Z Z // 6 . 2 0 1 1

heit ohne Gläserwechsel bietet: Die „Eagle-Shades“, die bei vielen Motorradfahreninzwischen einen guten Ruf genießen undmit unterschiedlichsten Verglasungen versehenwerden können.Schönwetter-Sonnenbrillen herzustellenist keine Kunst; Extrembelastungen dagegensind eine Herausforderung. Andreas Steinerwollte wissen, ob seine „Eagle-Shades“ auchden extremen Verhältnissen auf dem Salzseevon Bonneville gerecht werden und rüstetedeshalb das Swiss Performance Team mitseinen Brillen aus.In einem Alter, in dem andere einengeruhsamen Lebensabend verbringen, hattesich Fritz Egli auf der Basis einer 2001er-Suzuki-Hayabusa für den Rekordversuch einGespann mit etwa 400 PS gebaut. Bis auf einpaar Funktionstests war er damit noch keinenMeter gefahren, bevor die Maschinen indie USA verschickt wurden. Dort angekommenfand das Team alles andere als idealeVerhältnisse vor: Vier Tage vor den SpeedTrials hatte es noch geregnet; das Salz waraufgeweicht, die Messstrecke hatte Spurrinnen,dazu gab es zeitweise Seitenwind.„Am Start bist du der einsamsteMensch, absolut allein“, erzählt FritzEgli. „Du wartest in der Sonne, duschwitzt, die Brille läuft an, schließlichbekommst du das Startsignal. Dann sind alleÄngste weg, es gibt nur noch volle Konzentration.Auf der 11 Meilen langen Streckeerlebst du in wenigen Minuten mehr alsandere, die Briefmarken sammeln oderfischen, in einem ganzen Jahr!“Am dritten Tag bessern sich die Verhältnisse.Fritz Egli legt mit seinem Gespann einenRun mit 203 mph (327 km/h) vor – wohlgemerkt:Diese Geschwindigkeit erreicht ernicht irgendwann einmal für kurze Zeit, sondernüber eine Strecke von 11 Meilen, alsofast 18 Kilometern. Nun muss er zur Bestätigungdes Rekords innerhalb von zwei Stundendieselbe Strecke in Gegenrichtung fahren,denn der Schnitt der beiden Läufe zählt.Sicherheitshalber erhöht er für den Rerunden Ladedruck und fährt sogar mit 208 mph(335 km/h) durch die Messtrecke: Schnitt 331km/h, was ihm neben dem Weltrekord fürMotorrad-Gespanne auch die Mitgliedschaftim exklusiven „201-mph-Club“ einbringt.Aber nicht nur die Fahrer haben ihreZiele erreicht, sondern auch die Brillen.Denn die Piloten mussten sie nur aufsetzenund konnten sich anschließend voll auf ihreAufgabe konzentrieren. Während einigeKontrahenten abends mit roten und müdenAugen zu kämpfen hatten, konnten dieRekordjäger ganz entspannt ihre Urkundenentgegennehmen.Für Fritz Egli war das Ganze optisch einebesondere Herausforderung, da seine Brillealtersbedingt mit Gleitsichtgläsern versehenist. Sein Weltrekord bestätigt die Funktionalitätder Brille - und dass auch in Basis 8 so einigesmöglich ist. „Weltrekorde zu erreichensetzt professionelle Arbeit bis ins Detail voraus.Eines dieser Details ist meine Brille, dieich für das Sehen in die Ferne und die Nähebrauche. Eagle-Shades hat alles für mich professionellund unkompliziert gelöst,“ lobtSpeed-Rentner Egli seinen Brillenlieferanten.Und will sich auch jetzt nicht auf’s Altenteilzurückziehen: „Falls ich nächstes Jahr nochweiß, in welche Richtung der Gasgriffgedreht werden muss, komme ich wieder.“Inzwischen tragen die „Eagle Shades“ mitStolz das Label „Bonneville approved“. Dennwie gesagt: Schönwetter-Sonnenbrillenbauen kann jeder… //www.eagle-shades.comW W W . E Y E B I Z Z . D E3