Steiermark Report Oktober 2007 - einseitige Ansicht (für kleinere
Steiermark Report Oktober 2007 - einseitige Ansicht (für kleinere
Steiermark Report Oktober 2007 - einseitige Ansicht (für kleinere
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Mehr als hundert interessierte Bürgerinnen und Bürger vor Ort – ein vielfaches davon<br />
„live“ zugeschaltet via Internet: Das erste Bürgerforum des Europäischen Parlaments in<br />
Österreich am 13. September <strong>2007</strong> in der Alten Universität in Graz war ein voller Erfolg.<br />
www.landespressedienst.steiermark.at<br />
��<br />
A<br />
bgeordnete zum<br />
Europaparlament<br />
sowie ranghohe<br />
Landespolitiker dis-<br />
kutierten über teils brisante EU-<br />
Themen. Die Europaabteilung des<br />
Landes <strong>Steiermark</strong> sowie der Lan-<br />
despressedienst übertrugen die<br />
Veranstaltung in Bild und Ton ins<br />
Internet. Dutzende Fragen aus<br />
dem Chat konnten so „live“ beant-<br />
wortet werden.<br />
Landtagsabgeordneter Josef Strassberger,<br />
Gemeinderätin der Stadt Graz Mag. Eva-Maria Fluch,<br />
Landeshauptmann Mag. Franz Voves und<br />
Mag. Wolfgang Hiller, Leiter des Informationsbüros<br />
des Europäischen Parlaments in Österreich<br />
beim EU-Bürgerforum in der Aula<br />
der Alten Universität in Graz (v.l.).<br />
Bürgerforum live und im Chat<br />
Markus Gruber<br />
Landeshauptmann Mag. Franz<br />
Voves betonte in seiner Eröffnung<br />
die große Bedeutung dieser neu-<br />
en Initiative des Europäischen<br />
zurück zum Inhalt<br />
Parlaments und hob die Bedeu-<br />
tung der <strong>Steiermark</strong> als zentraleu-<br />
ropäische Region mit der Funkti-<br />
on eines Verkehrsknotenpunktes<br />
hervor. Dabei strich Voves die eu-<br />
ropäische Dimension bestimmter<br />
Infrastrukturprojekte heraus und<br />
sprach sich gleichzeitig <strong>für</strong> die<br />
Einbeziehung der Bürger als Vo-<br />
raussetzung <strong>für</strong> ein Gelingen die-<br />
ser Projekte aus: „Das Bürgerfo-<br />
rum ist eine Gelegenheit <strong>für</strong> alle<br />
Steirerinnen und Steirer, mit ihren<br />
Vertretern im Europäischen Parla-<br />
ment direkt zu diskutieren.“ Und<br />
die Angesprochenen nutzten diese<br />
Möglichkeit rege. Nach einem zö-<br />
Mureck: Innovativste Gemeinde<br />
Sonderpreis geht an Fohnsdorf<br />
Die innovativste Gemeinde Österreichs des Jahres <strong>2007</strong> liegt<br />
in der <strong>Steiermark</strong>. Für das Projekt „Murecker Energiekreis-<br />
lauf“ wurde die steirische Kommune im Rahmen des Gemein-<br />
detages in Klagenfurt am 28. September mit dem begehrten<br />
Preis ausgezeichnet. Der Wettbewerb zur „Innovativsten Ge-<br />
meinde Österreichs“ findet <strong>2007</strong> schon zum vierten Mal<br />
statt. Der Murecker Energiekreislauf besteht aus drei Betrie-<br />
ben: Der Biodiesel-Erzeugung der SEEG (Südsteirische Ener-<br />
gie- und Eiweißerzeugungsgenossenschaft), der Nahwärme<br />
Mureck und der ÖKO Stromanlage. Mit den in Mureck vorhan-<br />
denen Bioenergiebetrieben werden 160 Prozent der in Mu-<br />
reck benötigten Energie durch Bioenergie abgedeckt. Jährlich<br />
besuchen 6.000 bis 8.000 Interessierte Mureck, um sich den<br />
Energie-Kreislauf vor Ort anzuschauen. Fohnsdorf erhielt ei-<br />
nen Sonderpreis <strong>für</strong> technologische Innovation.<br />
gerlichen Start prasselten die An-<br />
fragen via Chat nur so auf die EU-<br />
Experten Mag. Jörg Leichtfried<br />
und Univ.-Prof. Dr. Reinhard Rack<br />
sowie Landtagsabgeordneten<br />
Josef Strassberger herein, mehre-<br />
re hundert Leute tummelten sich<br />
gleichzeitig im Online-Chat. Der<br />
Grundgedanken, nämlich den Bür-<br />
ger aktiv am politischen Gesche-<br />
hen in der EU teilhaben lassen<br />
und in Entscheidungsprozesse<br />
einbinden, ging also voll auf: „Wir<br />
freuen uns über das große Inte-<br />
resse sowie die rege und vielfäl-<br />
tige Diskussion. Die Idee des<br />
Bürgerforums stellt eine wichtige<br />
Wasser <strong>für</strong> die Oststeiermark<br />
Neue Leitung soll 400.000 Steirer versorgen<br />
Mitte September erfolgte der Spatenstich <strong>für</strong> die Wasser-<br />
transportleitung Oststeiermark, von der die Bezirke Graz-<br />
Umgebung, Weiz, Hartberg, Feldbach, Fürstenfeld und Rad-<br />
kersburg profitieren werden. Die 60 Kilometer lange Trans-<br />
portleitung wird von Feldkirchen bis Gleisdorf entlang der A2<br />
Südautobahn und bis Hartberg nördlich der Bundesstraße B<br />
54 verlaufen. Die Transportkapazität des landesweit größten<br />
Wasserbauprojekts wird im Endausbau rund 200 Liter pro<br />
Sekunde betragen. Die Projektkosten werden rund 15 Millio-<br />
nen Euro betragen. Der zuständige Landesrat Johann<br />
Seitinger rechnet mit der Inbetriebnahme Ende 2009 bzw.<br />
Anfang 2010. Seitinger: „Die Wasserversorger zu vernetzen<br />
und Transportleitungen in wasserarme Gebiete zu führen ist<br />
mir ein großes Anliegen. In Zukunft müssen wir mit dieser<br />
Ressource aber noch sorgsamer umgehen.“<br />
Plattform <strong>für</strong> die Verbindung<br />
Verwaltung Chronik Kultur<br />
zwischen den Bürgern und deren<br />
Vertreter dar“, so Mag. Wolfgang<br />
Hiller, Leiter des Informations-<br />
büros des Europäischen Parla-<br />
ments in Österreich.<br />
Nach der Premiere in Graz, wird<br />
das Bürgerforum des Europä-<br />
ischen Parlaments als nächste<br />
Station am 8. November <strong>2007</strong> in<br />
Krems gastieren. Eine Aufzeich-<br />
nung der Veranstaltung gibt es im<br />
Internet.<br />
www.europa.steiermark.at<br />
5<br />
Foto: Informationsbüro des EU-Parlaments in Österreich