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FLORIAN FISCHER SEBASTIAN MULTERER ARCHITEKTEN

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<strong>FLORIAN</strong> <strong>FISCHER</strong><br />

<strong>SEBASTIAN</strong> <strong>MULTERER</strong><br />

<strong>ARCHITEKTEN</strong>


Inhalt<br />

Seite 04-05 / Realisierung Handwerkerhof in Weilheim<br />

Seite 06-07 / Realisierung Haus Polz<br />

Seite 08-09 / Realisierung Jörgstraße München<br />

Seite 10-11 / Realisierung Haus Mögele<br />

Seite 12-13 / Projekt Fasoltstraße München<br />

Seite 14-15 / Projekt Kuglerstraße München<br />

Seite 16-17 / Wettbewerb Aoibhneas Children‘s Centre Dublin<br />

Seite 18-19 / Wettbewerb Studentenwohnheim Agnesstraße<br />

Seite 20-21 / Wettbewerb Schulhaus Bazenheid<br />

Seite 22-23 / Wettbewerb Museum Ottobeuren<br />

Seite 24-25 / Wettbewerb Sporthalle mit Parkdeck in Miesbach<br />

Seite 26-29 / Liste Projekte, Publikationen, Auszeichnungen<br />

Seite 30-31 / Florian Fischer, Sebastian Multerer<br />

Bild: Auschnittsmodell WB Agnesstraße<br />

2 3<br />

Profil<br />

Mit ersten Projekten wie kleinen Einfamilienhäusern<br />

in der bayerischen Provinz, mit ein paar Planungen,<br />

realisierten Umbauten und Ergänzungen und nicht zu-<br />

letzt mit einigen Wettbewerbsbeiträgen verfolgen wir<br />

die stete Entwicklung einer ersten eigenen architekto-<br />

nischen Haltung. Im klassischen Spannungsfeld etwa<br />

eines formalen „anything goes“ und eines restrikti-<br />

ven, technischen „state of the art“ erlangt die Diszi-<br />

plin – so glauben wir – ihre Autonomie nicht durch<br />

die Neuerfindung von Themen und Spektakeln sondern<br />

mittels affirmativer Lektüre und Rückgriffe auf vor-<br />

handene Typologien, vertraute Techniken und deren<br />

selbstbewusster Weiterbearbeitung. Unsere Suche<br />

nach gebrauchstauglichen Räumen folgt einem deutli-<br />

chen „methodischen“ Schwerpunkt in der heute gerne<br />

vernachlässigten „Grundriss- und Schnittarbeit“. Mit<br />

Rudolf Schwarz gesprochen, der den dramatischen<br />

Bildern seiner Zeit sehr skeptisch gegenüber stand,<br />

glauben auch wir, dass der Grundriss gleichsam die<br />

Partitur des Architekten ist und Gültigkeit jenseits<br />

der konkreten Bilder erlangen soll. Die Suche nach<br />

Ordnung und Regel eines Entwurfes offenbart sich<br />

eben immer am direktesten im präzisen Grundriss.<br />

Für das trainierte Auge werden hier die Grundbedin-<br />

gungen des Raumes bereits deutlich lesbar. Wir sehen<br />

darin jedoch keinen Widerspruch zum Arbeiten am<br />

„Bild“, sondern vielmehr die zweite äußerst wichtige<br />

Komponente im Entwerfen. Detailierte Innenraummo-<br />

delle etwa dienen uns als Werkzeug für eine weitge-<br />

hende Erarbeitung realisierbarer Raumatmosphären.<br />

Auch dabei lassen wir uns leiten von Rückgriffen und<br />

Wiederentdeckungen, die sich im besten Fall aber je-<br />

desmal wie „eigene“ Entdeckungen anfühlen, indem<br />

sie mit den Anforderungen der Zeit angereichert und<br />

in Abgleich gebracht werden können. Oftmals finden<br />

wir aber, dass in letzter Konsequenz gerade der An-<br />

teil an Alltäglichkeit in den gestalteten Dingen zum<br />

wesentlichen Qualitätsmerkmal wird. Aber vielleicht<br />

ist das auch alles ganz banal und im besten Sinne<br />

naheliegend und die vermeintlich so wohl überlegte<br />

Methode folgt dann doch nur einfachen Instinkten und<br />

Emotionen. Etwa in diesem Sinne: Die Lust am Bauen<br />

und am Entwerfen speist sich aus der Lust am Sehen<br />

– fröhliche Erinnerung und optimistische Spekulation<br />

gleichermaßen.


Zeichnung: Grundriss Obergeschoss Halle und Wohnung<br />

Bild links: Außenansicht der Halle entlang der Gleise<br />

Bild oben: Raumfolgen der großen Wohnung<br />

Handwerkerhof in Weilheim<br />

Mitten im an Profanität kaum zu überbietenden Ge-<br />

werbegebiet Trifthof der Stadt Weilheim, direkt an<br />

der Bahnlinie München – Garmisch, liegt das schmale<br />

Grundstück für den Neubau eines Handwerkerhofes<br />

mit Werkstätten, Lager und Betriebswohnungen. In<br />

Auseinandersetzung mit einem ebenso profanen Hal-<br />

lenbausystem aus Stahl und Blech, systemimmanen-<br />

ten Spannweiten, Dachneigungen und Trägerprofilen<br />

findet der Versuch statt, eine Kubatur für die Hallen<br />

und Wohnteile zu finden, die sowohl die Einheitlich-<br />

keit einer großen Gesamtform evoziert als auch feine<br />

volumetrische Differenzierungen aufscheinen lässt.<br />

Zur Bahnstrecke hin zeigt sich das Gebäude mit einer<br />

einheitlichen, lediglich vom Auf- und Ab der kleinen<br />

Fenster geprägten 70 Meter langen (Blech-)Wand. Zur<br />

Straße hin zeichnen sich die verschiedenen Nutzun-<br />

gen durch Vor- und Rücksprünge, Modellierungen der<br />

Gebäudehöhen und kleinteiligere Fassaden mit frei<br />

gesetzten Fenstern ab. Die beiden Wohnungen selbst<br />

folgen einer räumlichen Organisation um ihr jeweili-<br />

ges Zentrum. In der kleinen Wohnung bildet dies ein<br />

zentraler Wohnraum, von dem aus die Individualräu-<br />

me erschlossen werden. In der größeren der beiden<br />

Wohnungen wird dieses Prinzip jedoch nochmals auf-<br />

geladen. Ein Körper, der einen offenen Kamin und<br />

ein wenig Stauraum anbietet, steht im Zentrum der<br />

Wohnung. Um ihn herum legen sich drei nahezu gleich<br />

große Räume, die die einzelnen Zonen des Wohnens,<br />

des Kochens, des Eintretens und des Arbeitens auf-<br />

nehmen. Gleichzeitig bilden sie, verstärkt durch die<br />

verglasten Zimmertrennwände, kontinuierliche Raum-<br />

abfolgen. Dadurch werden vielfältige Diagonal- und<br />

Außenraumbezüge generiert.<br />

Aufgabe Neubau eines Handwerkerhofes mit Werkstät-<br />

ten, Lager, Büros und Betriebswohnungen Ort Holzhof-<br />

ring Weilheim i. OB Bauherr Hubert Nagl Baukosten 1,25<br />

Mio. EUR BRI 9.600 m³ Leistungen LPH 1-5 HOAI Status<br />

im Bau / Fertigstellung 12/2011<br />

4 5


Bild links oben: Gartenansicht des Hauses<br />

Bild links unten: Foto des Modells M 1:25<br />

Zeichnungen: Grundrisse Erd-, Ober- und Dachgeschoss<br />

Bild rechts innen: Durchgestecktes Arbeitszimmer<br />

Bild rechts aussen: Blick aus dem Wohnbereich<br />

6 7<br />

Haus Polz<br />

Das Haus ist als einfaches breites Satteldachhaus<br />

konzipiert, im Volksmund gerne auch „Kulissengiebel-<br />

Haus“ genannt. Im Geiste mancher teilweise auch<br />

ironisch gedachter Referenzen wie etwa dem „Haus<br />

für die Mutter“ von Robert Venturi wird der Giebel,<br />

indem er über der langen Gebäudeseite errichtet wird,<br />

überhöht und die Präsenz des eigentlich kleinen Hau-<br />

ses gesteigert. Hinter dem hohen und breiten Giebel<br />

findet sich Platz für zwei nutzbare Ebenen und teil-<br />

weise sogar für Raumhöhen über vier Meter. Die ge-<br />

ringe Tiefe des Hauses ermöglicht darüber hinaus eine<br />

maximale, da meist zweiseitige natürliche Belichtung<br />

und vielfältige Durch- und Ausblicke im und aus dem<br />

Haus. Die großen Fenster schaffen panoramaartige,<br />

unverbaubare Ausblicke in den Garten und die daran<br />

angrenzende „Wiesensenke“. Den Garten selbst teilt<br />

der Baukörper in zwei maximal große Flächen, einem<br />

Garten mit Sonnenterrasse nach Süden und dem noch<br />

größeren Obstgarten hinter dem Haus. Neben den Kri-<br />

terien von Einblicksschutz und energetisch günstiger<br />

Ausrichtung folgt die Stellung des Hauses dem Ziel ei-<br />

ner geringstmöglichen Verschattung des Grundstücks.<br />

Im Erdgeschoss befinden sich neben dem großen offe-<br />

nen Wohn- und Essbereich – mit der Raum prägenden<br />

zentralen Kreuzstütze – die Küche, ein kleines Dusch-<br />

bad mit WC und ein flexibel als Arbeits-, Klavier- und<br />

Gästezimmer nutzbarer bis unter das schräge Dach<br />

reichender Raum. Das Obergeschoss beherbergt die<br />

Schlafräume, das Bad und eine großzügige obere Diele,<br />

die auch als Spiel- oder Arbeitsbereich genutzt wer-<br />

den kann. Die Treppen, eine zweiläufige, die direkt aus<br />

dem Wohnraum ins Obergeschoss führt, und eine stei-<br />

le einläufige Stiege, die in die Dachkammer führt, sind<br />

so angeordnet, dass sie diagonale und vertikale Blicke<br />

durch das ganze Haus ermöglichen.<br />

Aufgabe Neubau eines Einfamilienhauses in Niedrig-<br />

energiebauweise Ort Rosenweg Neukirchen a. Inn Bau-<br />

herren Karin und Valentin Polz Baukosten 240.000 EUR<br />

BRI 720 m³ Leistungen LPH 1-5 HOAI in Zusammen-<br />

arbeit mit Katharina Leuschner Status Fertigstellung<br />

05/2009


Zeichnungen: Grundriss DG, Ansichten Straße und Hof<br />

Bild links: Hofansicht mit Dachterrassen<br />

Bild oben: Wohnbereich, Blick Richtung Eingang<br />

Grafik Mitte: Dachfenster mit Aufstockelement<br />

Joergstraße München<br />

Aufgrund der notwendigen Sanierung der Häuser Jo-<br />

ergstraße 92/94 wurde zunächst eine Aufstockung<br />

um zwei Geschoße untersucht, die jedoch baurechtlich<br />

nicht realisierbar war. Im Zuge der Dacherneuerung<br />

erhielten die Geschosswohnungsbauten aus den 60er<br />

Jahren je zwei neue Wohnungen. Sie sind als offe-<br />

ne Wohnungen um einen zentralen Kern konzipiert<br />

und haben große Dachterrassen nach Westen. Diese<br />

schneiden sich gleichermaßen ins Dach ein wie sie die<br />

Fläche der risalitartigen Vorsprünge der beiden darun-<br />

terliegenden Geschosse nutzen. Den Küchen über die<br />

ganze Breite vorgelagert sind sie große Esszimmer im<br />

Freien. Die Wohnungen erstrecken sich bis unter den<br />

First, machen den gesamten Dachraum erlebbar und<br />

sorgen als Kompensation der niedrigen Mansardberei-<br />

che für großzügige Raumeindrücke. Ein kleiner, im Bo-<br />

denniveau abgesenkter Bereich bei der Wohnungstür<br />

markiert das Ankommen und grenzt auf einfache Art<br />

und Weise den offenen Wohnbereich ab. Von hier aus<br />

bietet sich ein diagonaler Blick in den Küchenbereich<br />

und über die Dachterasse hinweg in den Hof. Auf der<br />

Straßenseite der Lofts wurden große Öffnungen in<br />

das Dach eingeschnitten. In diese wurden Standard-<br />

Dachflächenfenster mit kräftigen, vom Zimmerer ge-<br />

fertigten Aufsatzelementen eingesezt. Diese werden in<br />

ihrer einfachen Reihung zum bestimmenden Motiv des<br />

Daches. Die Kamine wurden sowohl innen wie außen<br />

als raumbildende Relikte erhalten und auch weiter ge-<br />

nutzt. Sie zonieren auf einfache Art die loftähnlichen<br />

Wohnungen und sorgen in der Ansicht für ein Spiel<br />

mit den klassischen, vorgefundenen Elementen des<br />

8 9<br />

Steildaches.<br />

Aufgabe Vorstudie Aufstockung / Projekt Dachgeschos-<br />

sausbau mit 4 Wohneinheiten und Fassadensanierung<br />

Ort Joergstraße 92/94 Bauherr Gemeinnütziger Woh-<br />

nungsverein München1899 e.V. Baukosten 650.000<br />

EUR BRI 4.800 m³ Leistungen LPH 1-8 HOAI in Zusam-<br />

menarbeit mit Katharina Leuschner Status Fertigstel-<br />

lung 12/2007


Zeichnungen: Grundrisse EG und 1. OG<br />

Bilder links: Treppe im Obergeschoss<br />

Bild oben: Blick vom Wohnbereich zum Eingang<br />

Bild unten: zu erhaltender Bestand<br />

Haus Mögele<br />

Die Lage des Hofes im historischen Dorfkern von Er-<br />

pfting und die Erhaltungssatzung der Stadt Landsberg<br />

bilden das volumetrische Korsett des Wohngebäu-<br />

des. Die Adresse des Hauses bildet der vordere, un-<br />

ter Denkmalschutz stehende Gebäudeteil, der bis auf<br />

kleine Modifikationen grundlegend saniert wurde. Der<br />

ursprüngliche Teil des ehemaligen Bauernhauses wur-<br />

de abgerissen und in seiner vorherigen Kubatur neu<br />

errichtet. Die Anforderung der jungen Bauherren an<br />

eine maximale Nutzung der bestehenden Grundfläche<br />

führte zu einer Konfiguration im Grundriss, die durch<br />

Platzierung eines Treppenkerns an der Kommunwand<br />

und durch Verschiebung von Räumen die Diagonalität<br />

innerhalb des Gefüges definiert. Eine einfache Stufe<br />

markiert im Erdgeschoss den Übergang von Diele und<br />

Küche, die im denkmalgeschützten Teil des Hauses lie-<br />

gen, zum Wohnraum. Dieser ist gegenüber dem äuße-<br />

ren Geländeniveau um eben jene Stufe abgesenkt und<br />

weist eine dementsprechend größere Raumhöhe auf.<br />

Mit sogenannten Poche-Räumen an den Schnittstellen<br />

zwischen Alt und Neu findet überdies eine Anknüp-<br />

fung an die Typologien historischer Bauernhäuser<br />

10 11<br />

statt.<br />

Aufgabe Neubau eines Einfamilienhauses und Sanie-<br />

rung eines denkmalgeschützten Korbhauses Ort Erpf-<br />

ting bei Landsberg Bauherr Karin Scherer und Andreas<br />

Mögele Baukosten 305.000 EUR BRI 775 m³ Leistungen<br />

LPH 1-7 HOAI in Zusammenarbeit mit Carolin Stadler<br />

Status im Bau / Fertigstellung 09/2011


Zeichnungen: Grundrisse Haupthaus an der Fasoltstraße<br />

Bild links: Blick durch Wohnraum auf Loggia Haupthaus<br />

Bild rechts: Straßenperspektive Fasolt- / Ginhardtstraße<br />

Fasoltstraße München<br />

Das Grundstück einer Münchner Wohnungsgenossen-<br />

schaft an der Fasoltstraße, in der Nähe der Parkanla-<br />

ge Hirschgarten gelegen, ist heute nur zum Teil bebaut<br />

und weist somit großes Verdichtungspotential auf. Die<br />

Planung sieht vor, an die vorhandenen Gebäude an-<br />

zubauen und den Gesamtblock um die Ecke zu füh-<br />

ren und zu schließen. Entgegen der Typologie einer<br />

wirklichen Blockrandbebauung werden jedoch an den<br />

Blockecken die einzelnen Gebäude auf Lücke gestellt<br />

und so offene Zugänge in den großen Hof geschaffen.<br />

Die Gesamtmaßnahme besteht aus drei Bauabschnit-<br />

ten, dem mächtigen, geknickten Hauptbaukörper an<br />

der Fasoltstraße, den beiden Anbauten an die vorhan-<br />

denen Zeilen aus den 60er Jahren und einem kleinen<br />

Hofhaus mit großzügigen Dachterrassen. Im Haupt-<br />

baukörper befinden sich ausschließlich barrierefreie<br />

Wohnungen und ein paar Sonderfunktionen wie Ge-<br />

meinschaft- und Arztpraxisräume, die der Nachfrage<br />

nach altengerechtem Wohnraum innerhalb der Genos-<br />

senschaft nachkommen. Die Struktur des Haupthau-<br />

ses ist denkbar einfach. Die Mittelzone nimmt sämt-<br />

liche Erschließungsfunktionen und die Sanitärkerne<br />

auf und bildet zudem die „Hälfte“ des Tragsystems.<br />

Die Decken spannen von hier zu den Fassaden. So-<br />

mit ist der Bereich zwischen Mittelzone und Fassaden<br />

nur sehr gering determiniert. Jedes Treppenhaus er-<br />

schließt pro Geschoss vier Wohnungen, je zwei kleine<br />

Appartements und zwei größere Geschosswohnungen.<br />

Durch die geschossweise Spiegelung der Wohnungen<br />

entsteht ein Wechsel der Loggien. Durch die bautech-<br />

nisch notwendigen Deckenversprünge in diesem Be-<br />

reich drückt sich die Halbkreisform jeweils in den<br />

unteren Wohnungen ab und schafft den Anknüpfungs-<br />

punkt für ein besonderes „halbes“ Zimmer oder eine<br />

Raumnische. Dieses räumlich-formale Element des<br />

Halbkreises wird sowohl in den ausgerundeten Trep-<br />

penhäusern als auch in den Balkonen aufgenommen<br />

und bildet gleichsam den Kontrast zum strengen Ras-<br />

ter der Fassaden.<br />

Aufgabe Neubau von 125 Wohneinheiten mit TG Ort<br />

Fasoltstraße, München-Nymphenburg Bauherr Gemein-<br />

nütziger Wohnungsverein München 1899 e.V. Baukos-<br />

ten 14,25 Mio. EUR BRI 54.000 m³ Leistungen LPH 1 - 4<br />

HOAI in Zusammenarbeit mit Katharina Leuschner<br />

Status Genehmigung liegt vor<br />

12 13


Zeichnungen links: Grundrisse 1. und 2. DG<br />

Zeichnungen mitte: Schnitte durch Wohnung 1 und 2<br />

Zeichnung unten: Ansicht von der Straße<br />

Bild Mitte: Treppe mit Luftraum<br />

Bild rechts: Wohnbereich im oberen Dachgeschoss<br />

Kuglerstraße München<br />

Zwei Dachgeschossräume in gründerzeitlichen und<br />

denkmalgeschützten Wohnhäusern sollen mit großzü-<br />

gigen Maisonettewohnungen ausgebaut werden. Der<br />

Denkmalschutz gebietet eine nahezu unveränderte äu-<br />

ßerliche Gestaltung der Dachlandschaft. Der Entwurf<br />

versucht auch im Inneren weitestgehend die vorhan-<br />

denen Strukturen und Räume zu nutzen und so die<br />

Eigenarten eines über hundert Jahre alten Dachstuhls<br />

zum prägenden Thema der Wohnungen zu machen.<br />

Man betritt die Wohnungen jeweils über eine großzü-<br />

gige Diele, von der aus die Erschließung sämtlicher<br />

Individualräume und des Bades erfolgt. Eine zur Diele<br />

hin offene, passgenau eingefügte Treppe führt in das<br />

jeweils obere Geschoss, in dem sich ein kontinuierli-<br />

cher großer Raum auftut. Hier befindet sich jeweils ein<br />

einziger großer offener Wohnraum mit Essbereich und<br />

Küche, der über eine Galerie mit der darunterliegen-<br />

den Diele verbunden ist. Durch den Bezug zwischen<br />

den beiden Geschossen entsteht ein offenes Raumgefü-<br />

ge. Der bestehende Dachstuhl wird in allen Bereichen<br />

sichtbar belassen. Die Räume werden gleichsam als<br />

abstrakte und unabhängige Volumen in freier Über-<br />

lagerung mit dem Raster der Dachkonstruktion ein-<br />

gefügt. Die hellen Oberflächen verleihen dem Raum<br />

Weite und bilden einen Kontrast zu der bestehenden,<br />

lediglich weiß lasierten Holzkonstruktion des Dach-<br />

stuhls. Die räumlichen Gegebenheiten des Daches füh-<br />

ren zu zahlreichen diagonalen Blicke in die Tiefe und<br />

auf die Dachlandschaft der Umgebung.<br />

Aufgabe Denkmalgerechter Dachgeschossausbau mit 2<br />

Wohneinheiten Ort Kuglerstraße 13/15 Bauherr Gemein-<br />

nütziger Wohnungsverein München 1899 e.V. Baukos-<br />

ten 396.000 EUR BRI 920 m³ Leistungen LPH 1-4 HOAI<br />

in Zusammenarbeit mit Katharina Leuschner Status<br />

Genehmigung liegt vor<br />

14 15


Bild links: Zentraler Verteilerraum mit Treppe<br />

Zeichnungen links: Grundrisse EG und OG<br />

Bild Mitte: frei geformter Adaptable Space<br />

Bild rechts: Luftraum mit Treppe<br />

Grafik: Axonometrie des gesamten Hauses<br />

Aoibhneas Children’s Centre Dublin<br />

Einer inneren, räumlichen Topographie folgend, unter-<br />

scheiden sich die verschiedenen Räume des „Children’s<br />

Centre” in ihren Bodenniveaus und in ihren Raumhö-<br />

hen. Man betritt das Haus durch eine kleine Halle vom<br />

Niveau des Vorplatzes und Gartens aus. Das Tageslicht<br />

führt den Besucher nach rechts ein paar Stufen hinab<br />

in die zentrale Halle des Hauses. Dort befindet sich<br />

auch die Treppe ins Obergeschoss. Linkerhand bietet<br />

sich der Ausblick in einen kleinen, begrünten Hof, den<br />

das Gebäude mit der Gartenmauer umfasst und der<br />

Licht in die Halle bringt. Wendet man sich nach rechts<br />

führen wiederum zwei Stufen hinauf in einen nächs-<br />

ten inneren Raum, der zweigeschossig ausgebildet ist<br />

und sein Licht über ein Oberlicht erhält. Von der zen-<br />

tralen Halle werden die drei wichtigsten und größten<br />

Räume des Gebäudes erschlossen. Der frei geformte,<br />

„Adaptable Space“ mit seinem großem Fenster zum<br />

Garten, die „Indoor Play Area“ mit seinen zwei raum-<br />

breiten Sitzstufen und einem großen Fenster zum Vor-<br />

platz des Hauses und als drittes der „Creative Space“<br />

als polygonal geformter Raum mit Bezug sowohl in<br />

den Innenhof als auch in den hinteren Garten. Folgt<br />

man der Treppe ins Obergeschoss findet man die in-<br />

timeren Therapie- und Besprechungsräume vor, die<br />

über den zweigeschossigen Luftraum aber ebenfalls<br />

Blickbezüge nach unten und außen aufweisen. Das Ge-<br />

bäude zeigt sich in seiner äußeren Erscheinung wie<br />

ein ortstypisches Bauwerk mit Backsteinfassade. Als<br />

Tragstruktur wird jedoch aus Aspekten der Nachhal-<br />

tigkeit, des Raumklimas und einer schnellen Bauzeit<br />

eine hochgedämmte Holzkonstruktion vorgeschlagen.<br />

Dem folgend ist die innere Erscheinung von den Holz<br />

verkleideten Räumen geprägt, etwa der holzvertäfel-<br />

ten Wand im „Adaptaple Space“, den Holzdecken in<br />

der Eingangshalle und dem zweigeschossigen Trep-<br />

penraum und nicht zuletzt von den langen, breiten<br />

Holzdielen in den Erschließungszonen des Hauses.<br />

Konstruktive Ehrlichkeit wird somit im Sinne einer<br />

Angemessenheit und Ehrlichkeit gegenüber der Umge-<br />

bung, den Räumen und ihren Nutzungen verstanden.<br />

Aufgabe Erweiterung eines Therapiezentrums für miss-<br />

handelte Mütter und Kinder in Dublin Bauherr Aoib-<br />

hneas Women and Children’s Refuge Dublin Baukosten<br />

0,75 Mio. EUR BRI 1.181 m³ Leistungen offener Reali-<br />

sierungswettbewerb 2010<br />

16 17


NOIM=ãO<br />

UIO=ãO UIO=ãO<br />

NOIM=ã O<br />

Bild links: Modell gemeinsamer Wohn- und Essbereich<br />

Zeichnungen: Grundriss Regelgeschoss<br />

Bild Mitte: Hofansicht mit Sonnendeck<br />

Bild rechts: Hofansicht im Detail<br />

Studentenwohnheim Agnesstraße<br />

Die vorgeschlagenen Baukörper fassen den Block ent-<br />

lang der Straßen und weisen an den beiden Blockecken<br />

des Grundstücks jeweils die größte Gebäudehöhe auf.<br />

Mit der Setzung von Lücken, Durchgängen und dia-<br />

gonalen Durchblicken an jeder der drei Straßen des<br />

Grundstücks folgt der Vorschlag einem gängigen städ-<br />

tischen Muster. Für den Neubau des Studentenwohn-<br />

heims bietet sich so – neben dem pragmatischen As-<br />

pekt einer sehr einfachen Aufteilung in einzelne von<br />

einander unabhängige Bauabschnitte – die Chance ei-<br />

nen großen eigenen Hof auszubilden, der gleicherma-<br />

ßen die eigene innere Identität der Anlage stiftet, aber<br />

auch den Kontakt mit der Stadt sucht und genauso wie<br />

heute öffentlich zugänglich ist. Diese sehr städtische<br />

Idee für die Freiräume gründet darin, dass der Ort<br />

nicht nur eine besonders günstige Lage zu den Hoch-<br />

schulen aufweist, sondern eben auch im Einzugsbe-<br />

reich wichtiger und prominenter Freiräume Münchens<br />

wie dem Englischen Garten und dem Luitpold Park<br />

liegt. Dies bedeutet, dass ein vielfältiges Freiflächen-<br />

angebot fußläufig erreichbar ist. Ziel des Entwurfs ist<br />

es, eine hohe Wohndichte und hohe Qualität der Woh-<br />

nungen mit dem Anspruch von Freiräumen zu ver-<br />

binden, die einerseits dieser Wohn-Dichte gerecht wer-<br />

den, andererseits aber auch eigenständige Nutzungen<br />

und Qualitäten zeigen und ermöglichen. Die Gebäude<br />

selbst sind als einfache und klare städtische Körper<br />

entwickelt, die sehr bewusst an ihren verschiedenen<br />

Seiten strukturell und in der Erscheinung unterschied-<br />

lich agieren. Der sehr zurückhaltenden Straßenfassa-<br />

de steht etwa eine Hoffassade gegenüber, die einem<br />

einfachen Rhythmus folgend, ein wenn auch leichtes<br />

aber dafür stetes Knicken der Außenwand vorführt<br />

und dadurch die Blicke der Bewohner in den Hof und<br />

den Charakter des Hofes auf einfache, ungezwungene<br />

Art und Weise prägt und lenkt.<br />

Aufgabe Neubau einer innerstädtischen Studenten-<br />

wohnanlage für ca. 360 Studierende Ort Agnesstraße<br />

München Bauherr Studentenwerk München Baukosten<br />

14,2 Mio EUR BRI 48.000 m³ Leistungen beschränkter<br />

Realisierungswettbewerb 02/2011<br />

18 19


Zeichnung oben: Grundriss EG<br />

Zeichnung unten: Perspektive Schulhof<br />

Bild links: Eingangsbereich mit Foyer und Diele<br />

Bild rechts: Klassenzimmer mit Ausblick<br />

Schulhaus Bazenheid<br />

Der Entwurf für die Neue Primarschulanlage Bazen-<br />

heid arbeitet an der Fortschreibung des vorherrschen-<br />

den städtebaulichen Prinzips: Einer Verdichtung der<br />

Gebäude an den Straßen steht ein großzügiger Um-<br />

gang mit den Freiflächen gegenüber. Der bestehende<br />

Vorplatz vor dem alten Primarschulhaus wird zum<br />

Ausgangspunkt der Neuen Schulanlage und somit der<br />

städtebaulichen Verdichtung. Zwei in Kubatur und<br />

Nutzung unterschiedliche Gebäude lagern sich am al-<br />

ten Schulhof an und führen zu einer räumlich prä-<br />

gnanten nunmehr dreiseitigen Fassung des Platzes.<br />

Man betritt das Schulhaus von diesem Platz aus. Von<br />

der Eingangshalle gelangt man direkt in den ersten<br />

großen Dielenraum im Erdgeschoss. Auf diesen Die-<br />

lenräumen basiert das Erschließungsprinzip des ge-<br />

samten Schulhauses. In jedem Geschoss gibt es jeweils<br />

einen, seine Lage alterniert geschossweise. Dadurch<br />

gerät die gesamte Struktur des Hauses in den Wechsel<br />

von Hof- zu Straßenseite und umgekehrt. Die langen<br />

flachen Treppen verbinden die jeweiligen Dielenräu-<br />

me über die Geschosse hinweg. Ein Treppenhaus im<br />

eigentlichen Sinne gibt es nicht, vielmehr liegen die<br />

Treppenläufe selbst in eigenen Räumen respektive<br />

Körpern. Von den Dielenräumen, die in den Oberge-<br />

schossen gleichzeitig als Verweilräume dienen können,<br />

erreicht man jeweils alle Klassen, Werk- oder Lehrer-<br />

zimmer. Diese wiederum sind sämtlich über die dis-<br />

poniblen Räume in einer Art Enfilade verbunden. So<br />

entstehen vielfältige räumliche Beziehungen. Fenster<br />

von den disponiblen Räumen in die Treppenkörper er-<br />

möglichen darüberhinaus überraschende Perspektiven<br />

und Durchblicke durch das ganze Gebäude. Das Schul-<br />

haus zeigt sich somit als ein so einfaches wie komple-<br />

xes Geflecht der verschiedenen Räume und Raumbe-<br />

ziehungen. Der Weg durch das Schulhaus wird als ein<br />

Abschreiten der einzelnen Dielenräume inszeniert und<br />

bietet Einblicke in die Schulräume und Ausblicke auf<br />

den Hof, die Straße und die Berglandschaft.<br />

Aufgabe Neubau eines Primarschulhauses in Niedrig-<br />

energiebauweise Ort Neugasse, Bazenheid CH Bauherr<br />

Gemeinde Bazenheid CH Baukosten 9,5 Mio. SFr. BRI<br />

10.200 m³ Leistungen offener Realisierungswettbewerb<br />

11/2006 in Zusammenarbeit mit Katharina Leusch-<br />

20 21<br />

ner


Museum Ottobeuren<br />

Der Umbau einer ehemaligen Stapellagerlagerhal-<br />

le zum „Museum für zeitgenössische Kunst – Dieter<br />

Kunerth“ erfolgt als Überformung mit den bereits im<br />

Bestand vorhandenen räumlichen Prinzipien. Die vor-<br />

handene Tiefenstaffelung des Gebäudes an der Nord<br />

und Ostseite wird auch an der Südseite des Baukör-<br />

pers eingeführt. Der Besucher – von der Klosterkir-<br />

che über den Marktplatz oder vom Parkplatz Richtung<br />

-Eingangshof kommend – erlebt eine Abfolge verschie-<br />

dener räumlicher Situationen, die seinen Blick in die<br />

Tiefe ziehen. Die Basilika ist dabei stets räumlicher<br />

Fix- und Orientierungspunkt. Als kräftiges neues Ele-<br />

ment künden die großen Oberlichtkörper von allen Sei-<br />

ten und von weitem von der veränderten Nutzung der<br />

vormaligen Lagerhalle. Sie vervollständigen das Motiv<br />

der Staffelung auch in der Höhenentwicklung des Bau-<br />

körpers. Gleichzeitig beginnt hier das Spiel der ver-<br />

schieden hohen Räume, das sich im Inneren fortsetzt.<br />

Betritt man das Haus über den Haupteingang von Sü-<br />

den gelangt man über einen niedrigen Bereich unter<br />

der ersten Galerie in die große zentrale Eingangshalle,<br />

von wo aus sich bereits die Blicke in alle Richtungen<br />

und die Tiefe des Hauses eröffnen. Hier finden bereits<br />

erste Teile der Wechselausstellungen statt. Rechts vom<br />

Eingang geht es ein paar Stufen hoch in den Veranstal-<br />

tungs- und Videoraum. Dieser ist so angelegt, dass er<br />

auch abgetrennt von der Ausstellung benutzt werden<br />

kann und zudem über den Seiteneingang erreichbar<br />

ist. Im westlichen Bereich des Museums findet sich<br />

der zweite hohe Raumbereich, in dem die Großformate<br />

Dieter Kunerths gezeigt werden und von den jeweils<br />

gegenüberliegenden Galerien des Obergeschosses be-<br />

trachtet werden können. Die räumliche Gliederung<br />

des gesamten Museums und die Erschließung erfolgt<br />

über vier gleich große zweigeschossige Volumen. Die-<br />

se nehmen zudem wichtige Funktionen wie Bibliothek,<br />

Museumspädagogik und Verwaltung auf. Mittels ver-<br />

schiedenster Öffnungen stehen sie im Austausch mit<br />

den großen Raumbereichen.<br />

Aufgabe Umbau und Erweiterung einer ehemaligen<br />

Stapellagerhalle in ein Museums für zeitgenössische<br />

Kunst Ort Ottobeuren Bauherr Marktgemeinde Ottobeu-<br />

ren Nutzfläche 2000 m² Leistungen beschränkter Reali-<br />

sierungswettbewerb 07/2009 in Zusammenarbeit mit<br />

Katharina Leuschner Ankauf / 4. Rang<br />

22 23<br />

Zeichnung: Grundriss OG<br />

Bild links: Blick aus dem Foyer in den Ausstellungsbereich<br />

Bild oben: Aussenansicht Hof mit Blick zur Klosterbasilika<br />

Bild Mitte: bestehende Stapelhalle mit Einbauten


Zwischen der bestehenden Dreifachturnhalle und dem ehemaligen<br />

Kreiskrankenhaus liegt ein kleiner Allwetterplatz. Er ist gegenüber der<br />

Simon-Schmid-Straße und auch dem Eingangsbereich der Halle etwas<br />

angehoben. Zur Straße etwa um gute vier Meter. Er liegt somit nahezu<br />

auf dem Niveau des ehemaligen Krankenhauses. Von diesem Plateau<br />

bieten sich schöne Blick Richtung Stadtkern und auf die andere Seite der<br />

Schlierach.<br />

KONZEPT Die Sporthalle wird längs in diesen Freiraum zwischen den<br />

beiden bestehenden Baukörpern gestellt. In der Höhenlage wird das<br />

Gebäude etwa zur Hälfte eingegraben, so dass das Hallenniveau dem<br />

Höheniveau an der Simon-Sc hmid-Straße entspricht. Im Süden zum<br />

Sportplatz und fast über die gesamten beiden Längsseiten im Osten und<br />

Westen zeigt sich die Sporthalle als eingeschossiger gut fünf Meter<br />

hoher Baukörper. Seitlich bleiben großzügige Freiräume bestehen, die<br />

der Erschließung und der Durchwegung des gesamten Schul- und<br />

Sportareals dienen. Der Neubau lässt auf diese Weise einige vertraute<br />

Blicke weiterhin zu.<br />

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LEKTÜRE Im historischen Kern Miesbachs gruppieren sich die Häuser<br />

mehrheitlich giebelständig und in großer Dichte um die vielen schönen<br />

Plätze - etwa den Stadt- und den Marktplatz. Sie zeigen ihre kurze,<br />

durch den Giebel überhöhte Prachtseite zum Platz und entwickeln sich<br />

von dort aus in die Tiefe. Dies wiederum lässt Gassen und enge Räume<br />

entstehen und schafft interessante Durchblicke. Die Topographie tut<br />

zudem ihr Übriges, so dass am Ende all die räumlich höchst komplexen<br />

Situationen wie selbstverständlich erscheinen. Die Situation auf dem<br />

Wettbewerbsgelände ist demgegenüber heute noch ziemlich offen.<br />

Zwischen der bestehenden Dreifachturnhalle und dem ehemaligen<br />

Kreiskrankenhaus liegt ein kleiner Allwetterplatz. Er ist gegenüber der<br />

Simon-Schmid-Straße und auch dem Eingangsbereich der Halle etwas<br />

angehoben. Zur Straße etwa um gute vier Meter. Er liegt somit nahezu<br />

auf dem Niveau des ehemaligen Krankenhauses. Von diesem Plateau<br />

bieten sich schöne Blick Richtung Stadtkern und auf die andere Seite der<br />

Schlierach.<br />

KONZEPT Die Sporthalle wird längs in diesen Freiraum zwischen den<br />

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STADTBALKON UND STADTLOGGIA Die Halle und das Parkdeck, das<br />

sich entlang der nördlichen Grundstüc ksgrenze erstreckt, sind so in die<br />

bestehende Topographie eingefügt, dass durch geringfügige<br />

Modifizierung ein großer Stadtbalkon als Vorbereich der Sporthalle<br />

entsteht. Von hier bietet sich der oben beschriebene Ausblick über die<br />

Stadt aus einem nun dreiseitig gefassten Platzraum heraus. Von diesem<br />

Bereich gelangt man in den Durchgangsbereich der Sporthalle, der als<br />

offene Stadtloggia / Arkade ausgebildet ist. Dies schafft die Verbindung<br />

zur bestehenden Sporthalle, welche ebenfalls über einen neuen, etwas<br />

angehobenen Platz erschlossen wird. Einige Sitzstufen bieten hier die<br />

Möglichkeit zum Verweilen. Die neue Sporthalle selbst kann man sowohl<br />

über die Besuchergalerie auf Ebene des Platzes betreten oder aber als<br />

Sportler direkt über das Außentreppenhaus. Von hier gelangt man in<br />

den Umkleidetrakt auf Hallenniveau. Hier im Untergeschoss sind alle<br />

Funktionen des Raumprogramms auf einer Ebene gebündelt. Ein<br />

Nebeneingang von der Simon-Schmid-Straße empfängt zudem die<br />

Sportler und Besucher, die zu Fuß oder mit Rad direkt aus der Stadt<br />

kommen. Die Besuchergalerie und die Stadtloggia hingegen sind völlig<br />

beiden bestehenden Baukörpern gestellt. In der Höhenlage wird das frei von Einbauten und „Funktionen“. Damit bietet sich im Inneren ein<br />

Gebäude etwa zur Hälfte eingegraben, so dass das Hallenniveau dem gänzlich störungsfreier Blick auf dem Horizont der Fenster. Einem 360-<br />

Höheniveau an der Simon-Sc hmid-Straße entspricht. Im Süden zum Grad-Panorama ähnlich erfasst man die Sporthalle sowie die Bauten und<br />

Sportplatz und fast über die gesamten beiden Längsseiten im Osten und Freiräume der Umgebung.<br />

Westen zeigt sich die Sporthalle als eingeschossiger gut fünf Meter<br />

hoher Baukörper. Seitlich bleiben großzügige Freiräume bestehen, die FREIRAUM Das Freiraum-Konzept für den neuen Schulcampus ist<br />

der Erschließung und der Durchwegung des gesamten Schul- und denkbar einfach. Eine große Platzfläche verbindet Gymnasium und<br />

Sportareals dienen. Der Neubau lässt auf diese Weise einige vertraute Realschule. Der Platz wird zusätzlich von den Fahrradüberdachungen<br />

Blicke weiterhin zu.<br />

gefasst. Diese markieren als „fliegendes“, in der Ansicht aber kräftiges<br />

Dach das Gelenk zwischen den wesentlichen Freiräumen des<br />

Schulcampus: Der beschriebenen Platzfläche, der Pausenfläche im<br />

Norden des Gymnasiums und dem daran anschließenden Park südlich<br />

des Krankenhauses. Das Streifenraster des Platzes geht dabei als<br />

Gliederung für die Rasenbänder in die Pausenfläche über. Von hier<br />

führt ein Weg durch den Park zu den Sporthallen, den Freisportflächen<br />

und zum ehemaligen Krankenhaus. Der bestehende Park selbst bleibt<br />

völlig frei von Bebauung. Die neue Bushaltestelle befindet sich an der<br />

Haidmühlstraße etwa auf Höhe des Krankenhauses. Eine Baumreihe<br />

grenzt diese zum Park hin ab. Der Park selbst kann dabei noc h um den<br />

Bereich des heutigen Parkplatzes erweitert werden, weil sämtliche<br />

Stellplätze im neuen Parkdeck / der Tiefgarage untergebracht sind.<br />

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angehobenen Platz erschlossen wird. Einige Sitzstufen bieten hier die<br />

Möglichkeit zum Verweilen. Die neue Sporthalle selbst kann man sowohl<br />

über die Besuchergalerie auf Ebene des Platzes betreten oder aber als<br />

Sportler direkt über das Außentreppenhaus. Von hier gelangt man in<br />

den Umkleidetrakt auf Hallenniveau. Hier im Untergeschoss sind alle<br />

Funktionen des Raumprogramms auf einer Ebene gebündelt. Ein<br />

Nebeneingang von der Simon-Schmid-Straße empfängt zudem die<br />

Sportler und Besucher, die zu Fuß oder mit Rad direkt aus der Stadt<br />

kommen. Die Besuchergalerie und die Stadtloggia hingegen sind völlig<br />

frei von Einbauten und „Funktionen“. Damit bietet sich im Inneren ein<br />

gänzlich störungsfreier Blick auf dem Horizont der Fenster. Einem 360-<br />

Grad-Panorama ähnlich erfasst man die Sporthalle sowie die Bauten und<br />

Freiräume der Umgebung.<br />

FREIRAUM Das Freiraum-Konzept für den neuen Schulcampus ist<br />

denkbar einfach. Eine große Platzfläche verbindet Gymnasium und<br />

Realschule. Der Platz wird zusätzlich von den Fahrradüberdachungen<br />

gefasst. Diese markieren als „fliegendes“, in der Ansicht aber kräftiges<br />

Dach das Gelenk zwischen den wesentlichen Freiräumen des<br />

Schulcampus: Der beschriebenen Platzfläche, der Pausenfläche im<br />

Norden des Gymnasiums und dem daran anschließenden Park südlich<br />

des Krankenhauses. Das Streifenraster des Platzes geht dabei als<br />

Gliederung für die Rasenbänder in die Pausenfläche über. Von hier<br />

führt ein Weg durch den Park zu den Sporthallen, den Freisportflächen<br />

und zum ehemaligen Krankenhaus. Der bestehende Park selbst bleibt<br />

völlig frei von Bebauung. Die neue Bushaltestelle befindet sich an der<br />

Haidmühlstraße etwa auf Höhe des Krankenhauses. Eine Baumreihe<br />

grenzt diese zum Park hin ab. Der Park selbst kann dabei noc h um den<br />

Bereich des heutigen Parkplatzes erweitert werden, weil sämtliche<br />

Stellplätze im neuen Parkdeck / der Tiefgarage untergebracht sind.<br />

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ENERGIE<br />

Die Halle ist in zweierlei Hinsicht in ihrer Grundanlage effizient in<br />

Bezug auf ihren Energieverbrauch. Zum einen ist sie zur Hälfte<br />

eingegraben und in diesen Bereichen nicht der Außenluft ausgesetzt und<br />

zum anderen lässt sie sich durch die Wahl einer Holzkonstruktion völlig<br />

Wärmebrücken-frei und höchsten Ansprüchen an die Wärmeisolation<br />

entsprechend bauen. Im Sommerfall sorgt eine natürliche Belüftung<br />

(gute Querlüftung!) durch die Öffnungsflügel der Fassade für den Abtrag<br />

warmer Luft. Zudem können die Dachflächenfenster im Hallendach für<br />

den Warmluftabzug zugeschaltet werden. Mittels Nachtauskühlung kann<br />

außerdem Kühle in die Stahlbetonkonstruktion der Untergeschosswände<br />

eingespeichert werden, die dann tagsüber zeitversetzt abgegeben wird.<br />

Diese sind im Sinne einer Bauteilaktivierung mit Wasserschläuchen<br />

durchzogen. Die Fassade verfügt im Osten, Süden und Westen über<br />

einen außenliegenden, textilen Sonnenschutz. Die tiefen Leibungen im<br />

Süden sorgen darüberhinaus für eine natürliche Verschattung. Im<br />

Winter sorgen die Fenster für einen guten Energieeintrag. Als Heizung<br />

können ebenfalls die bauteilaktivierten Flächen herangezogen werden.<br />

Für Spitzenlasten können zusätzliche integrierte Flächenheizkörper an<br />

den Wänden zugeschaltet werden. Ihre niedrigen Vorlauftemperaturen<br />

und die nur moderat notwendige Temperierung der Halle ermöglichen<br />

den Einsatz eines Heizsystems auf Wärmepumpenbasis. Hier ist an eine<br />

Grundwasserwärmepumpe gedacht. Die Umkleiden erhalten eine<br />

Fußbodenheizung und können ebenfalls an dieses Heizsystem<br />

angeschlossen werden. Somit kann unabhängig vom neuen BHKW ein<br />

autarker Niedrigst-Energiestandard erreicht werden.<br />

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KONSTRUKTION<br />

Die Sporthalle ist in ihrer oberen Hälfte als tragende Holzkonstruktion<br />

konzipiert. Mächtige Holzstützen tragen dabei einen Trägerrost aus<br />

Leimschichtholzbindern. Einem Tisch ähnlich ist der Übergang von<br />

Stütze zu Dach steif ausgebildet. Dieser „Tisch“ wird gelenkig auf die<br />

Stahlbetonwände des Untergeschosses gestellt. Als zusätzliche<br />

Aussteifung kann auch noch der Treppenkern, der aus dem eigentlichen<br />

Hallenvolumen herausgeschoben ist, genutzt werden. Ein kleiner<br />

umlaufender Betonsockel macht die Mischkonstruktion auch nach außen<br />

hin sichtbar. Die Konstruktion selbst ermöglicht es an allen vier<br />

Gebäudeseiten umlaufend einen Kranz aus großen Öffnungen / Fenstern<br />

vorzusehen. Die Halle bekommt damit nicht nur von allen Seiten Licht<br />

sondern sie gewährt auch umgekehrt - im Blick von außen - an allen<br />

Stellen störungsfreie Durchblicke! Eine echte Transparenz also! Durch<br />

den durchgehenden Horizont der Fenster zeigt sich das Dachtragwerk<br />

als fast schwebende dicke Holzplatte. Ihren oberen Abschluss bildet ein<br />

Kupferblechdach mit einer eigenständigen Unterkonstruktion -<br />

referierend auf das Tragraster i=^=d=b=m=i=^=k===j==N=W=R=M=M<br />

der Halle. Es zeigt sich als<br />

Aneinanderreihung von flachen Giebeln, die sich an den Schmalseiten<br />

der Halle abbilden und ihre Firstrichtung in Hallenlängsrichtung haben.<br />

Der große Baukörper erfährt so eine kleinteiligere Gliederung und fügt<br />

sich in den Maßstab der Umgebung ein. Die Fassaden und die<br />

Innenverkleidung der Halle sind ebenfalls aus Holz angedacht.<br />

AUF UND AB DER DÄCHER<br />

In Analogie zur Hallenkonstruktion steht auch die Konstruktion des<br />

Parkdecks. Die eingegrabenen Bauteile sind aus Stahlbeton angedacht<br />

und die oberirdischen Aufbauten als leichte Stahl-Dachkonstruktion mit<br />

weißer Bretterschalung in der Untersicht und einer<br />

Blechdacheindeckung. Das Dach selbst ist modular aufgebaut und zeigt<br />

in seinem Auf-und Ab in den Ansichten ebenfalls ein leicht<br />

schwingendes Giebelmotiv.<br />

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Zeichnung oben: Lageplan mit Sporthalle und Parkdeck<br />

Zeichnungen unten: Ansichten Ost, Süd, Nord<br />

Bild: Detailansicht und Blick durch Sporthalle<br />

Sporthalle mit Parkdeck in Miesbach<br />

Im historischen Kern Miesbachs gruppieren sich die<br />

Häuser mehrheitlich giebelständig und in großer Dich-<br />

te um die vielen schönen Plätze – etwa den Stadt- und<br />

den Marktplatz. Sie zeigen ihre kurze, durch den Gie-<br />

bel überhöhte Prachtseite zum Platz und entwickeln<br />

sich von dort aus in die Tiefe. Dies wiederum lässt<br />

Gassen und enge Räume entstehen und schafft inte-<br />

ressante Durchblicke. Die Topographie tut zudem ihr<br />

Übriges, so dass am Ende all die räumlich höchst kom-<br />

plexen Situationen wie selbstverständlich erscheinen.<br />

Die Situation auf dem Wettbewerbsgelände ist dem-<br />

gegenüber heute noch ziemlich offen. Zwischen der<br />

bestehenden Dreifachturnhalle und dem ehemaligen<br />

Kreiskrankenhaus liegt ein kleiner Allwetterplatz.<br />

Er ist gegenüber der Simon-Schmid-Straße und auch<br />

dem Eingangsbereich der Halle etwas angehoben. Zur<br />

Straße etwa um gute vier Meter. Er liegt somit nahe-<br />

zu auf dem Niveau des ehemaligen Krankenhauses.<br />

Von diesem Plateau bieten sich schöne Blick Richtung<br />

Stadtkern und auf die andere Seite der Schlierach. Die<br />

neue Sporthalle wird längs in diesen Freiraum zwi-<br />

schen den beiden bestehenden Baukörpern gestellt. In<br />

der Höhenlage wird das Gebäude etwa zur Hälfte ein-<br />

gegraben, so dass das Hallenniveau dem Höheniveau<br />

an der Simon-Schmid-Straße entspricht. Im Süden zum<br />

Sportplatz und fast über die gesamten beiden Längs-<br />

seiten im Osten und Westen zeigt sich die Sporthalle<br />

als eingeschossiger gut fünf Meter hoher Baukörper.<br />

Seitlich bleiben großzügige Freiräume bestehen, die<br />

der Erschließung und der Durchwegung des gesamten<br />

Schul- und Sportareals dienen. Der Neubau lässt auf<br />

diese Weise einige vertraute Blicke weiterhin zu. Die<br />

Halle und das Parkdeck, das sich entlang der nörd-<br />

lichen Grundstücksgrenze erstreckt, sind so in die<br />

bestehende Topographie eingefügt, dass durch gering-<br />

fügige Modifizierung ein großer Stadtbalkon als Vor-<br />

bereich der Sporthalle entsteht. Von hier bietet sich<br />

der beschriebene Ausblick über die Stadt von einem<br />

nunmehr dreiseitig gefassten Platzraum aus.<br />

Aufgabe Neubau Sporthalle, Parkdeck und Heizzentrale<br />

Ort Miesbach Bauherr Landkreis Miesbach Baukosten 8,2<br />

Mio. EUR BGF 5.900 m² Leistungen beschränkter Reali-<br />

sierungswettbewerb 06/2010<br />

24 25


Projekte realisiert<br />

Fassadensanierung<br />

Joergstraße 92/94 München<br />

Bauherr Gemeinnütziger Wohnungsverein München<br />

1899 e.V. / Baukosten 650.000 EUR / BRI 4.800 m³ /<br />

Leistungen LPH 1-8 HOAI mit Katharina Leuschner /<br />

Status Fertigstellung 12/2007<br />

Dachgeschossausbau mit 2 WE / Fassadensanierung<br />

Inderstorferstr. 17a München<br />

Bauherr Gemeinnütziger Wohnungsverein München<br />

1899 e.V. / Baukosten 350.000 EUR / BRI 2.600 m³ /<br />

Leistungen LPH 1 – 8 HOAI mit Katharina Leuschner<br />

/ Status Fertigstellung 12/2008<br />

Dachgeschossausbau mit 4 WE / Fassadensanierung<br />

Guido-Schneble-Str. 80/82 München<br />

Bauherr Gemeinnütziger Wohnungsverein München<br />

1899 e.V. / Baukosten 750.000 EUR / BRI 5.200 m³ /<br />

Leistungen LPH 1 - 8 HOAI mit Katharina Leuschner /<br />

Status Fertigstellung 12/2008<br />

Vierte Architekturwoche München<br />

Temporäre Ausstellungsplattform am Wittelsbacher Brunnen<br />

Auftraggeber BDA Bayern / Baukosten 8.000 EUR /<br />

Leistungen LPH 1-8 mit Katharina Leuschner / Status<br />

Fertigstellung 06/2008<br />

Haus Polz<br />

Neukirchen am Inn<br />

Bauherr Karin und Valentin Polz / Baukosten 240.000<br />

EUR / BRI 720 m³ / Leistungen LPH 1-5 HOAI mit<br />

Katharina Leuschner / Status Fertigstellung 05/2009<br />

Projekte geplant Neubau von zwei Einfamilienhäusern<br />

Goldern bei Landshut<br />

Bauherr Anton Fischer / Baukosten 550.000 EUR /<br />

BRI 1.500 m³ / Leistungen LPH 1-3 HOAI mit Katha-<br />

rina Leuschner / Status Projekt 2005<br />

Wohnanlage Nymphenburg Fasoltstraße<br />

Neubau von 125 Wohneinheiten mit Tiefgarage<br />

Bauherr Gemeinnütziger Wohnungsverein München<br />

1899 e.V. / Baukosten 14,25 Mio. EUR / BRI 54.000<br />

m³ / Leistungen LPH 1 – 4 HOAI mit Katharina Leu-<br />

schner / Status Genehmigung liegt vor<br />

Denkmalgerechter Dachgeschossausbau mit 2 WE<br />

Kuglerstraße 13/15 München<br />

Bauherr Gemeinnütziger Wohnungsverein München<br />

1899 e.V. / Baukosten 396.000 EUR / BRI 920 m³ /<br />

Leistungen LPH 1-4 HOAI mit Katharina Leuschner /<br />

Status Genehmigung liegt vor<br />

Dachgeschossausbau mit 1 Penthousewohnung / Anbau Aufzug<br />

Agnesstraße 34 München<br />

Bauherr Friedrich Steigenberger / Baukosten 390.000<br />

EUR / BRI 700 m³ / Leistungen LPH 1-3 HOAI mit<br />

Katharina Leuschner / Status Projekt 2008<br />

Umbau Haus Kohout<br />

München Harlaching<br />

Bauherr Gabriela und Franz Kohout / Baukosten<br />

70.000 EUR / Nutzfläche 250 m² / Leistungen LPH<br />

1-9 HOAI mit Katharina Leuschner / Status Fertigstel-<br />

lung 09/2009<br />

Dachgeschossausbau mit 1 Maisonette-WE / Fassadensanierung<br />

Joergstraße 90 München<br />

Bauherr Iris Stern / Baukosten 250.000 EUR / BRI<br />

1.500 m³ / Leistungen LPH 1-4 HOAI mit Katharina<br />

Leuschner / Status Fertigstellung 11/2011<br />

Haus Mögele<br />

Erpfting bei Landsberg<br />

Bauherr Karin Scherer und Andreas Mögele / Baukos-<br />

ten 305.000 EUR / BRI 775 m³ / Leistungen LPH 1-7<br />

HOAI mit Carolin Stadler / Status im Bau / Fertigstel-<br />

lung 09/2011<br />

Handwerkerhof mit Betriebswohnungen<br />

Trifthof Weilheim i. OB<br />

Bauherr Hubert Nagl / Baukosten 1,25 Mio. EUR /<br />

BRI 9.600 m³ / Leistungen LPH 1-5 HOAI / Status im<br />

Bau / Fertigstellung 12/2011<br />

Neubau eines Lebensmittelmarktes mit Tiefgarage<br />

Verdistraße München<br />

Bauherr Hammele Hausbau OHG / Baukosten 1,9 Mio.<br />

EUR / BRI 11.500 m³ / Leistungen LPH 1-3 HOAI mit<br />

Katharina Leuschner und Friedrich Steigenberger<br />

Dachgeschossausbau mit 2 WE / Fassadensanierung<br />

Anbau Balkone - Johannisstraße 14 Landshut<br />

Bauherr Rainer und Annemarie Bachl / Baukosten<br />

150.000 EUR / BRI 2.200 m³ / Leistungen LPH 1-8<br />

HOAI / Status Genehmigung liegt vor<br />

Neubau eines Ein- und eines Mehrfamilienhauses<br />

Unterdießen bei Landsberg<br />

Bauherr Irene Ried / Baukosten 1,4 Mio EUR<br />

BRI 2.700 m³ / Leistungen LPH 1-2 mit Carolin Stad-<br />

ler / Status Bauvoranfrage positiv beschieden<br />

Wettbewerbe<br />

Referenzliste / Stand März 2011<br />

Neubau Parkresidenz mit 15 WE mit Tiefgarage<br />

Scharnitzer Straße Gräfelfing<br />

Auslober Gemeinde Gräfelfing Investor Krämmel Un-<br />

ternehmensgruppe GmbH Baukosten 2,9 Mio. EUR BRI<br />

6.250 m³ Leistungen Investorengutachten 08/2005<br />

mit Katharina Leuschner / 6.Rang<br />

Schulhaus Bazenheid<br />

Neubau eines Primarschulhauses<br />

Bauherr Gemeinde Bazenheid CH / Baukosten 9,5 Mio.<br />

SFr. / BRI 10.200 m³ / Leistungen offener Realisie-<br />

rungswettbewerb 11/2006 mit Katharina Leuschner<br />

Neubau von 91 Wohnungen<br />

Am Rainenbichl Oberammergau<br />

Bauherr Graf von Deym / Baukosten 9,46 Mio. Euro<br />

/ BRI 21.600 m³ / Leistungen beschränkter Realisie-<br />

rungswettbewerb 04/2007 mit Katharina Leuschner<br />

Generation Silber – Neubau einer Seniorenwohnanlage<br />

26 27<br />

Morsbach<br />

Bauherr ALHO Systembau GmbH / Baukosten 12.1<br />

Mio EUR / BRI 36.000 m³ / Leistungen offener Rea-<br />

lisierungswettbewerb 01/2009 mit Katharina Leusch-<br />

ner / 3. Preis<br />

Universitätserweiterung und Wohnqaurtier<br />

Leighton-Areal Würzburg<br />

Bauherr Stadt Würzburg / Fläche 138 ha / Leistungen<br />

Städtebaulicher Wettbewerb 04/2009 mit Katharina<br />

Leuschner<br />

Umbau und Erweiterung Montessorischule<br />

Erlangen<br />

Bauherr Montessori-Pädagogik Erlangen e.V. / Nutzflä-<br />

che 3500 m² / Leistungen beschränkter Realisierungs-<br />

wettbewerb 06/2009 mit Katharina Leuschner<br />

Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth<br />

Ottobeuren<br />

Bauherr Marktgemeinde Ottobeuren / Baukosten<br />

2,1 Mio EUR/ Nutzfläche 2000 m² / Leistungen be-<br />

schränkter Realisierungswettbewerb 07/2009 mit Ka-<br />

tharina Leuschner Ankauf / 4. Rang<br />

Neubau Feuerwache 1<br />

Nürnberg<br />

Bauherr Stadt Nürnberg / Baukosten 14,1 Mio. EUR<br />

/ BGF 16.000 m² / Leistungen beschränkter Realisie-<br />

rungswettbewerb 09/2009 mit Katharina Leuschner<br />

Neubau Fakultät für Architektur HFT<br />

Stuttgart<br />

Bauherr Land Baden Württemberg / Baukosten 12,4<br />

Mio. EUR / BGF 7.264 m² / Leistungen offener Rea-<br />

lisierungswettbewerb 10/2009 mit Axel Baudendistel<br />

und Katharina Leuschner / 3.Rundgang<br />

Neubau Grundschule, Hort und Sporthalle als Passivhaus<br />

Oberlössnitz / Radebeul<br />

Bauherr Stadt Radebeul / Baukosten 8,6 Mio. EUR<br />

/ BGF 6.900 m² / Leistungen beschränkter Realisie-<br />

rungswettbewerb 11/2009 mit Katharina Leuschner<br />

Neubau einer Kletterhalle<br />

Bruneck, Südtirol<br />

Bauherr Stadt Bozen / Baukosten 3,3 Mio. EUR / BRI<br />

14.500 m³ / Leistungen offener Realisierungswettbe-<br />

werb 03/2010 mit Christian Berndt u. Julian Wagner<br />

Neubau / Erweiterung Aoibhneas Children’s Centre<br />

Coolock, Dublin<br />

Bauherr Aoibhneas Women and Children’s Refuge<br />

Dublin / Baukosten 0,75 Mio. EUR / BGF 311 m² /<br />

Leistungen offener Realisierungswettbewerb 06/2010<br />

Neubau Sporthalle, Parkdeck und Heizzentrale<br />

Miesbach<br />

Bauherr Landkreis Miesbach / Baukosten 8,2 Mio.<br />

EUR / BGF 5.900 m² / Leistungen beschränkter Reali-<br />

sierungswettbewerb 06/2010<br />

Neubau Museum der Weltkulturen<br />

Frankfurt am Main<br />

Bauherr Stadt Frankfurt / Baukosten 18 Mio EUR/<br />

Nutzfläche 6.000 m² / Leistungen beschränkter Reali-<br />

sierungswettbewerb 12/2010<br />

Neubau einer innerstädtischen Studentenwohnanlage<br />

Agnesstraße München<br />

Bauherr Studentenwerk München / Baukosten 14,2<br />

Mio EUR / BRI 48.000 m³ / Leistungen beschränkter<br />

Realisierungswettbewerb 02/2011


Auszeichnungen DAM-Preis für Architektur 2010/11, Nominierung Haus Polz<br />

als eines von 19 deutschen Projekten<br />

DAM Deutsches Architektur Jahrbuch 2010/11, Auswahl Haus<br />

Polz als eines von 23 deutschen Projekten<br />

ECOLA Award 2010, Nominierung Haus Polz als eines von<br />

25 deutschen Projekten<br />

Architektouren 2010 der Bayerische Architektenkammer<br />

Auswahl Haus Polz<br />

Ausstellungen „Wechselseitig - Zu Architektur und Technik“, Ausstellung in<br />

der Architekturgalerie München, Juli 2006<br />

Ausstellung Sonnenstraße „Euphorie oder Depression“, im Rah-<br />

men der Vierten Architekturwoche des BDA Bayerns<br />

am Wittelsbacher Brunnen, München Juni 2008<br />

„A SKY, A HOUSE, A ROOM FULL OF PILLARS”, Skizzenbeitrag<br />

für den Deutschen Pavillon, 12. Architekturbiennale<br />

in Venedig, August - November 2010<br />

Vorträge „Alles hängt zusammen, nichts passt zusammen“<br />

Vortrag Florian Fischer am Zentrum für „Technische<br />

Forschung und Beratung für Zement und Beton“ TFB<br />

Wildegg / CH-Aarau, Januar 2005<br />

„Evolutionen im Stillen“<br />

Vortrag Florian Fischer auf dem zehnten Werkbundtag<br />

„Handwerk und Technik“ des Deutschen Werkbunds<br />

Bayern, November 2006<br />

„Ähnlichkeiten“<br />

Werkbericht Florian Fischer in der Reihe „Tête à tête“<br />

an der TU München gemeinsam mit Bayer & Strobel<br />

Architekten BDA, November 2009<br />

Weißenhof Architekturförderpreis 4, 2010<br />

an Florian Fischer und Sebastian Multerer<br />

Hans Döllgast Preis 2007 der Fakultät für Architektur der<br />

TU München an Sebastian Multerer<br />

Johannes B. Ortner Preis 2007 der Technischen Universität<br />

München an Sebastian Multerer<br />

Detail im Gesamtentwurf, 2. Preis, 2006, Studentenförder-<br />

preis für Sebastian Multerer<br />

“Von Bildern und Grundrissen“, Ausstellung in der Weißen-<br />

hofgalerie in Stuttgart, Dezember 2010 - Januar 2011<br />

DAM „Die 23 besten Bauten in und aus Deutschland“, Ausstel-<br />

lung des Projektes „Haus Polz“ im Deutschen Archi-<br />

tekturmuseum in Frankfurt, Januar bis Mai 2011<br />

Neue Neue - BDA Berufungen 2010/11, Ausstellung Wettbe-<br />

werbsbeitrag Dublin auf dem 7. BDA-Tag in Leipzig,<br />

Mai 2011<br />

Einige Dächer und dergleichen“<br />

Werkbericht Florian Fischer an der Hochschule Darm-<br />

stadt gemeinsam mit nbundm* Architekten, Dezember<br />

2009<br />

„Näherungen“<br />

Werkbericht Florian Fischer und Sebastian Multerer in<br />

der Reihe „Bayer am Mittag“, Technische Universität<br />

Kaiserslautern, November 2010<br />

Publikationen eigene<br />

„Teilbausysteme, Technik und industrielle Fertigung als Entwurfs-<br />

koordinaten“ Florian Fischer mit Markus Wassmer und<br />

Michael Weiß in Baumeister 11/2000<br />

„Wechselseitig - Zu Architektur und Technik“, Buchpublikati-<br />

on, Hrsg. Markus Wassmer, Florian Fischer, Ueli Zbin-<br />

den, München 2006<br />

„Architektur und Technik“ - ‚Alles hängt zusammen, nichts passt<br />

zusammen.’ Florian Fischer in Wechselseitig, Seite 14-<br />

27, mit Markus Wassmer, München 2006<br />

„Evolutionen im Stillen“ - Wechselwirkungen zwischen Architek-<br />

tur und Technik beim Metallschiebefenster, Florian Fischer<br />

in Wechselseitig, Seite 62-79, mit Markus Wassmer,<br />

28 29<br />

München 2006<br />

Publikationen über Wechselseitig - Zu Architektur und Technik<br />

Referenzliste / Stand März 2011<br />

Rezension in Baumeister Nr.10, 2006, Seite 24<br />

Wechselseitig - Zu Architektur und Technik<br />

Rezension in Werk, Bauen & Wohnen, Dezember 2006<br />

Wechselseitig - Zu Architektur und Technik<br />

Rezension in Bauwelt Nr. 33, 2007, Seite 37<br />

Vierte Architekturwoche - Ausstellung Sonnenstraße, in Zeit-<br />

maschine Architektur, Begleitheft zur Vierten Archi-<br />

tekturwoche des BDA Bayern, München 2008<br />

Vierte Architekturwoche - Ausstellung Sonnenstraße, in Bau-<br />

netzwoche Nr.80, 30.Mai 2008<br />

Generation Silber - Neue Wohnkonzepte für die Generation 65+,<br />

in Detail Nr.3, 2009, Seite 262<br />

Generation Silber - Neue Wohnkonzepte für die Generation 65+,<br />

Dokumentation in Sonderbeilage zu Detail Nr.4, 2009<br />

„Wechselwirkungen zwischen Architektur und Technik“, Florian<br />

Fischer in Heft Nr.5 Werkbundtage 2, Seite 7-13, Hrsg.<br />

Deutscher Werkbund Bayern, München 2007<br />

„Sonnenstraße: Euphorie oder Depression?“ Florian Fischer<br />

und Katharina Leuschner in Zeitmaschine Architek-<br />

tur, Seite 20-23, BDA Bayern, München 2008<br />

„Campus“, Buchpublikation und Ausstellung, Hrsg. Diet-<br />

rich Fink, Florian Fischer, Hannelore Deubzer, Maxi-<br />

milian Rimmel, München 2008<br />

„Universität und Campus“, Florian Fischer in Campus, Seite<br />

10-27, mit Vanessa Lehner, München 2008<br />

Haus Polz, in Bayerische Architektenkammer, Katalog<br />

zu den Architektouren 2010<br />

Haus Polz - Ganz nah dran bei den Architektouren<br />

in Passauer Neue Presse, 9. Juni 2010<br />

Haus Polz im Deutschen Architekturjahrbuch, in Passauer<br />

Neue Presse, Feuilleton, 13. November 2010<br />

Haus Polz, in Peter Cachola Schmal und Yorck Förster<br />

(Hrsg.), Deutsches Architektur Jahrbuch 2010/11,<br />

München 2010, Seite 58 - 61<br />

„A SKY, A HOUSE, A ROOM FULL OF PILLARS”, in “What Ar-<br />

chitects Desire“, Corula Rau u.a. (Hrsg.), Wien 2010<br />

„Von Bildern und Grundrissen“, in Ausstellungskatalog der<br />

Weißenhofgalerie, Stuttgart 2010, Seite 12 - 23<br />

Weißenhof-Architekturförderpreis 4, in Stuttgarter Zeitung,<br />

„Ausgezeichnete Werke und Entwürfe“, 31.12.2010


Florian Fischer<br />

1977 geboren in Landshut. Von 1997 bis 1998 Phi-<br />

losophie- und Mathematikstudium an der Universität<br />

Konstanz. Von 1998 bis 2004 Architekturstudium an<br />

der TU München und der ETSA Madrid. Diplom 2004.<br />

Von 2004 bis 2006 Mitarbeit bei Ingrid Amann Archi-<br />

tekten und Wolfram Wöhr Architekten in München.<br />

Seit 2005 eigene Projekte. Von 2006 bs 2010 Fischer<br />

Leuschner Architekten mit Katharina Leuschner. Seit<br />

2006 Mitglied des Deutschen Werkbundes. Seit 2007<br />

Wissenschaftlicher Assistent an der TU München bei<br />

Prof. Dietrich Fink. Seit 2010 Büro mit Sebastian Mul-<br />

terer. 2011 Berufung in den BDA.<br />

Sebastian Multerer<br />

1979 geboren in Rosenheim. Von 2000 bis 2001 Bio-<br />

informatikstudium an der TU München. Von 2001 bis<br />

2007 Architekturstudium an der TU München. 2007<br />

Diplom ausgezeichnet mit dem Hans Döllgast Preis<br />

und dem Johannes B. Ortner Preis der TU München.<br />

Von 2007 bis 2010 Mitarbeit und Projektleitung bei<br />

Wolfgang Brune Architekten und nbundm* Architek-<br />

ten in München. Von 2008 bis 2009 Korrekturassis-<br />

tent an der TU München bei Prof. Ueli Zbinden. Seit<br />

2008 eigene Projekte. Seit 2009 Wissenschaftlicher<br />

Assistent an der TU München bei Prof. Dietrich Fink.<br />

Seit 2010 Büro mit Florian Fischer.<br />

Bild rechts: Modell WB Dublin<br />

Skizze links: Ausstellungskonzept Weißenhofgalerie<br />

30 31


32<br />

Impressum<br />

Florian Fischer, Sebastian Multerer Architekten<br />

Partnerschaft von Architekten<br />

Altersheimerstraße 6<br />

D-81545 München<br />

info@fischermulterer.de<br />

www.fischermulterer.de<br />

Fon 089-62021743<br />

Fax 089-62021747<br />

Amtsgericht München - Registergericht - PR 1018<br />

Eingetragen in der Bayerischen Architektenkammer:<br />

Dipl.-Ing. (univ.) Architekt BDA Florian Fischer: 181.821<br />

Dipl.-Ing. (univ.) Architekt Sebastian Multerer: 183.460<br />

Alle Bilder und Grafiken:<br />

Florian Fischer, Sebastian Multerer Architekten<br />

ausgenommen Seite 9: Florian Holzherr<br />

© 03/2011 Alle Rechte vorbehalten.

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