SVOAKTUELL - Sportverein 1931 Ottfingen eV
SVOAKTUELL - Sportverein 1931 Ottfingen eV
SVOAKTUELL - Sportverein 1931 Ottfingen eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Diesmal erwischt es den TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf<br />
Abstieg nach fünf Bezirksliga-Jahren - Umbruch steht nun an<br />
(fr) Furiose Aufholjagden in der Rückrunde gehörten in den<br />
vergangenen Jahren zum TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf wie der<br />
Bergbau und die Eisenverhüttung zum südlichen Siegerland – eine<br />
Ausnahme bildete da die vergangene Saison, in der man mit Platz<br />
neun die beste Platzierung seit der Jahrhundertwende schaffte. In<br />
diesem Jahr klappte es jedoch nicht, wobei der TuS auch ohne den<br />
vermehrten Abstieg nicht zu retten gewesen wäre. Nach fünf Jahren<br />
in der Bezirksliga steht der Verein bereits jetzt als Absteiger in die Kreisliga fest.<br />
Selbst der Rücktritt von Trainer Frank Thomas im Oktober, der körperliche Defizite durch<br />
eine mangelhafte Trainingsbeteiligung monierte, hatte nur einen kurzen Effekt. Nach einem<br />
kleinen Zwischensprint unter dem ihm nachfolgenden Heiko Botzon setzte sich die Talfahrt<br />
unvermindert fort. In der Rückrunde gab’s für den TuS nur fünf Zähler bei 16:49 Toren.<br />
Wo liegen die Ursachen für den Absturz in den letzten Wochen? Den Zusammenhang mit<br />
fehlenden Übungseinheiten bei vielen Spielern sieht auch Botzon: „Kameradschaft und<br />
Fitness haben uns letztes Jahr stark gemacht.<br />
Die Fitness fehlt nun logischerweise, aber auch die Kameradschaft leidet natürlich, wenn<br />
man sich nur zum Spiel trifft. Woran es liegt, ist schwierig zu sagen. Der eine oder andere hat<br />
vielleicht auch die Lust verloren.“ Eigentlich, so meinte der Wilgersdorfer zum Zeitpunkt der<br />
Amtsübernahme, habe die Mannschaft im Sommer an fußballerischer Qualität gewonnen.<br />
Zugleich seien aber auch „Charaktere mit guter Einstellung“ verloren gegangen, verweist er<br />
auf die Abgänge von Tobias Kämpf, Daniel Schmitting und Bilal Keser.<br />
Das Unternehmen „Wiederaufstieg“ wird der Verein, der eine lange Tradition in der<br />
Bezirksliga hat und 1997 den Kreispokal im Siegerland gewann, mit einem stark veränderten<br />
Kader in Angriff nehmen. Bereits jetzt stehen neun Abgänge und zwölf Zugänge fest. So<br />
werden dem TuS die Akteure Stephan Reusch (spielender Co-Trainer VfB Wilden), Daniel<br />
Debus (Germania Salchendorf), Marcell Häuser, Daniel Schmitt (beide Anzhausen/<br />
Flammersbach), Tim Filger, Michael Reinhardt (beide Ziel unbekannt), Christian Jung,<br />
Ladislav Biro (beide SuS Niederschelden) und Manuel Kölsch (beruflich nach Köln) in der<br />
A-Kreisliga nicht mehr zur Verfügung stehen.<br />
Als Neuzugänge für den Kader der ersten Mannschaften stehen Jannik Müller, Kevin<br />
Kettner (eigene A-Jugend), Christopher Renell (eigene 3. Mannschaft), Daniel Kremser,<br />
Tim Fünfsinn, Thomas Bruchschmidt (eigene 2. Mannschaft), Salim Akdan, spielender Co-<br />
Trainer (TSV Weißtal), Deniz Inan (VfB Wissen) sowie Johannes Hundt, Dilovan Ay, David<br />
Schneider und Henning Christiansen (alle Borussia Salchendorf) fest.<br />
Am Rande noch erwähnenswert: Seit dem Wiederaufstieg 2007 haben sich für den TuS<br />
die Fahrten über die A45 nicht wirklich bezahlt gemacht. Im Wendener Land gab’s fast<br />
ausschließlich Niederlagen. Von 20 Spielen gewann der Fusionsverein nur eines (2009<br />
in Altenhof), verlor aber die restlichen 19 Spiele. Das kann zumindest heute gerne so<br />
weitergehen…<br />
4