Roland von Bohr (1899?1982) Leben und Werk - Salzburger ...

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Bilder (2): Salzburg Museum | Rupert Poschacher 6 bibliothek | neuerwerbungen | bücher der Sammlung diverser Tondokumente, Mitschnitte von öffentlichen Veranstaltungen usw., die Tobias Reiser jun. betreffen, begonnen. Als nächste Aufgabe steht die Aufarbeitung des Fotonachlasses an. Die Sammlung „Skulptur und Plastik“ des Salzburg Museum konnte 2011 um eine große Zahl von Werken des Bildhauers erweitert werden. Von Peter Husty Der in Wien geborene Bildhauer Roland von Bohr war Schüler von Anton Hanak und lebte und arbeitete von 1924 bis 1935 in Salzburg. Hier war er mit Anton Faistauer und Clemens Holzmeister befreundet und schuf für das Festspielhaus sieben Holzskulpturen. Viele Salzburger kennen von ihm auch die weißen Stuckreliefs am Kieselhaus beim Salzburger Bahnhof. Weniger Wobei festgehalten werden darf, dass sich neben den vielen Materialien, die im Salzburg Museum verwahrt werden, auch noch Unterlagen in meinem Besitz befinden, die ich von meinem Vater und von Frau Roland von Bohr (1899–1982) Leben und Werk bekannt sind beispielsweise die Figurensäule an einem Geschäft (einer früheren Metzgerei) am Rathausplatz in Salzburg oder die Perchtengruppe beim Gymnasium Nonntal an der Ecke Petersbrunnstraße/Josef-Preis-Allee. Bohr schuf zahlreiche Werke im öffentlichen Raum in Österreich, Deutschland und der Schweiz. 1928 erhielt er die Goldene Medail- Roland von Bohr (1899–1982), Madonna mit Kind, 1940–50, Holz (Salzburg Museum, Inv.-Nr. 1120-2011) Peter von Bohr: Roland von Bohr 1899–1982, 297 Seiten, 24 x 28 cm 200 SW- und 38 Farbtafeln, ISBN 978-3- 89783-742-3, Roderer Verlag, Preis: € 64,95 Roland von Bohr (1899–1982), Akt, 1970, Terrakotta (Salzburg Museum, Inv.-Nr. 1126-2011) Grete Fagerer-Reiser geerbt habe. Als vorläufigen Abschluss meiner Arbeit habe ich an das Museum externe Festplatten und eine Vielzahl von privaten Unterlagen (LPs und CDs) übergeben. le der Stadt Salzburg, 1933 wurde er mit dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. Das Kunstmuseum in Winterthur in der Schweiz besitzt ein paar seiner bedeutendsten Werke. Das Salzburg Museum erhielt im vergangen Jahr mehr als 110 kleinformatige Arbeiten aus dem Nachlass des Künstlers. Peter von Bohr, der älteste Sohn des Bildhauers, konnte jüngst eine Monografie über seinen Vater verfassen, die im Mai dieses Jahres im Roderer Verlag erschienen ist. Sie ist die erste umfassende Studie über Leben und Werk des expressiven österreichischen Bildhauers. Sie gibt ein authentisches Bild von Roland von Bohr und seiner Zeit. Mit dem Erwerb der Skulpturen und Plastiken aus dem Nachlass ist es möglich, Bohrs Œuvre zu dokumentieren.
Neue Publikation zum Halleiner Dürrnberg Der Dürrnberg bei Hallein, Fundort der weltberühmten keltischen Schnabelkanne, steht nach wie vor im Mittelpunkt archäologischer Forschungen und Veröffentlichungen. Von Raimund Kastler Das für die Präsentation des europaweit einzigartigen Fundplatzes „Dürrnberg“ zuständige Museum, das „Keltenmuseum Hallein“, ist im Zuge seiner Ausgliederung und der Übernahme der Betriebsführung durch die Salzburg Museum GmbH wieder verstärkt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Kräftige Impulse sind jedoch nicht nur im Ausstellungssegment „Museum“, sondern auch in der Forschung zu verspüren. Die archäologische Betreuung des Dürrnbergs in Bodendenkmalpflege und wissenschaftlicher Erforschung wird seit 1985 vom Österreichischen Forschungszentrum Dürrnberg wahrgenommen. Zur Verbreitung der Ergebnisse wurden 1999 durch die auf dem Dürrnberg forschenden Institutionen, darunter besonders die Universität Marburg bzw. das Deutsche Bergbau- Museum Bochum, gemeinsam mit dem ÖFD und dem Salzburg Museum als neue Publikationsreihe die „Dürrnberg-Forschungen“ eingerichtet. Die langjährige Ausgrabungstätigkeit (1985–2009) von Mag. Kurt Zeller (†), Museumsdirektor und Forschungsleiter in einer Person, förderte primär im Zuge von Rettungsaktivitäten im Vorfeld von Baumaßnahmen zahlreiche bedeutende Funde und Befunde (darunter ca. 380 Gräber) zutage. Die Fundobjekte waren meist rasch nach der Grabung in Auswahl in der neuen Präsentation des Keltenmuseums zu sehen. Die wissenschaftliche Aufbereitung der gerade für den Dürrnberg so bedeutenden Gräber musste durch andere Präferenzen vor allem im Museumsumbau, in Bodendenkmalpflege und Museologie immer wieder hintangestellt werden. Kurt Zeller war die Veröffentlichung und Auswertung des von ihm gehobenen Quellenmaterials zu seinen Lebzeiten nicht mehr vergönnt. Diese auch in der nationalen und internationalen Forschungswelt seit langem mit Spannung erwartete Gräbervorlage stellt eine der dringendsten Aufgaben der Forschung auf dem Dürrnberg dar, da in der Scientific Community die Gräberfelder des Dürrnbergs nur auf dem Stand der 1970er Jahre bekannt sind. Einem jungen Autorenteam um die Urgeschichtler Stefan Moser und Georg Tiefengraber und die Anthropologin Karin Wiltschke-Schrotta (Naturhistorisches Museum Wien) ist nun ein Neustart gelungen. Mehrere Publikationsprojekte zu den Dürrnberggräbern – z. B. Moserfeld-Osthang, Eislfeld und Hexenwandfeld – stehen vor ihrem Abschluss bzw. sind derzeit in Bearbeitung. Mit dem erschienenen Band liegt erstmals eine größere Anzahl von Gräbern entsprechend den heute gültigen Forschungsstandards vor. Die im Zuge von Notgrabungen bei der Errichtung der Dürrnbergstraße 1980 bis 1982 durch das Keltenmuseum (K. Zeller) und das Salzburg Museum (F. Moosleitner) freigelegten Gräber von „Kammelhöhe und Sonneben“ sind von mehrfacher Bedeutung. Sie dokumentieren in ihrer Beigabenausstattung den Übergang von der spätesten Hallstattzeit zur jüngeren Phase der Eisenzeit. Dieser Abschnitt wird nach einem Schweizer Fundort als Latènezeit bezeichnet. Anhand der Bedeutung der Funde müsste sie jedoch eigentlich Dürrnbergzeit heißen. Die Elemente der besonders qualitätvollen Waffenausrüstung (Streitwagenbestandteile, Helme und verzierte Schwerter) und Trachtbestandteile (Fibeln und Schmuck) dieser Gräber legen nahe, die Befunde von Kammelhöhe und Sonneben den Fürstengräbern des Dürrnbergs gleichzustellen. Besonders herausragend sind die Helme, befinden sich darunter doch einige der ältesten Eisenhelme Mitteleuropas. bücher | keltenmuseum Stefan Moser, Georg Tiefengraber und Karin Wiltschke- Schrotta. Mit einem Beitrag von Mona Abd El Karem: Dürrnberg-Forschungen Bd. 5 Abt. Gräberkunde. Der Dürrnberg bei Hallein. Die Gräbergruppen Kammelhöhe und Sonneben Der attraktiv mit 199 großteils farbigen Abbildungen und zehn farbigen Tafeln ausgestattete Band (ISBN-13: 978- 3-89646-756-0 Verlag Marie Leidorf GmbH Rahden/ Westf.) mit 256 Seiten kann über das Keltenmuseum Hallein – ÖsterreichischesForschungszentrum Dürrnberg bezogen werden 7
Seite 1 und 2: Nr. 6 Juli 2012 73. Jahrgang P.b.b.
Seite 3 und 4: Bilder (2): Modeschule Hallein Rari
Seite 5: Bild: privat Was man von Tobi Reise
Seite 9 und 10: keltenmuseum 80 Jahre nach ihrer En
Seite 11 und 12: Rahmenprogramm zur Sonderausstellun

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