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(OSA) e. V. - Ornithologenverband Sachsen-Anhalt eV

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84 Apus 15 (2010)<br />

Anschließend lud Herr Dr. Bernd Nicolai zu<br />

Führungen durch die Ausstellung Moderne<br />

Vogelbilder in das Städtische Museum und in<br />

das Museum Heineanum ein.<br />

Für einen Augenschmaus sorgte dann<br />

noch am Abend Herr Benjamin Herold mit<br />

einer (zusammen mit Herrn Alexander Eilers<br />

gefertigten) Präsentation über die Kartierung,<br />

Beringung und Telemetrie von Rallen in renaturierten<br />

Flusstalmooren in Mecklenburg-<br />

Vorpommern.<br />

Beringertagung des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> am 11. Oktober 2009<br />

in Halberstadt<br />

Die jährlichen Beringertagungen in Steckby<br />

fanden in der Vergangenheit nur für Beringer<br />

statt. Ab 2009 sollte ein neuer Weg beschritten<br />

werden. In Zusammenarbeit mit dem Orni thologenverband<br />

<strong>Sachsen</strong>­<strong>Anhalt</strong> e. V. führten<br />

wir im Anschluss an die Jahrestagung des<br />

<strong>OSA</strong>, am 11. Oktober 2009 in Halberstadt, von<br />

9.00 bis 13.30 Uhr, die Beringertagung durch.<br />

Die Veranstaltung erfreute sich einer großen<br />

Resonanz. Insgesamt nahmen 79 Ornithologen<br />

teil, darunter 35 Beringer.<br />

Nach der Begrüßung und Eröffnung der<br />

Tagung durch Herrn Ingolf Todte (Beringungs<br />

obmann für <strong>Sachsen</strong>­<strong>Anhalt</strong>) und Herrn<br />

Gunthard Dornbusch (StVSW Steckby) war<br />

in den Fachbeiträgen viel Neues und Interessantes<br />

zu erfahren.<br />

Im ersten Vortrag berichtete der Leiter der<br />

Beringungszentrale (BZ) Hiddensee, Herr Dr.<br />

Ulrich Köppen, über Beringungsergebnisse<br />

in Sachen-<strong>Anhalt</strong> und im Bereich der BZ<br />

Hidden see 2007 und 2008. Die 64 in <strong>Sachsen</strong>­<br />

<strong>Anhalt</strong> aktiven Beringer haben im Jahr 2008<br />

28.754 Vögel markiert. Nach Mecklenburg­<br />

Vorpommern ist <strong>Sachsen</strong>­<strong>Anhalt</strong> damit das<br />

Bundesland mit der zweithöchsten Be ringungszahl<br />

im Arbeitsbereich der BZ Hidden<br />

see. Bei den zentralen Beringungs programmen<br />

leisten die Beringer <strong>Sachsen</strong>­<strong>Anhalt</strong>s<br />

einen maßgeblichen Anteil: Z.B. 86 % aller<br />

Bienenfresser, 42 % der Beutelmeisen, 40 %<br />

Lukas Kratzsch<br />

der Rauchschwalben, je 28 % aller Weißstörche<br />

und der IMS­Fänge sowie 27 % aller<br />

Kormorane.­Aus­ internationaler­ Sicht­ findeninsbesondere<br />

die Beringungen und Kontrollen<br />

des Bienenfressers große Beachtung. Es<br />

erwies sich als richtig, die Besiedlung<br />

<strong>Sachsen</strong>­<strong>Anhalt</strong>s sofort auch mit intensiver<br />

Beringungsarbeit zu begleiten.<br />

Herr Gunthard Dornbusch teilte Infor mationen<br />

aus der Staatlichen Vogelschutzwarte<br />

Steckby mit. Er wies für die Erteilung bzw.<br />

Verlängerung der Beringungsgenehmigung<br />

darauf hin, dass auch die Nebenbestimmungen<br />

einzuhalten sind, insbesondere ist der jährliche<br />

Beringungsbericht anzufertigen. Weiterhin<br />

berichtete er über das Vorkommen beringter<br />

Schwarzstörche in <strong>Sachsen</strong>­<strong>Anhalt</strong>.<br />

Herr Stefan Fischer (StVSW Steckby) sprach<br />

zum Stand des Intergrierten Monitorings von<br />

Singvogelpopulationen (IMS-Programm) in<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>. Inzwischen wird jährlich an<br />

10 Fangplätzen nach IMS­Standard gefangen,<br />

wobei ein weiterer Ausbau dieses wichtigen<br />

Programms nach wie vor gewünscht und von<br />

der Vogelschutzwarte auch unterstützt wird.<br />

Am Beispiel seines Fangplatzes in Badetz<br />

wurden Auswertemöglichkeiten der IMS­<br />

Fänge aufgezeigt. Insgesamt gelangen ihm<br />

dort von 2003 bis 2008 bislang 1.306 Erstfänge<br />

von 50 Vogelarten. Die Ergebnisse sind in den<br />

Berichten des Landesamtes für Umweltschutz

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