Seelsorgeeinheit - Sankt-antonius-online.de

SeelsorgeeinheitLieber Pfarrer Sturm,mit Dankbarkeit – aber auch sehr traurig – blicke ich auf die 5 ½ Jahre Weg zurück, die Siemit uns in Stammheim gegangen sind. Ich habe Verständnis und tiefen Respekt vor IhrerEntscheidung – weil ich weiß, dass sie Ihnen nicht leicht gefallen ist.Ich erinnere mich gerne an viele intensive Begegnungen und lasse Sie sehr ungern ziehen.Sie haben der Gemeinde gut getan. In schwierigen Situationen waren Sie immer Hilfe undStütze – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Sie waren ein aufmerksamer Gesprächspartner,der gut zuhören konnte, einen Blick fürs Wesentliche hatte und mir immer wieder durchFragen und Impulse zu einem anderen Blickwinkel verholfen hat.Die Gottesdienste in unserer Gemeinde waren Ihnen immer sehr wichtig und wir haben sieintensiv miteinander gefeiert.Genauso wichtig war ihnen das partnerschaftliche Miteinanderin der Gemeinde: Sie haben vielen Menschen in der Gemeinde Aufgaben übertragen mitdem Zutrauen, dass sie’s richtig machen – und ihnen damit Sicherheit und Zuversicht verliehen.Sie haben aber immer auch selbst Verantwortung getragen und die Übersicht behalten.Selbst am Montag – eigentlich dem freien Tag der Pfarrer – waren Sie ein fleißiger Arbeiterund man war vor Ihren Mails nicht sicher. Es gab keine Aufgabe, für die Sie sich zu schadegewesen wären, sei’s das Aufstemmen von Wänden beim Umbau des Pfarrhauses oderAufbau- und Aufräumarbeiten bei Festen.Lieber Pfarrer Sturm, die Gemeinde hat Sie vor 5 ½ Jahren hier mit dem Thema Fußballbegrüßt – wir möchten Sie auch heute mit einem Ball in Ihre neue Aufgabe und Ihren neuenLebensabschnitt verabschieden. Wir haben gute Wünsche auf diesen Ball geschrieben undich lade alle Gottesdienstbesucher ein, nachher auf dem Kirchplatz, ihre Unterschrift undvielleicht einen eigenen Wunsch auf diesen Ball zu setzen. Wir wünschen Ihnen immereinen gut bespielbaren Platz. Wir wünschen Ihnen immer Mitspielerinnen und Mitspieler,die Ihre Bälle aufnehmen und aktiv mitspielen. Wir wünschen Ihnen Raum und Freiheit fürneue Ideen und Spielzüge und dass Ihnen immer wieder ein Tor gelingt.Wir wünschen Ihnen, dass ihr Ball nie ins Aus rollt und dass ihnen und dem Ball nie die Luftausgeht.Und zum Schluss alles Liebe, alles Gute für ihren weiteren Weg und Gottes Segen.Stammheim, 9. September 2012Wolfram ScherrenbacherKirchengemeinderat Zum Guten Hirten