Heft 10/12 Mai 2012 Heft 10/12 Mai 2012 - PRO agra-Park
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Kolumne Porträt<br />
Aktuell erschienen im<br />
SÜDRAUM-VERLAG:<br />
Bornaer Stadtjournal<br />
<strong>Heft</strong> 09 / <strong>12</strong> mit:<br />
• Dr. Claudia Döhler im Porträt<br />
• unserem Geschichtsartikel<br />
• 15 Jahre BornAerobic´s<br />
• Tipps zu Themen wie Senioren, Recht,<br />
Veranstaltungen, Bauen, Wohnen und<br />
Einrichten<br />
Impressum<br />
Herausgeber (Stadtjournal): SÜDRAUM-VERLAG, Geschäftsbereich im DRUCKHAUS BORNA<br />
Abtsdorfer Str. 36 • 04552 Borna • Tel.: 03433 207329 • Fax: 207331<br />
E-<strong>Mai</strong>l: redaktion@suedraumverlag.de • Internet: www.druckhaus-borna.de<br />
(Alle Rechte liegen beim Herausgeber. Für die Beiträge zeichnen die Autoren.)<br />
Produktions- u. Verlagsleitung: Bernd Schneider (V.i.S.d.P.)<br />
Herstellung: DRUCKHAUS BORNA<br />
Titelbild: Start zur 7-Seen-Wanderung (Foto: Katrin Kakoschky)<br />
Fotos: A. Stengel, Manuela Krause, Saskia Bartel, fotolia, bzw. die entsprechenden<br />
Autoren und Auftraggeber<br />
Auflage: 14.000 Exemplare in die Haushalte und Firmen<br />
Laufende Ausgaben-Nummer: 111<br />
Die Ausgabe 11/<strong>12</strong> des MSJ erscheint am 31.05.20<strong>12</strong>.<br />
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regionale Publikationen informieren und online lesen.<br />
Sonnenschein, Kälte, Regen und viel Engagement<br />
So könnte man in aller Kürze das<br />
21. Markkleeberger Stadtfest beschreiben.<br />
Wie immer starteten<br />
am Freitag, pünktlich 18.00 Uhr,<br />
die Teilnehmer der 7-Seen-Wanderung.<br />
Diese waren entgegen<br />
ihren Erwartungen alle positiv<br />
überrascht. Strahlte doch die Sonne<br />
was das Zeug hielt. Zum ersten<br />
Mal war die Organisation in den Händen<br />
der Neuseenland-Sportfreunde e. V.<br />
Wolfgang Flohr, der langjährige „Vater“ der<br />
weithin bekannten Veranstaltung, lief entspannt<br />
und lächelnd über das Stadtfest. Er konnte das<br />
Ganze diesmal genießen und entspannt<br />
57 km zusammen mit seiner<br />
Frau laufen. Die Markkleeberger<br />
Sportvereine präsentierten sich mit dem Vorsitzenden<br />
Jürgen Kern, der wie immer fleißig<br />
mit aufbaute sowie auf seine Art und Weise<br />
in der Rathausstraße moderierte.<br />
Das neue Hightech-Feuerwehrauto der Markkleeberger<br />
Feuerwehr wurde auf eine würdige<br />
Weise eingeweiht. Als ein kleines Holzhaus<br />
brannte, kam die bezaubernde Kinderfeuerwehr<br />
Wachau löschen. Einfach herrlich, mit welcher<br />
Leidenschaft die Kleinen das Wasser aus dem<br />
kleinen Wagen pumpten, um den Brand zu be-<br />
Stadtjournal<br />
digital<br />
kämpfen. Bevor das neue große Feuerwehrauto offiziell mit<br />
einem überdimensionalen Schlüssel von Oberbürgermeister Dr.<br />
Klose an die Floriansjünger übergeben wurde, kamen genau diese<br />
mit jenem Auto und halfen den Brand löschen. Die begeisterte<br />
Zuschauermenge wurde weiter rund um das Rathaus bei Laune<br />
gehalten, als die Meeraner Guggemusiker namens „Urknall“ auf-<br />
spielten. Als der „<strong>PRO</strong> <strong>agra</strong>-<strong>Park</strong> Verein“ am Samstag 15.00 Uhr<br />
von seinem Stand aus zum Protestspaziergang an des „Pudels<br />
Kern“ – der Brücke – einlud, ließen die ersten Regenwolken es<br />
tröpfeln. Das hielt aber die über 50 Leute, die sich hinter dem<br />
Banner „Tieferlegung statt Brücke“ formierten, keineswegs davon<br />
ab sich anzuschließen. Sie alle ließen sich an der Brücke von<br />
Vereinschef Karsten Schütze noch einmal die Sachlage erklären.<br />
Vorstandsmitglied Sebastian Bothe zeichnete mit Kreide vor dem<br />
Spaziergang die vorgesehene Breite einer vom Straßenamt gewünschten<br />
neuen Brücke ein. Die in Markkleeberg allseits bekannte<br />
Brigitte Wiebelitz wies die interessierten Bürger darauf<br />
hin, dass diese Verbreiterung auf beiden Seiten relevant werden<br />
würde. Am Sonntag war es etwas ruhiger und verhaltener. Zeigte<br />
sich das Wetter doch als kalt und sehr bewölkt bis regnerisch. Der<br />
ökumenische Gottesdienst am Vormittag ließ jedoch begeisterte<br />
Menschen zurück. Afrikanische Klänge erschallten auf der Wiese<br />
vor dem Rathausplatz. Wie immer nutzten die demokratischen<br />
Parteien Markkleeberg´s die Chance, Flagge zu zeigen. Bei den<br />
Grünen konnte man Papp-Sonnenblumen und VW-Busse basteln<br />
und bei der SPD rote Quietscheentchen aus dem aufblasbaren<br />
Planschbecken fischen.<br />
Manuela Krause<br />
Großer Bogen 14 04416 Markkleeberg Markkleeberger Immobilien<br />
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Ulrich Scheffler, Geologe und Hydrologe<br />
Er stammt aus dem Altenburger Land, ist<br />
„mit dem Tagebau groß geworden“, studierte<br />
seinem Berufswunsch entsprechend<br />
an der Bergakademie Freiberg, wurde Geologe<br />
/ Hydrologe und war sein Leben lang<br />
im Bergbau tätig. Seit circa sechs Jahren<br />
im (Un)Ruhestand gehört Ulrich Scheffler<br />
zu den Gründungsmitgliedern des seit<br />
2006 bestehenden Vereins Erdgeschichte<br />
im Südraum Leipzig. „Für den Verein engagiere<br />
ich mich schon seit 2004, bevor er<br />
gegründet wurde, existierte ein Arbeits-<br />
und später ein Förderkreis“, sagt Ulrich<br />
Scheffler.<br />
Da Geologie und Hydrologie eng miteinander<br />
verbunden sind, ihn beides nach<br />
wie vor sehr interessiert und er zudem<br />
sein umfangreiches Wissen gern weitergeben<br />
möchte, arbeitet er am Programm<br />
des Vereins aktiv mit. So betreut er das<br />
Vereinsbüro im Westphalschen Haus, erarbeitet<br />
Themen für Ausstellungen, Vorträge<br />
und Exkursionen, begleitet Gruppen<br />
bei vom Verein organisierten Exkursionen<br />
und bereitet auch sonst alles mit vor.<br />
Rund 1 000 einzelne Fotos, Bildtafeln und<br />
geologische Darstellungen aus dem Fundus<br />
Professor Lothar Eißmanns katalogisierte<br />
er allein in letzter Zeit, so dass sie<br />
nun vom Verein genutzt werden können.<br />
„Es sind einmalige, wichtige und wertvolle<br />
Unterlagen, die wir für unsere Veranstaltungen<br />
benötigen, die aber auch für folgende<br />
Generationen wichtig sind und unbedingt<br />
erhalten werden müssen“, sagt er<br />
zufrieden und erfreut darüber, auch diese<br />
Aufgabe bestens erledigt zu haben. Daran<br />
und an die beiden letzten großen Ausstellungen,<br />
beispielsweise zu Karl-Friedrich<br />
Naumann, einem bekannten Geologen,<br />
Mineralogen und Kristallographen des<br />
19. Jahrhunderts, erinnert er sich besonders<br />
gern. „Er war ein großer Geologe, der<br />
unter anderem am Beispiel der Hohburger<br />
Berge die Theorie der Inlandeisbedeckung<br />
entwickelte und die geologische Kartie-<br />
rung Sachsens entscheidend<br />
vorantrieb“, erklärt er<br />
freundlich. Um die erdgeschichtliche<br />
Vergangenheit<br />
des Leipziger Neuseenlandes<br />
anschaulich darzustellen<br />
besorgte sowie bestückte<br />
Ulrich Scheffler zusammen<br />
mit zwei Vereinsmitgliedern<br />
eine 1,20 Meter lange Plexiglasröhre<br />
(Bohrsäule) mit<br />
den verschiedenen tertiären<br />
Schichten im Bereich des<br />
jetzigen Markkleeberger<br />
Sees, sogar Ablagerungen<br />
der Urnordsee und von<br />
Sümpfen sind darin sichtbar; eine zweite<br />
Plexiröhre zu gestalten ist in Planung.<br />
„Um auch Kinder und Jugendliche für die<br />
Erdgeschichte zu interessieren, sind Arbeiten<br />
wie diese wichtig. Sie gehen gern am<br />
Cospudener und Markkleeberger See baden,<br />
wissen vielleicht, dass die Seen durch<br />
Braunkohleabbau entstanden. Aber dass<br />
sich vor sehr langer, geologisch jedoch<br />
kurzer Zeit hier ein Meer, die Urnordsee,<br />
befand, ist den meisten nicht bewusst“,<br />
sagt Ulrich Scheffler. Er freut sich, wenn<br />
Lehrerinnen und Lehrer Interesse zeigen,<br />
sich bei ihm bzw. dem Verein melden, um<br />
Projekttage abzustimmen, denn „auch die<br />
Steine-Sammlung im Garten ist neu sortiert,<br />
wird erweitert, ist interessant und<br />
sehenswert“, sagt Ulrich Scheffler. Eine<br />
weitere Sammlung mit Gesteinen der ehemaligen<br />
Tagebaue<br />
Espenhain, Zwenkau<br />
und Cospuden<br />
(jetzt Markkleeberger,<br />
Zwenkauer und<br />
Cospudener See) ist<br />
im Entstehen und<br />
soll noch in diesem<br />
Jahr für Führungen<br />
mit Kindern sowie<br />
interessierten Be-<br />
Zuverlässige Austräger gesucht!<br />
für das Markkleeberger Stadtjournal<br />
Für unser Team suchen wir für<br />
Urlaubs- und Krankheitsvertretungen<br />
zuverlässige Austräger.<br />
Bewerbungen (bitte nur schriftlich) per Post oder E-<strong>Mai</strong>l an:<br />
DRUCKHAUS BORNA • z. Hd. Frau Fiedler<br />
Abtsdorfer Str. 36 • 04552 Borna • jana.fiedler@druckhaus-borna.de<br />
suchern des Westphalschen Hauses<br />
nutzbar sein. Neben seiner Tätigkeit<br />
im Westphalschen Haus, ist er auch<br />
für „Wir für Sachsen“ tätig, sammelt<br />
sowie ergänzt Artikel aus Zeitungen<br />
und Zeitschriften fachlich so, dass es<br />
allen zugute kommt. Für das Museum<br />
der Stadt Borna überarbeitete er zusammen<br />
mit zwei Vereinsmitgliedern<br />
die geologische Sammlung des Herrn<br />
Seminarlehrers sowie Prof. Hermann<br />
Ulbricht (Grundstock aus dem Anfang<br />
des 20. Jahrhunderts) und wirkt aktiv<br />
an der Realisierung des Geo-Pfades<br />
am Markkleeberger und Störmthaler<br />
See mit – alles ehrenamtlich.<br />
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