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Verteilung durch Die Woch! - VDesign Agentur für Printmedien Sirke ...

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Bald wird Weihnacht sein<br />

Wenn's stiller wird in unsrer lauten Welt,<br />

wenn Tag und Nacht miteinander vermählt,<br />

wenn Rauhreif auf Feldern und Straßen liegt,<br />

der Nebel seine Streifen zieht,<br />

wenn's draußen ungemütlich und kalt<br />

und drinnen wohlig warm,<br />

wenn besinnliche Stunden bei reich und arm,<br />

wenn das erste Kerzchen brennt –<br />

dann weiß man, es ist Advent.<br />

Vorfreude liegt in der Luft,<br />

gemischt mit Kerzen und Tannenduft.<br />

Wie träumen wir doch so gerne,<br />

da wir voller Erwartung sind,<br />

auch von der Zeit, als wir noch ein Kind!<br />

Von den süßen Düften, die <strong>durch</strong>'s ganze Haus gezogen,<br />

von der Zeit, die ach so schnell entflogen.<br />

Da war man noch so herrlich jung!<br />

Was zurückgeblieben, ist nur Erinnerung.<br />

Was könnte schöner sein,<br />

wenn es uns im tiefsten Innern bewegt,<br />

und allzu sehr zum Träumen anregt –<br />

die Zeit des Advent,<br />

wenn ein Kerzchen nach dem andern brennt.<br />

Ringsum Glanz und Lichterschein,<br />

ein wenig noch warten, ein wenig Geduld –<br />

dann wird Weihnachten sein.<br />

Marliese Wälder<br />

Liebe Mitbürgerinnen,<br />

liebe Mitbürger<br />

Weihnachten war und ist ein Fest der<br />

Freude, der Besinnung, der Gedanken<br />

an Christi Geburt und die Weihnachtsbotschaft.<br />

Für uns Christen ist Weihnachten ein<br />

Höhepunkt im Jahresablauf. Leider<br />

haben sich aber die Weihnachtsfestlichkeiten<br />

und Abläufe dem veränderten<br />

Umfeld und der oft überhaupt<br />

nicht notwendigen Hektik<br />

unserer Zeit angepasst.<br />

Spätestens im Oktober haben sich<br />

die übrig gebliebenen Schokoladen-Osterhasen in Nikoläuse verwandelt<br />

und auf großen Sonderverkaufsflächen werden nach dem<br />

Motto, „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, bereits Plätzchen, Lebkuchen,Weihnachtskugeln<br />

und vielerlei andere Dinge angeboten.<br />

Am schlimmsten ist <strong>für</strong> mich jedoch die Dauerberieselung mit<br />

Weihnachtsliedern, die in diesem Fall wohl kaum an das Weihnachtsfest,<br />

sondern viel mehr an die weihnachtlich verpackte Ware<br />

erinnern soll.<br />

Ich schätze mich als einen in vielen Dingen des Lebens aufgeschlossener<br />

Mensch, der auch anderen nicht Wasser statt Wein predigt,<br />

ein. Dennoch kann ich mich mit diesem Rummel in einer Zeit, in<br />

der die Bäume mal gerade ihre Blätter verlieren, nicht anfreunden.<br />

Vorweihnachtsfreude ist bei mir etwas anderes als die kommerziell<br />

inszenierte Fröhlichkeit. <strong>Die</strong> „Ware“ Weihnacht ist noch lange<br />

nicht die wahre Weihnacht. Es liegt mir fern, den Geschäftsleuten<br />

das Weihnachtsgeschäft, das sie brauchen, zu vermiesen. Aber<br />

Geschenke sollten nicht der alles umfassende Mittelpunkt des<br />

Festes, sondern eine Beigabe <strong>für</strong> unsere Lieben sein. Zuneigung,<br />

Verständnis und Liebe das ganze Jahr über sind <strong>für</strong> jeden<br />

Menschen, vor allem <strong>für</strong> die Kinder, viel wichtiger.<br />

Um dem ganzen Gejubel der Musikberieselung, den hopsenden,<br />

lachenden Nikoläusen und den hektisch, drängenden Menschenmassen<br />

aus dem Weg zu gehen, kaufe ich meine Weihnachts-<br />

Unser Blättsche · Ausgabe 71 · Dezember 2010<br />

geschenke in aller Ruhe in unserer Gemeinde.Auch bei uns gibt es<br />

vielfältige Möglichkeiten.<br />

Das Jahr 2010 geht zu Ende. Schon Ende des 17. Jahrhunderts hat<br />

Katharina – Elisabeth Goethe, die Mutter von Johann Wolfgang in<br />

ein paar Zeilen Verhaltensregeln <strong>für</strong> den Jahreswechsel aufgeschrieben,<br />

die <strong>für</strong> meine Begriffe auch heute noch Gültigkeit haben.<br />

Ich möchte sie Ihnen nicht vorenthalten:<br />

Man nehme 12 Monate, putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz,<br />

Pedanterie und zerlege sie in 30 oder 31 Teile, so dass der Vorrat<br />

<strong>für</strong> ein Jahr reicht. Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus<br />

1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor. Man füge 3 gehäufte<br />

Esslöffel Optimismus hinzu, 1 Teelöffel Toleranz, 1 Körnchen<br />

Ironie und 1 Prise Takt. Das fertige Gericht schmücke man mit<br />

Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit<br />

Heiterkeit.<br />

Sehr viel hat sich offensichtlich in den Umgangsformen und<br />

Verhaltensweisen der Menschen seit dieser Zeit, trotz aller immer<br />

wieder beschworenen „moderne“ nicht viel geändert.<br />

Einiges positiv verändert hat sich allerdings in unserem Ort.<br />

Natürlich sind wir längst noch nicht mit der notwendigen Gesamtgestaltung<br />

fertig, aber es konnten in diesem Jahr trotz knapper<br />

Geldmittel einige wichtige Maßnahmen erledigt und andere begonnen<br />

oder in die Wege geleitet werden. Ich bedanke mich deshalb<br />

bei allen Ortsratsmitgliedern/innen <strong>für</strong> ihre Arbeit im <strong>Die</strong>nste der<br />

Bürgerinnen und Bürger. Mein Dank gilt auch allen, die mit der<br />

schönen Gestaltung ihrer Häuser und Grundstücke viel positives<br />

<strong>für</strong> unser Ortsbild geleistet haben. Allen Heiligenwaldern, die<br />

gemeindliche Blumenkübel und Beete pflegen, sowie sich in ihrer<br />

Freizeit an Gestaltungs- und Verschönerungsmaßnahmen im Ort<br />

einbringen, danke ich ebenso, wie den Sponsoren ohne deren<br />

Arbeit, ihr Fachwissen und ihre Gerätschaften vieles nicht möglich<br />

gewesen wäre. Leider beherrschen auf unserer schönen Welt<br />

immer die Machtgierigen die Geschichtsbücher, die andere<br />

Menschen und Völker unterjocht, gequält und zu Tausenden niedergemetzelt<br />

haben. Humanitäre, friedliebende Frauen und Männer<br />

spielen dort keine allzu große Rolle. Ich möchte an dieser Stelle<br />

einmal denjenigen Danke sagen, die sich <strong>für</strong> Andere einsetzen, die<br />

alte und kranke Menschen pflegen, trösten, die Blut spenden oder<br />

mit Rat und Tat Verzweifelte <strong>durch</strong> die Klippen des Lebens führen.<br />

Auch den Kirchengemeinden, dem Roten Kreuz, der Feuerwehr,<br />

sowie den Vereinen und Verbänden, ohne die das kulturelle, soziale<br />

und sportliche Leben in unserem Ort in der jetzigen Form kaum<br />

denkbar wäre, gilt meine Hochachtung.<br />

Wir haben alle gemeinsam im Jahr 2010 bezüglich unseres Ortes<br />

weitere Schritte in die richtige Richtung gemacht. Ich denke dabei<br />

u. a. an die Sanierung des Daches der Sachsenkreuzhalle und die<br />

Umgestaltung der Itzenplitzschule, in der die Handelsschule Baumann<br />

angesiedelt wurde, an Kanal und Straßensanierungsmaßnahmen.<br />

<strong>Die</strong> begonnen Arbeiten an der Theodor-Heuss-Schule, die<br />

derzeit <strong>durch</strong>geführte Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses<br />

und an die Neugestaltung des ehemaligen Brunnenplatzes gegenüber<br />

der Bank 1 Saar, der in Zukunft nach Willen des Ortsrats<br />

„Laurentiusplatz“ heißen soll.<br />

Manfred Jakob<br />

25<br />

Brot- und Feinbäckerei<br />

Wir wünschen allen<br />

ein frohes Weihnachtsfest!<br />

Karlstraße 98<br />

☎ 69489<br />

66578 Heiligenwald<br />

27

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