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Großheubacher Nachrichten Ausgabe 13-2013 - STOPTEG Print ...

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BIOABFALL IN PLASTIKTÜTEN –NATÜRLICHES UND KÜNSTLICHES, DAS NICHT ZUSAMMENPASST!In der letzten Zeit häufen sich die Beschwerden seitens der Fa. Herhof, Betreiber desKompostwerks in Guggenberg, über die schlechte Qualität des angelieferten Bioabfalls.Doch ist nicht unbedingt die Sortierung zu beklagen, dass viel Restmüll im Bioabfall zufinden wäre, - nein -, das Problem sind die vielen Plastiktüten, in die meist saubersortierter Bioabfall eingepackt ist!Es handelt sich dabei um Einkaufstüten und Müllbeutel der verschiedensten Herkünfteaus konventionellem Kunststoff. Dieser Kunststoff verrottet beim Kompostieren nichtund tritt dann als Störstoff in der fertigen Komposterde in Erscheinung.Weder durch Sortierung des Ausgangsmaterials von Hand am Sortierband, noch durchtechnisch aufwändige Siebverfahren des fertigen Kompost können die Plastikfolienteileerfolgreich aus dem Material entfernt werden.Erst bei der Abschlussbearbeitung des verrotteten Materials, das durch die Kompostierungerdig geworden und etwas abgetrocknet ist, kann man die Fetzen der Tütenund Müllbeutel wieder erkennen.Deshalb appellieren wir an die Biotonnenbenutzer, keine Plastiktüten zuverw enden, sondern die Bioabfälle portionsweise in saugfähiges, verrottbaresMaterial einzupacken, z. B. Zeitungspapier, Papier-Küchentücher oder Papierserviettenoder unbeschichtete Bäcker- und Metzgertüten aus Papier, und diese Päckchen in dieBiotonne zu geben. Dieses Papier schützt zum Einen Ihr Sammelgefäß in der Kücheund die Biotonne vor groben Verschmutzungen, zum Anderen sorgt es dafür, dassFeuchtigkeit aus dem Bioabfall gebunden wird. Dadurch wird auch die Entwicklung vonFliegenmaden und Fäulnisgeruch in der Biotonne unterbunden.Fäulnis entsteht, wenn sich Sickerwasser aus den Abfällen in der Biotonne anstaut unddie Luftzirkulation in der Tonne verhindert. Nur in diesem Milieu können sich auch dieMaden entwickeln. Das Abtrocknen der Bioabfälle können Sie fördern, indem Sie fürLuftzufuhr in der Biotonne sorgen, z. B. den Deckel bei trockenem Wetter offen stehenlassen oder einen Keil einlegen, dass der Deckel nicht dicht schließt.Der Einsatz biologisch abbaubarer Kunststofftüten ist nicht zu empfehlen, da diesekeine Feuchtigkeit binden. Auch ist nicht gewährleistet, dass keine Flüssigkeit aus denBeuteln austritt oder dass sie nicht durch andere Bioabfälle oder Beutel beschädigtwerden und Sickerwasser ausläuft.Geben Sie bitte keine Flüssigkeiten wie Suppen- oder Soßenreste, in die Biotonne!Geben Sie auch benutzte Papierhandtüchern und Papierservietten zum Bioabfall, dadiese sehr gut Feuchtigkeit aufsaugen.Als „Notbremse“ ist Düngekalk geeignet. Dünn über den eingeworfenen Bioabfallgestreut, kann er Fäulnis unterbinden und austrocknend wirken, somit auch dieEntwicklung der Fliegenmaden hemmen.Bitte unterstützen Sie unsere Vorschläge und tragen Sie so dazu bei, sauberenBioabfall als gutes Ausgangsmaterial für die Kompostierung, - die Gewinnung gutenorganischen Düngers und Bodenverbesserungsmittels -, zur Verfügung zu stellen.Für weitere Fragen steht Ihnen unser Abfallberater Herr Fischer gerne zur Verfügung:Tel.: 09371-50<strong>13</strong>80; E-Mail: gustl.fischer@lra-mil.de. Infos auch unter:http://www.landkreis-miltenberg.de/Natur-Umwelt/Abfallwirtschaft.aspx .****- 4 -

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