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Bericht über 35 Jahre als Leiter des Schulheimes ... - Schulheim Elgg

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Der Heimverein war nicht bereit, das Heim zu schliessen. Die beiden Lehrkräfte und einige Erzieher/innen<br />

kündigten von sich aus.<br />

So willigten wir auf Oktober 1972 in die Übernahme der Heimleitung ein.<br />

Für die drei Wohngruppen (eine Mädchengruppe, eine Gruppe grosse Knaben und eine Gruppe<br />

kleinere Knaben von je 8-10 Kindern) standen uns somit drei Frauen ohne Ausbildung <strong>als</strong><br />

„Erzieherinnen“ zur Verfügung. Die Schule war personell verwaist und eine Köchin gab es im<br />

Sonnenbühl schon längere Zeit keine mehr. Das Essen wurde im damaligen Krankenheim Wülflingen<br />

abgeholt. Für den Landwirtschaftsbetrieb stand ein erfahrener Landwirt und für allgemeine Arbeiten<br />

ein Hauswart zur Verfügung.<br />

Uns gelang es glücklicherweise eine Lehrerin mit heilpädagogischer Ausbildung zu finden. Die<br />

Oberstufenschüler mussten für ein halbes Jahr in verschiedene Schulhäuser der Stadt Winterthur<br />

gefahren werden.<br />

Für die Wohngruppen konnten wir min<strong>des</strong>tens die Hälfte der Stellen mit ausgebildeten Erzieher/-innen<br />

besetzen und es gelang uns, eine erfahrene Köchin aus Winterthur einzustellen.<br />

Der Stellenplan für 24 Kinder (3 WG zu je 8) sah wie folgt aus:<br />

Heimleitung (Ehepaar) 1,5 Stellen<br />

Büro 0,2 Stellen<br />

Schule 2 Stellen<br />

Wohngruppen:<br />

Gruppenleiter/-innen 3 Stellen<br />

Miterzieher/-innen 3 Stellen<br />

Praktikanten/-innen 3 Stellen<br />

Landwirtschaft 1 Stelle<br />

Haushandwerker 1 Stelle<br />

Küche/Hauswirtschaft 2 Stellen<br />

Liegenschaften<br />

Das Hauptgebäude befand sich in einem <strong>des</strong>olaten Zustand.<br />

Im Erdgeschoss befanden sich Küche, Speisesaal, Glätterei und das Büro mit einem kleinen<br />

Sitzungszimmer.<br />

Die beiden oberen Stockwerke hatten einen langen Gang <strong>über</strong> das gesamte Gebäude und Zimmer an<br />

Zimmer. Behelfsmässig hatte man Gruppenstuben mit kleiner Kochgelegenheit eingerichtet. Die<br />

Dusche war im Keller und sah haarsträubend aus. Im oberen Mädchengeschoss war noch die<br />

Heimleiterwohnung eingerichtet.<br />

Das Schulhaus war nicht so alt und recht ordentlich eingerichtet mit 2 Schulzimmern,<br />

Nähschulzimmer, Lehrerzimmer und zwei Werkstätten im Keller.<br />

Neben der Landwirtschaft stand noch ein Gebäude mit zwei kleinen Wohnungen und ein<br />

Doppeleinfamilienhaus zur Verfügung. Im angrenzenden Wald hatte der vormalige Heimleiter ein<br />

Blockhaus errichtet.<br />

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