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60 Jahre OV-H 44 1948 – 2008 - OV Bad Pyrmont

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FunkamateureIn der wissenschaftlich-experimentellen Variante der Ausübung ihrer Tätigkeit sehen Funkamateuresich auch heute noch in Tradition zu den Funkpionieren des 19. Jahrhunderts.Pioniere1864 veröffentlichte Maxwell vor der Royal Society in London seine Differentialgleichungen, die eineWechselwirkung von elektrischen und magnetischen Feldern theoretisch beschrieben. Er gilt als derEntdecker der elektromagnetischen Wellen und wird daher als Urvater der Funktechnik angesehen.!886 führte H. Hertz den Nachweis der Maxwellschen Theorie, indem er im Rahmen seinerLehrtätigkeit an der Universität Karlruhe eine Versuchsanordnung im Hörsaal vorführte, mit der er dieAusbreitung von elektromagnetischen Schwingungen nachwies und deren Ausbreitungsgeschwindigkeitberechnete.1895 hat Marconi begonnen, Versuche im Freifeld zu unternehmen. Er bediente sich dabei aucheines Empfangsapparats, den der russische Physiker Popow zuvor bei Experimenten zuMaxwellschen und Hertzschen Vorarbeiten entworfen und beschrieben hatte. Marconi hat sich diesenApparat ein Jahr später in England patentieren lassen (!). Marconis weitere Experimente im Jahr1897 am englischen Kanal beobachteten die deutschen Funkpioniere Professor Slaby und Graf vonArco. Inspiriert von den Ideen und Erfolgen Marconis setzten sie ihre Experimente in Potsdam undBerlin erfolgreich fort!DurchbruchBei einem Vortrag Slabys war auch Kaiser Wilhelm II. anwesend. Er war von den Ausführungen sobegeistert, dass fortan die Aktivitäten der Forscher von höchster Stelle befördert wurden.In den folgenden <strong>Jahre</strong>n bildeten sich aus Wissenschaftlergruppen die Firmen AEG und Telebraun.Unter wesentlichem Einfluss des Kaisers vereinigten sie sich im Jahr 1903 zu demUnternehmen AEG-Telefunken.Bereits im Dezember 1901 war es Marconi gelungen, die erste Transatlantikverbindungherzustellen.Danach ist der Wert von weltweit möglicher drahtloser Kommunikation nie mehr bezweifeltworden: Schiffe wurden mit Funkgerät ausgerüstet, die erste Küstenfunkstelle Norddeich-Radio entstand. Unter militärischen Aspekten ist die Funkentwicklung natürlich ganzbesonders gefördert worden!Löschfunkensender lösten die ursprünglichen Knallfunkensender ab. Danach setzten sichMaschinensender immer mehr durch. Die Firma Lorenz errichtete 1911 die GroßstationEilvese bei Hannover und rüstete sie mit Goldschmidt-Maschinensendern von 100kWAntenneleistung aus!Ab 1910 begann die Entwicklung der Röhrentechnik sowohl für Sender und auch Empfänger.Amateurfunk seit 1909Die Wiege des Amateurfunks lag in den USA und Kanada. Früh begannen dort Techniker undTelegrafisten mit eigenen Funkexperimenten.1909 erteilte die Navy in den USA die ersten vorläufigen Genehmigungen, kurz danachwurden Lizenzen auch in Großbritannien und Australien vergeben.1910 ist in Connecticut der „Radio-Club of Hartford“ gegründet worden, der erstmalsAmateurfunklinienmit Relaisbetrieb einrichtete. Seit dem 13.11.1912 gab es in den USA offizielle Amateurfunk-Sendelizenzen und bereits Ende 1913 erschien ein „Radio Amateur Call Book“ mit 1200

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