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Ausgabe Oktober 2007 - Reiterverein Geilenkirchen

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aichten heißt, in Generationen zu denken. Diese Weisheit trifftauf Farnibe Schulte-Böcker uneingeschränkt zu. Tochter Sitke undihre beiden Kmder Carotine (15) und Philipp (12) teiten die Leidenschaftfür Pferde. Abritt vor der materischen Kulisse des RittergutsMuthagen.Gritt Schulte-Böcker, die gute Seete des Hauses, hat bereits über150 Fohten auf ciie Welt geholfen.alther Schutte-Böcker (431 tritt in die Fuf3stapfen seines Vatersund hat den Zuchtbetrieb und die Landwirtschaft übernommen. Nebenihrn die Vollbtüterin von Dahing Blade xx, „denn Blut brauchtjede Zucht", so die Schutte-Böckersche Zuchtphilosophie.lieferte der inzwischen 21-jährige Warendorfer Landbeschälerbereits, mehr als 899.000 Euro haben seineNachkommen laut FN Jahrbuch Zucht 2006 im Sportverdient. Florestans Sohn Floriano (Steffen Peters/USA) schrammte auf der Weltmeisterschaft in Aachen2006 knapp an einer Medaille vorbei.„Wir schätzen vor allem den umgänglichen Charakterund die Rittigkeit der Nachkommen Florestans.Denn das Interieur hat in unserer Zucht einen sehr hohenStellenwert", berichtet Schulte-Böker. „Deswegensehe ich es auch kritisch, wenn Ziichter ihre Pferdenur allein nach Leistung selektieren. Über 90 Prozentaller Reiter sind Frauen, und der Großteil ist wederProfi noch ambitioniert, in die höchsten Turnierklassenaufzusteigen. Diese Kunden brauchen rittige, gutbedienbare, charakterlich einwandfreie Pferde. Warumwandern so viele zu anderen Rassen ab? Weil sieeinfacher sind. Da muss unsere Zucht ansetzen", lautetseine energische Meinung.„Bewährte Gene verschwinden" --) 29 erste Preiseholten seine Stuten auf Bundesschauen, 54 wurdenmit der Staatsprämie ausgezeichnet, allein 2001wurden zwei Hengste gekört und drei Stuten auf demEndring rangiert. Neben der Pferdezucht gehört aucheine Landwirtschaft mit 150 Hektar zum Betrieb. Undnatürlich eine Deckstelle des Landgestiits. „Dieses Jahrhatten wir Dynast aufgestellt. Bei uns decken die Hengsteim Natursprung, wir besamen aber auch mit anderenLandgestiitshengsten. Doch ich kann die Tendenzzur kiinstlichen Besamung nicht sehr begrüßen, denndadurch bleiben zu wenig gute Blutlinien erhalten.Die Problematik von Modehengsten zieht sich iiberalldurch, bewährte Gene, die gerade nicht gefragt sind,verschwinden immer mehr."360 gekörte KaltblUter Schulte-Böker lebt mitseiner Frau und Sohn Walther im Rittergut, das in jedemRaum besondere Erinnerungen, Kunstschätze undantike Möbel offenbart. „Mein Vater war durch seineerfolgreiche Kaltblutzucht mit 360 gekörten Hengstensehr bekannt, und oft kamen ganze Busladungen anBesuchern. Die mussten natiirlich alle verköstigt werdenund deswegen haben wir einen Tisch, der sichauf mehrere Meter ausziehen lässt." An den Wändenhängen Gemälde von Kaltbliitern. „Mit dem Kiinstler,der an der Diisseldorfer Kunstakademie wirkte, binich als 14-Jähriger iiber die Weiden gelaufen, damit erBewegungsstudien der Kaltbliiter aufnehmen konnte."Überhaupt, Erinnerungen und Anekdoten kann Schulte-Böckerstundenlang erzählen. Schließlich hat er dieUmztichtungsphase zum sportlichen Warmblut in ihrerHochzeit miterlebt.Trab nur bei Gewitter „Wir achten in unsererZucht sehr stark auf ein korrektes Fundament undeinen guten Schritt. Das ist das Erbe aus der Kaltblut-12 PFERDESPORT INTERNATIONAL

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