Erlebniscamp in Roth - Rother Akzent
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August 2011 ROTHER<br />
7<br />
Die Elsbeere - der unbekannte Baum<br />
Dass es im deutschen Wald e<strong>in</strong>en<br />
wilden Baum geben soll, der<br />
„Elsbeere“ heißt, stößt oft auf<br />
ungläubiges Staunen. Um den<br />
Bekanntheitsgrad dieser Baumart<br />
<strong>in</strong> unseren Breiten etwas zu<br />
erhöhen hat sich die „Schutzgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Deutscher Wald“<br />
entschlossen die Elsbeere zum<br />
„Baum des Jahres 2011“ zu küren.<br />
Die Geschichte der Elsbeere<br />
begann eigentlich mit Luther, denn<br />
er kannte den Baum, se<strong>in</strong><br />
Vorkommen und die Wirkung der<br />
Früchte, als er am 20. September<br />
1526 an se<strong>in</strong>en Freund Agricola<br />
schrieb, er solle ihm doch<br />
Elsbeerfrüchte senden, se<strong>in</strong>e Frau<br />
brauche sie. Luther wusste also,<br />
dass die Früchte „wider den zu<br />
weichen Leib“ (Ruhr) wirken und<br />
dass man sie im September <strong>in</strong><br />
bestimmten Waldgebieten f<strong>in</strong>det.<br />
Zugegeben, wir werden diesen<br />
Baum <strong>in</strong> Mittelfranken, v.a. <strong>in</strong><br />
unseren ausgedehnten Kiefernwäldern,<br />
selten zu Gesicht<br />
bekommen. Der aufmerksame<br />
Wanderer kann ihn aber durchaus<br />
auf Sonderstandorten, i.d.R.<br />
Lehmböden (Feuerletten) im Wald<br />
entdecken. Größere Vorkommen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> unserer Nähe im Raum<br />
Uffenheim – Limpurger Forst zu<br />
f<strong>in</strong>den.<br />
Die Elsbeere ist e<strong>in</strong> sommergrüner<br />
Laubbaum, der e<strong>in</strong>e Höhe von 15<br />
– 30 Meter erreicht.<br />
Die R<strong>in</strong>de bzw. im Alter rissige<br />
Borke ist aschgrau bis schwarzwirkend<br />
und fällt oft als dunkelster<br />
Stamm <strong>in</strong> Waldgesellschaften auf.<br />
Die Blätter erreichen e<strong>in</strong>e Größe<br />
von bis zu 7 cm und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />
Form ahornartig. Die unteren 2<br />
„F<strong>in</strong>ger“ s<strong>in</strong>d jedoch weiter<br />
abgesetzt.<br />
Die leuchtend orangerote<br />
Herbstfärbung setzt etwa <strong>in</strong> der<br />
Mitte der Laubabfallperiode e<strong>in</strong>.<br />
Blüten s<strong>in</strong>d weiße Doldenrispen.<br />
Die Früchte s<strong>in</strong>d etwa olivengroß<br />
und birnenförmig, erst grün später<br />
braun und reifen im September bis<br />
Oktober. Aus den Elsbeerfrüchten<br />
kann nach e<strong>in</strong>er sehr aufwendigen<br />
Ernte am stehenden Stamm e<strong>in</strong><br />
sehr begehrter und dementsprechend<br />
teurer Edelbrand<br />
erzeugt werden.<br />
Wirtschaftlich wesentlich bedeutender<br />
ist jedoch die Nutzung des<br />
Elsbeer-Holzes.<br />
Das besonders feste, maßhaltige<br />
und zeitlos schöne Holz nimmt<br />
regelmäßig e<strong>in</strong>en Spitzenplatz auf<br />
den Holzversteigerungen e<strong>in</strong>. Die<br />
wertvollsten Stämme erreichen bis<br />
zu 10.000 Euro pro cbm.<br />
Bei den zu erwartenden<br />
Klimaänderungen kann diese<br />
Baumart durchaus größere<br />
Bedeutung für den Wald erlangen.<br />
Momentan ist das natürliche<br />
Vorkommen der Elsbeere auf<br />
Sonderstandorte im trockenwarmen<br />
Klimagebiet Bayerns<br />
konzentriert. Dort wo uns der<br />
Monika Jagott<br />
Bestatter<strong>in</strong><br />
Trauerberater<strong>in</strong><br />
Freiredner<strong>in</strong><br />
Klimawandel künftig Jahresdurchschnittstemperaturen<br />
über 11 ° C<br />
beschert s<strong>in</strong>d Baumarten wie die<br />
Elsbeere wichtige Bestockungsalternativen.<br />
Term<strong>in</strong>e: Ab November 2011<br />
f<strong>in</strong>den wieder Lehrgänge für<br />
Motorsägenführer statt.<br />
Nähere Informationen dazu<br />
erhalten Sie von den Beratungsförstern<br />
des Amtes für<br />
Ernährung, Landwirtschaft und<br />
Forsten <strong>Roth</strong>, Tel.: 09171-84267<br />
Ihr Förster<br />
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