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Nr. 39 Sept. - Nov. 2012 - Evangelische Kirchengemeinde ...

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Ein paar Gedanken ... ... auf ein Wort<br />

... zum Erntedankfest<br />

Wieder einmal fahre ich zum Supermarkt<br />

und hole meinen Einkaufszettel<br />

aus der Tasche. Wie immer stehen<br />

Milch und Joghurt, Wurst und Käse,<br />

Obst und Gemüse ganz oben auf der<br />

Liste. Vielleicht auch noch ein paar<br />

Kekse und etwas Schokolade ...<br />

Ich gehe durch die Regalreihen und<br />

packe meinen Einkaufswagen voll.<br />

Dabei muss ich nicht groß nachdenken.<br />

Die meisten Sachen kaufe ich<br />

regelmäßig ein. Ich weiß, was mir<br />

schmeckt und was ich irgendwann<br />

einmal für gut befunden habe.<br />

Es ist ein Segen, dass wir so selbstverständlich<br />

Zugriff auf eine so große<br />

Auswahl an Lebensmitteln haben.<br />

Die älteren unter uns wissen noch<br />

aus eigener Erfahrung, dass das<br />

nicht selbstverständlich ist.<br />

Darum feiern wir einmal im Jahr das<br />

Erntedankfest. Wir halten inne und<br />

nehmen dankbar wahr: Gott schenkt<br />

Wachstum und Gedeihen, schenkt<br />

Sonne und Regen, dass wir genug<br />

zum Leben haben.<br />

Erntedank ist aber auch ein Anlass,<br />

darüber nachzudenken, was unser<br />

Konsumverhalten für andere Menschen<br />

und für die Schöpfung als<br />

ganze bedeutet: So werden etwa riesige<br />

Mengen an Erdöl verbraucht, um<br />

uns zu jeder Jahreszeit alle Sorten an<br />

Obst und Gemüse in den Geschäften<br />

frisch anbieten zu können, sei es<br />

nun für den Transport per Schiff,<br />

für die Lagerung im Kühlhaus oder<br />

die Erzeugung im Gewächshaus.<br />

Riesige Waldflächen werden gerodet,<br />

8<br />

damit wir auf ein großes Angebot<br />

von Rindfleisch zugreifen können.<br />

Artensterben und Hungersnöte sind<br />

die Folgen. Nicht immer bin ich mir<br />

der Verantwortung bewusst, die ich<br />

mit meinem Einkaufsverhalten habe.<br />

Bei meinem nächsten Einkauf möchte<br />

ich darauf achten, bewusst auszuwählen,<br />

was ich in meinen Einkaufswagen<br />

lege. Welches Gemüse<br />

hat eigentlich gerade Saison? Kommt<br />

etwas aus unserer Region oder hat<br />

es einen langen Transportweg hinter<br />

sich? Muss ich wirklich so oft Fleisch<br />

essen oder reicht nicht auch etwas<br />

weniger? Wie werden die Menschen<br />

bezahlt, die mir den Genuss meiner<br />

Tafel Schokolade ermöglichen?<br />

Vielleicht bleibt es nicht nur wie so<br />

oft bei dem guten Vorsatz, sondern<br />

ich ändere wirklich einige meiner<br />

Gewohnheiten. Dann ist Erntedank<br />

nicht nur einmal im Jahr, sondern<br />

bei jedem Einkauf und jedem Essen.<br />

Ihre Sandra Thönniges<br />

Teilt!<br />

Teilt das Brot mit anderen,<br />

es schmeckt doch nur gebrochen gut.<br />

Teilt das Brot mit anderen,<br />

geteiltes Brot macht vielen Mut.<br />

Teilt das Wort mit anderen,<br />

es ist zu reich für euch allein.<br />

Teilt das Wort mit anderen,<br />

es soll zum Heil für viele sein.<br />

Teilt das Leid mit anderen,<br />

es ist doch eurer Brüder Not.<br />

Teilt das Leid mit anderen,<br />

die Liebe ist des Herrn Gebot.<br />

Teilt das Licht mit anderen,<br />

dass es die Finsternis vertreibt.<br />

Teilt das Licht mit anderen,<br />

dass keiner mehr im Dunkeln bleibt.<br />

Johannes Hansen<br />

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