und Alarmanlagen Netzwerke Stark- und ... - TC Mutterstadt

Der Vorstand l
Obacht!
Mit seiner leicht angestaubten Satzeröffnung
„Werte Sportkameraden“ begann
weiland unser Sportwart (heute Manager)
seine Ansprache in Einstimmung auf das
nächste Punktespiel. Taktik, Fitness,
Mannschaftsaufstellung und Analyse des
Gegners waren Sache des Trainers. Der
ehrenamtliche Sportwart hatte sich wie
immer penibel vorbereitet um uns Jungspunden
eindringlich zu vermitteln, daß
wir zuallererst für unseren Verein auflaufen
werden. Und obwohl sich der Gute
eher keine Gedanken um seine stets
gleiche Einleitung mehr gemacht haben
dürfte, ist sie dennoch gleichermaßen
merkens- wie bemerkenswert!
Abseits von Regeln, die für jede Sportart
unverzichtbar sind, sollte dadurch appelliert
werden an einen „Mehrwert“, wie er
heute fast nur noch bei fairer sportlicher
Betätigung zu fi nden ist.
Zwar sind vom Tennisspieler auf dem
Platz durchaus Eigenschaften verlangt,
dem Gegenüber das Leben so schwer
wie möglich zu machen und ihn letztendlich
zu besiegen. Ein Remis würde
vielleicht dem allgemeinen Zeitgeist
Rechnung tragen, ist aber trotz einiger
jüngster, fragwürdiger Regeländerungen
nicht vorgesehen. Selbstverständlich
stellt sich auch gehöriger Respekt ein,
wenn ein Spieler etwa seit der Einführung
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92 92 40
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der gelben Farbe für Tennisbälle kein
Medenspiel mehr abgegeben hat. Eine
einstellige Leistungsklasse ist einfach
nur „klasse“ - und für das überragende
Gefühl den Platz als Gewinner zu verlassen
gibt es nun mal keinen adäquaten
Ersatz.
Oder etwa doch ?
Während diese Zeilen auf das Papier
wandern hat der eigentlich übermächtige
Branchenführer Nadal in Miami gegen den
aufstrebenden Del Potro sein Match verloren,
Roger Federer quittierte ebenfalls
eine Niederlage. Ohne Del Potros Leistung
schmälern zu wollen, profi tierte er sicherlich
von einer kurzen Schwäche Nadals.
Der Schweizer hingegen, einer der Besten
aller Zeiten in seiner Zunft, scheint allmählich
in die letzte Strecke seiner außergewöhnlich
erfolgreichen Laufbahn einzubiegen.
Dennoch zeichnen sich beide
stets, neben exzellentem Können, für
absolute Fairness und Respekt für den
Gegners aus.
Könner haken einen knappen Ball sofort
ab. Es ist verpönt zu lamentieren und Theater
zu veranstalten. Es wird mit offenem
Visier agiert und nicht getrickst. Mutwillig
Nebenkampfplätze zu eröffnen, dem
Gegner den Spaß und den Nerv zu rauben
um so eine drohende Niederlage, mit allen
erlaubten wie unerlaubten Mitteln, abzuwenden
ist fragwürdig.
Mutterstadt
Pfalzring 6a