metallbau, Ausgabe: 01/2012 Hautnah Hilfe ins Haus - Orgadata AG

Hautnah Hilfe ins Haus
rnetallbauFACHFORUM überzeugt bei ~rerniere
Es ist die Chance, individuelle Probleme zu lösen auf dieser praxis-orientierten
Kommunikationsplattform. Stefan Elgaß, Chefredakteur und Moderator, betont bei
der Premiere des metallbauFACHFORUM: „Mit der Roadshow kommen wir
zu den Metallbauern ins Haus, um hautnah Service zu leisten und weiterzuhelfen,"
it über 250 Metallbauern ist die
Teilnehmerzahl bei den vier Fachforen
2011 in Essen, Frankfurt/Main,
München und Hannover - veranstaltet vom
Fachmagazin metallbau zum Thema „Zukunftsmarkt
Metallbau" - doch spürbar
größer als mitunter erwartet. Organisationschefin
Britta Kösters, beim federführenden
Cütersloher Bauverlag für Marketing und
Abonnementverkauf zuständig, reagiert in
einem ersten Resümee sichtlich zufrieden
und ein Stück weit ~ erleichtert . . - . - . . - - . -.
,,Nach ersten Anlaufschwierigkeiten
haben wir uns über die
J
ständig wachsende Nachfrage
bei Metallbauern, erstelle in
und Zulieferfirmen sehr ge-
freut. Das ermutigt uns, mit viel
Elan und tatkräftig ans Werkzu
gehen für die spannenden
Nachfolgeveranstaltungen im
Jahr 2012."
Positive Reaktionen. In ihrem Fazit be-
stätigt wird Britta Kösters von engagierten,
ratsuchenden Metallbauern. Wie viele ande-
re Teilnehmer zeigt sich Cünter Dolezel,
Sachverständiger für das Metallbauerhand-
werk, geradezu begeistert vom Münchner Ex-
pertentreff: ,,Ich bin wirklich überrascht -
noch nie habe ich ein so breites Spektrum
an Leuten aus so unterschiedlichen Metall-
bereichen erlebt."
Der erfahrene Bau- und Kunstschlosser-
meister aus dem oberbayerischen Cermering
fügt mit Blick auf Alltagserlebnisse hinzu:
,,Zudem bietet sich hier die Möglichkeit, Pro-
bleme aus der Praxis direkt mit dem Her-
steller zu besprechen. Es ist oft schwierig,
fachliche oder technische Fragen telefonisch
zu klären. Ganz sicher bin ich beim nächsten
metallbauFACHFORUM wieder dabei." (Sie-
he auch weitere Reaktionen im Kasten
„Brandheiße Themen für Metallbauer" auf
Seite 10).
In diesem Zusammenhang ergänzt Mode-
rator Stefan Elgaß: „Die Referenten liefern
Technik, Ideen und schlagkräftige Argumen-
te für die tägliche Arbeit unserer Leser. Da-
1
rüber hinaus sind für mich
die Gespräche dazwischen
eine wertvolle Hilfe, im
direkten Wettbewerb beste-
hen zu können. Nur im kons-
truktiven Austausch unter
den Betrieben lassen sich
Lösungen erarbeiten und
dann auch durchsetzen."
I
Clenise Goldau, Pilkington
Vielfältiger Sonnenschutz.
Karsten
Kompetenz im Bereich Baukörperanschlüsse.
Wie zukunftsweisend und
zugleich kurzweilig die Themen
sind, demonstrieren die
Referenten beispielsweise in
München in acht kompri-
Tessmann, esco
Metallbau-
Systeme
I
Sonderlösungen
auf, .,weil wir
In seinem Vortrag „Fachgerechte Ausführung
der Baukörper-Anschlussfuge nach
EnEV und Stand der Technik" übermittelt
Heinz-Josef Nilges praktische Tipps. Damit
Fenster und Fassaden so eingebaut werden
mierten Vorträgen. Sie prä- den .Partnern
können, dass sie den energetischen Vorgasentieren
gewandt und auf Chancen ge-
ben, sprich Normen, gerecht werden. Das ist,
den Punkt gebracht Produkt- ben wollen,
so Nilges weiter, ein sehr wichtiges Thema
innovationen, erläutern Tech- sich in den
für Fensterbauer mit vielen Hürden und Stolnologien
und porträtieren Markt zu integ-
persteinen. „Wir zeigen Lösungen für Verar-
Unternehmen, wie zu Beginn
Denise Goldau vom Clasherrieren,
mit
Großobjekten und auch mit mittleren .
beiter auf, die sie auf der Baustelle umsetzen
können", hebt er hervor.
steller Pilkington. Die Tessmann präzisiert: ,,Damit unsere Partner
Diplom-lngenieurin erklärt ihren Auftraggebern zeigen können: Wir Andre Technobox Kohout,
kompakt die unterschiedli- haben eine Lösung, findet Ihr sie gut? Das ist
chen Mechanismen, Sonnen- es, was wir unseren Verarbeitern geben
schutz zu erreichen. Gekonnt
stellt sie zudem das neue Pilwollen."
kington-Produkt ,,Optiview Heinz-Josef
C
Therm" vor, ein niedrig N i b e ~ l ~ e ~ ~ s ~ ~
Bautechniw
reflektierendes Glas mit sehr
Henkel
guten Wärmedämmeigen- I
schaften.
Beschläge für alle Sys- Die Hürden
teme. Wie Beschlagsysteme überwinden.
Passende
Software.
So11 der Me-
L
tallbauer bei
der Projektvorbereitung
auf
2D oder auf
das attra kti-
Bewegung in die Fassade Das Unterneh-
vere 3D bauen? Welche Software ist wann
bringen können, weiß Kars- men Teroson
angebracht? Andre Kohout von Technobox
ten Tessmann von esco Me- Bautechnik/
klärt auf und empfiehlt mehr Anwendertallbausysteme
zu berichten. Henkel ver-
nutzen durch den Einsatz beider Tenado-
Der Fachmann zeigt auch fügt über hohe
METALL-Varianten: „Gerade bei Schlossern,
bei Betrieben, die nicht ganztägig konstruieren,
wird zu 80 bis 90 Prozent 2D eingesetzt.
Man sollte dann herausfinden, wann -
zum Beispiel bei einer wichtigen Kundenpräsentation
- wohl eher das 3D-Modell
angebracht ist."
Schneller
und sicherer.
Im Alltag
wächst der Kosten-
und Konkurrenzdruck
-
auch im Metallbaugewerbe.
Außerdem
I erschweren bürokratische Anforderungen
I
zunehmend die Abläufe, nicht zuletzt wegen
ständig neuer Normen und Zertifizierungs-

„urandheiße Themen für Metallbauer"
metallbauFACHFORUM erntet durch die Bank Zustimmung
Bei den zahlreichen fachkundigen Besuchern der Reihe metallbauFACHFORUM, gemeinsam veranstaltet vom Bauverlag, Gütersloh, und
von der Redaktion des Fachmagazins metallbau, Geretsried, stiefi die Uierfach-Premiere durchweg auf ein positives Echo. Das belegt
unsere kleine Blitzumfrage auf dieser Seite, die wir nach dem Forum in München-UnteFfohring durchgeführt haben - ähnlich erfreulich
fielen auch die Bewertungen aus, die in vielen Gesprächen während der Treffs in Essen, Frankfurtrrmain und Hannover zu hören waren.
J
Anne Schubert
Alustar GmbH, Gemeinde Grabfeld
Nur wegen eines interessanten
Vortrages wären wir heute nicht
hierhergekommen. Aber dank der
guten Auswahl an spannenden
Themen vertreten wir sogar zu
viert unsere Firma, obwohl im
Betrieb bis Weihnachten noch viel
Arbeit ansteht.
Besonders interessant fand ich die
Vorträge über die "Fachgerechte
I Ausführung der Baukörper-An-
schlussfuge nach EnEV und Stand
der Technik" von Heinz-Josef Nilges, Teroson BautechnikMenkel,
und „Aluminium-Profilkonstruktionen im Kontext von Energieeffi-
zienz und Wirtschaftlichkeit" von Prof. Dipl.-lng. Michael Schu-
chardt, Fachhochschule Koblenz/Akotherm Aluminium-Profilsys-
teme. Ich hätte mir sogar gewünscht, dass der Vortrag über
Baukörperanschlüsse noch ausführlicher gewesen wäre. Prak-
tisch ist auch der direkte
Kontakt mit den Herstellern in den
.- „ Pausen.
bieten - besonders die Software LogiKal von der Orgadata
AG, Leer. Spannend ist auch, aus wie vielen Metallberufen
und -bereichen die Teilnehmer des Forums kommen. Ich habe
nicht erwartet, dass so viele Leute heute hier sind.
Thomas Miller
Staatlich geprüfter Metallbautechniker
LA., Technikerschule -
I
Städtische Fachschule für Maschinenbau-,
Metallbau-,
Informatik- und Elektrotechnik,
München i,
Wir sind hier, um zu sehen, was
die Zukunft bringt und wie sich
der Markt entwickelt. Es war
sehr interessant, wie sich die
Firmen präsentieren und wohin
die Trends gehen. Auch die Vorträge
waren beeindruckend -
besonders Matthias Willberg von der Orgadata - AG, Leer, der
uns die Software LogiKal anschaulich vorgestellt habzyG-aJ%sa
Hans Wimberger
Metallbau Wimberger GmbH h Co.
KG, Landshut
Es ist eine große Herausforderung
für uns, auf dem aktuellen Stand
der Technik zu bleiben -vor allem,
da die Systemtechnik so weit ent.
Bau- und Kunstschlossermeister,
1
I
Germering
Dank meiner Arbeit als Gutachter
bilde ich mich ständig weiter.
Aber heute bin ich wirklich
überrascht - noch nie habe ich
wickelt ist. Absolut brandheiße
ein so breites Spektrum an Leu-
Themen sind die Bauanschlüsse
ten aus so unterschiedlichen
Metall-Bereichen erlebt.
Die Themen des Forums sind
Stand der Technik sein, um die
zukunftsweisend. Besonders in-
Qualität der Arbeit nicht zu beeinträchtigen.
teressant fand ich den Vortrag von Denise Goldau, Pilkington
Aber ich bin nicht nur wegen Trends der Zukunft hier, sondern Deutschland GmbH, Gladbeck, über die verschiedenen Gläser
auch, um die Bestätigung zu finden, dass wir Arbeiten richtig mit diversen Aufbauten und Beschichtungen. Auch sehr inforausführen.
Die Gespräche zeigen: Bis jetzt sind wir gut dabei. mativ war für mich der Vortrag von Professor Schuchardt
Aber nur, weil ich und meine Mitarbeiter uns laufend weiterbil- über den „U-Wert" - jetzt bin ich bei diesem Thema wieder
den. Wir wollen den Kunden einfach einen Schritt weiter.
gute Arbeit bieten.
Das Fachforum bietet auch praktische Vorteile: In seinem
Vortrag über Beschlagsysteme hat Karsten Tessmann von
Christian Weber
der esco Metallbausysteme GmbH, Ditzingen, versprochen,
Lindner Fassaden GmbH, Arnsdorf dass sein Unternehmen auch für kleine Betriebe und Sonder-
Zu dieser Veranstaltung wurde ich Iösungen ein offenes Ohr hat. Wir verarbeiten beispielsweise
von einem der Partner, der Trelleborg
Sealing Profiles, Großheubach,
eingeladen. Toll ist, dass
eigentlich alle Themen, um die es
bei kleineren Reparaturarbeiten Systeme des Unternehmens.
Jetzt kann ich Herrn Tessmann beim W%[~~&QI~@&I
esco nachfragen. @$g:lg5~g;$@&:5~R
-
Zudem bietet sich hier die Möglichkeit, Probleme aus de7
im metallbauFACHFORUM geht, in Praxis direkt mit dem Hersteller zu besprechen. Es ist oft
unsere Arbeitsbereiche oassen. schwierig, fachliche oder technische Fragen telefonisch zu
Überrascht hat mich da; hohe Leis- klären. Ganz sicher bin ich auch beim nächsten metalltungsspektrum,
das die Aussteller bauFACHFORUM wieder da.
aufgaben. Matthias Willberg
von Orgadata bietet hilfrei-
che Lösungen an. „Wir haben
aufgezeigt, wie eine Soft-
ware wie LogiKal den Me-
tallbauer unterstützen kann,
den künftigen Anforderun-
gen vergleichsweise einfach
gerecht zu werden." So kön-
ne der einzelne Unternehmer
schneller, flexibler und si-
cherer handeln.
modernen Architektur und Inneneinrichtung
ist es nicht mehr wegzudenken. Ralf Remy
von Pilkington Deutschland rät zu Pilkington
Profilit und gibt zu bedenken: ,Es gilt, bau-
physikalische Werte zu beachten, entspre-
chende Schallschutzmaßnahmen, Wärme-
schutznachweise, Sicherheitseigenschaften.
Maßnahmen, mit denen Produkte vorange-
bracht wurden - die allerdings vorher nicht
so wichtig waren. Heute jedoch haben sie
Priorität."
Energieeffizi-
ent und wirt-
schaftlich.
Die Vorzüge
einer wissen-
schaftlichen
Beratung bei
der Energie B
einsparverordnung in Bezug auf U-Werte
von Fensterkonstruktionen und Rahmenpro-
filen macht Professor Michael Schuchardt
von der Fachhochschule Koblenz deutlich.
Profilbauglas. Bei dem Der Wissenschaftler arbeitet in einer Koope
Münchner metallbauFACH- rationspartnerschaft eng mit dem System-
FORUM heißt das nächste hersteller Akotherm Aluminium-Profilsyste-
Schwerpunktthema ,,Profil- me zusammen. „Aluminium-Profilkonstruk-
bauglas mit System". In der tionen im Kontext von Energieeffizienz und
Wirtschaftlichkeit" heißt sein Thema. Prof.
Schuchardt stellt klar: ,,Ich wollte darlegen,
dass U-Werte von Fensterkonstruktionen
nicht immer zwingend erforderlich sind, um
die Energieeinsparverordnung zu erfüllen. Es
ist vielmehr notwendig, die Konstruktionen
und Anforderungen des Bauverfahrens
genau zu beachten."
Michael Cramer,
Trelleborg
Hochwertig.
Ein weiteres
Mal geht es
beim Münchnermetallbau
FACH-
FORUM direkt
rein in die Praxis.
Dichtungsp ~rofile
regeln di urchlässig-
Automobilindustrie als feste Größe, in der
Metallbaubranche aber vorläufig noch eher
als Newcomer.
Das berücksichtigt auch Michael Cramer
von Trelleborg Sealing Profiles Germany in
seinem Referat über „Die Anforderungen
und Möglichkeiten der Fassadenabdichtung
in Bezug auf die Dichtungsgeometrie". Cra-
mer resümiert: „Der Metallbaufachbereich
macht Objektgeschäft, er ist sehr hochwer-
tig aufgestellt. Das ist ein bisschen wie For-
mel 1. Qualifizierte Verarbeitungsbetriebe,
die auch interessante Objekte betreuen, wis-
sen, dass jeder schöne Objekte in seinem
Portfolio haben will. Man will Massenge-
schäft und eben auch das Besondere."
Das Fazit. Am Ende des Tages spiegelt
sich beim Veranstalter des metallbauFACH-
FORUM in der bayerischen Landeshaupt-
stadt wie zuvor bei den gut besuchten Gast-
spielen in Essen und Frankfurt/Main sowie
später noch in Hannover Zufriedenheit wi-
der. Die Mühen haben sich offenbar gelohnt.
Das resultiert auch auf einer Umfrage unter
den Referenten. Da heißt es im Klartext -
Beeindruckend: die Vielfalt der Vortragsthemen
ähnlich wie zuvor bei den Metallbauern -
unter anderem:
„Das ist eine gelungene Veranstaltung,
sehr gut organisiert und besucht. Man hat
die richtigen Leute vor Ort. Es ist interessant
für jeden, dank der kurzen Abfolge der Vorträge
wird es nicht langweilig. Neben den
klassischen Messen ist es wichtig, weitere
Standorte zu suchen, das metallbauFACH-
FORUM ist ein hervorragender Standort. Es
liefert Verarbeitern einen sehr guten Background.
Auch die begleitende Ausstellung
ist eine gute Sache." Und auf die Frage, was
es zu verbessern gibt, kommt prompt der
keit von LUG, Schall uid Wasser bei zu öff- Wunsch, das Ganze irn Neuen Jahr einem
nenden und stehenden Bauelementen. Das noch größeren Publikum zur Verfügung zu
Unternehmen Trelleborg gilt zwar in der stellen. bu 0