übrigens BAD CANNSTATT STEIGGEMEINDE

ImpulsVorwortPfarrer Til BauerWenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Leute zusammen,um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten,Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen; sondern weckein ihnen die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.Liebe Leserin, lieber Leser des übrigens!Wahrscheinlich kennen Sie diese Worte von Antoine de Saint-Exupéry. Sie finden sie auch im Gesangbuch (EG Seite 756).Wir leben in einer Zeit der großen Änderungen. Das gilt im Großenfür unsere Gesellschaft und für unsere Kirche, aber natürlichebenso für den privaten Bereich.Um im Bild des Schiffes zu bleiben: Um ein Schiff zu bauen,brauchen wir die Sehnsucht nach dem Meer. Aber was hilft dieganze Sehnsucht ohne Holz und Werkzeuge, also ohne die Mittel,etwas zu erreichen? Und wenn die Arbeitsatmosphäre zwischenden Arbeitenden nicht stimmt, wenn die Wertschätzungfehlt, dann kommt der Schiffsbau auch nicht voran.Deshalb möchte ich Saint-Exupéry entgegenhalten: Ja, wir brauchendie Sehnsucht nach dem Meer, aber wir benötigen aucheine gute Mannschaft – und „Frauschaft“ – und die entsprechendenMittel. Nur mit diesem Dreiklang sind wir gerüstet für dieHerausforderungen, die auf uns zukommen.Wir bauen am Schiff, das sich Gemeinde nennt – so heißt esin dem entsprechenden Lied (EG 595). Mit uns an Bord sindMenschen, die die Sehnsucht leben, andere sorgen für die Mitmenschlichkeitund weitere schauen nach den Ressourcen. Aberunser Gemeindeschiff kann nur bestehen, sein großes Ziel erreichenund nicht untergehen (vergleiche die erste Strophe), wenneiner mit an Bord ist. So singen wir im Kehrvers: „Bleibe bei uns,Herr!“Eine gute Zusammenarbeit aller Begabungenwünscht sich Ihr4