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unges ltes Kostenlose Zeitung von Senioren - Hagen

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Unser Prominenten-Interview mit dem ehemaligen <strong>Hagen</strong>er Bürgermeister Gerhard Rudat<br />

gie durch moderne Technik hätte sparen<br />

können. Auf diesem Gebiet müsse<br />

noch viel passieren.<br />

Gerhard Rudat gehörte zehn Jahre als<br />

Sprecher der SPD-Fraktion dem Umweltausschuss<br />

an und arbeitete beim<br />

Agendabeirat im Fachforum Klimaschutz<br />

mit. Trotz Eingaben und Petitionen habe<br />

sich leider nicht viel bewegt. So entstand<br />

die Idee <strong>von</strong> der Bürgerenergiegenossenschaft,<br />

bei der er einer der „Geburtshelfer“<br />

war. Aufsichtsratsvorsitzender ist<br />

übrigens Dr. Christian Kingreen.<br />

Großeltern können in solare Zukunft<br />

investieren<br />

Mit dem ihm eigenen Engagement erklärt<br />

er das Modell: Die Stadt <strong>Hagen</strong><br />

vergibt Dächer an die Genossenschaft,<br />

die darauf Solarmodule installiert. Jeder<br />

Bürger, jede Bürgerin kann mit einer<br />

Einlage ab 500 € investieren. Der Gewinn<br />

wird anteilig ausgezahlt. Und nun<br />

darf er noch die Werbetrommel rühren:<br />

„Großeltern können ihren Enkeln mit<br />

einem Anteil eine Freude machen. Sie<br />

investieren in die Zukunft – fi nanziell,<br />

aber auch für den Klimaschutz!“ Und<br />

dabei sieht er mich herausfordernd an,<br />

da ich mich als Großmutter zweier Enkelkinder<br />

zu erkennen gegeben habe.<br />

Für alle Fälle notiere ich mir hier seine<br />

Telefonnummer: (02331) 8 32 81. Ich<br />

werde investieren, wenn ich mal 500 €<br />

übrig habe. Versprochen!!<br />

Womit beschäftigt er sich sonst noch?<br />

Welches Buch liest er zum Beispiel gerade?<br />

Es überrascht nicht, dass Gerhard<br />

Rudat jetzt nicht den Titel eines Krimis<br />

nennt, nein, passend zu diesem politischen<br />

Menschen ist es der dicke Wäl-<br />

Beim Thema erneuerbare Energien argumentiert Gerhard Rudat ganz intensiv.<br />

zer: „Zukunftsfähiges Deutschland in<br />

einer globalisierten Welt – ein Anstoß<br />

zur gesellschaftlichen Debatte.“ Er sucht<br />

überall nach Alternativen. „Ich fi nde,<br />

das Wachstumsmodell ist ein Auslaufmodell“,<br />

meint er dazu und schiebt<br />

noch – quasi als Erklärung – sein Lebensmotto<br />

hinterher: „Nur tote Fische<br />

schwimmen mit dem Strom. Wenn alle<br />

Leute einer Meinung sind, leuchtet bei<br />

mir eine rote Warnlampe auf.“<br />

Nach so viel Tiefgang beenden wir das<br />

Interview noch mit einem Gang durch<br />

die Stadt. Gerhard Rudat möchte mir<br />

das Friedenszeichen zeigen, das nach<br />

der Umgestaltung der neuen Mitte<br />

vom Ebertplatz in die Hohenzollernstraße<br />

gewandert ist.<br />

Rosmarie Melchert<br />

Gruppenbild zum Abschluss:<br />

Ruth Sauerwein (links), Gerhard Rudat,<br />

Rosmarie Melchert.<br />

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