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Worauf man sich verlassen kann?!
Man erinnert sich so ganz einfach beim Spazierengehen durch
die Vorstadt. Vor knapp zwei Jahren musste die alte Linde in der
Bismarckstraße weichen. Eine exklusive Wohnanlage wurde per
Werbeschild angekündigt, die stolze, über 100 Jahre alte Linde,
die auf dem Privatgrundstück stand, aber unabdingbarer Teil der
Allee war, sorgte für viel Aufregung. Letztlich wurde sie gefällt
und hat eine schmerzha�e Lücke ins Straßenbild gerissen.
Der Unternehmer sah sich damals gezwungen, durch seinen
Geschä�sführer, Herrn Tim Krauer, öffentlich in der RZ vom
10.9.2005 eine freiwillige Ausgleichspflanzung in Aussicht zu
stellen.
Heute scheint das Gebäude fertig, letzte Arbeiten laufen, aber ist
für die Ausgleichspflanzung noch Platz? Wo soll er denn hin, der
versprochene Baum, um die Allee wieder zu vervollständigen?
Auf das Privatgrundstück oder in den öffentlichen Raum in eine
Reihe zu den anderen Bäumen?
(Foto: Privat)
K U c K m a l ! H e r b s t 2 0 0 7
Man hat keine Handhabe, weil es ein freiwilliges Versprechen
eines Privatinvestors ist. Ausgleichspflanzungen hä�e man in
einer Baumschutzsatzung festlegen können, die der Stadtrat
wieder einmal abgelehnt ha�e.
Also, wo bleibt der Baum? Ein solcher Privatinvestor, der sein
Wort nicht hält, gibt ein schlechtes Beispiel und man darf fragen:
Worauf kann man sich bei Privatinvestoren wirklich verlassen?
Werner Huffer-Kilian
BUND-Kreisgruppe Koblenz