zeit schwerte - evangelische-kirche-schwerte.de
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Frau Yamanaga,<br />
seit wann spielen Sie Orgel<br />
in <strong>de</strong>r Kirchengemein<strong>de</strong> Schwerte?<br />
▶ Seit 2007.<br />
In welcher Kirche o<strong>de</strong>r welchem Haus?<br />
▶ Paul-Gerhardt-Haus, Friedhofskapelle,<br />
Kirchenmusik in Schwerte<br />
(Paulushaus).Als Vertretung bis jetzt in fast<br />
allen Kirchen und Häusern.<br />
Sonstige berufl iche Tätigkeit?<br />
▶ Chorleiterin in Dortmund-Höchsten<br />
Was be<strong>de</strong>utet Ihnen das Orgelspielen?<br />
▶ Eine schöne, dankbare Aufgabe.<br />
Orgelbauverein Villigst e.V. – Eine Erfolgsgeschichte<br />
Am 23. Dezember 2011 versammelten sich 14<br />
<strong>de</strong>r 15 Mitglie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Villigster Kirche zur Auflösung<br />
<strong>de</strong>s Vereines gemäß <strong>de</strong>r Satzung und<br />
Gründungsversammlung vom 22. Juni 1993.<br />
Das Vereinsziel wur<strong>de</strong> erreicht und alle Formalien<br />
<strong>de</strong>s Vereinsgesetzes noch in 2011 und<br />
Januar 2012 abgearbeitet, bis hin zur Pfl icht-<br />
Veröffentlichung im Amtsblatt für <strong>de</strong>n Regierungsbezirk<br />
Arnsberg am 28. Januar 2012.<br />
Aber zurück zu <strong>de</strong>n Anfängen:<br />
Im Villigster Gemein<strong>de</strong>brief 1/93 (erschien<br />
bis 2005 regelmäßig 2 x im Jahr) schreibt<br />
unsere schon damals langjährige Organistin<br />
Iris Bros<strong>zeit</strong> einen Bericht mit <strong>de</strong>r Kopfzeile:<br />
„Unsere Orgel pfeift aus <strong>de</strong>m letzten Loch!“<br />
Sie und <strong>de</strong>r Orgelsachverständige <strong>de</strong>r<br />
Evangelischen Lan<strong>de</strong>s<strong>kirche</strong> Prof. Dr. Martin<br />
Blindow zeigten all die vielen Krankheiten<br />
<strong>de</strong>r Kleuker-Orgel auf, herrührend durch die<br />
Verwendung min<strong>de</strong>rwertiger Materialien. Die<br />
Firma existierte in 1993 schon gar nicht mehr.<br />
Der För<strong>de</strong>rverein wur<strong>de</strong> am 22. Juni 1993<br />
gegrün<strong>de</strong>t, am 18. August 1993 beim<br />
Amtsgericht ins Vereinsregister eingetragen<br />
und im Oktober <strong>de</strong>s gleichen Jahres vom<br />
Finanzamt als gemeinnützig anerkannt.<br />
Jetzt konnte das Sammeln <strong>de</strong>r Gel<strong>de</strong>r beginnen!<br />
Damals war es noch die Deutsche<br />
Mark. Was haben wir nicht alles angestellt,<br />
um an das Geld unserer potentiellen Gönner<br />
zu kommen. Eine feste Stelle über viele<br />
Jahre im Gemein<strong>de</strong>brief, Bettelbriefe an<br />
Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r, Musikkonzerte in <strong>de</strong>r<br />
Kirche, Verkauf von 240 Flaschen „Orgelwein<br />
Villigst“ von <strong>de</strong>r Nahe (Kirschrother<br />
Lump), Aufstellung einer großen Sammel-<br />
Orgelpfeife in <strong>de</strong>r Kirche und so weiter....<br />
Aller Anfang ist schwer und nicht ohne Rückschläge.<br />
„Was darf eine Orgel kosten in dieser<br />
Zeit <strong>de</strong>r Armut von Menschen um uns herum?“<br />
Der Finanzausschuss <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> schreibt<br />
uns im Dezember 1995, dass es <strong>de</strong>r<strong>zeit</strong>ig<br />
keine Mittel aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> geben wür<strong>de</strong>.<br />
Was nun?<br />
Es kam Trotz auf. Jetzt gera<strong>de</strong> erst recht!<br />
Das Presbyterium kam dann aber doch, auf<br />
Vorschlag <strong>de</strong>s Ausschusses für Musik, am<br />
10. Juni 1996 zu einem positiven Beschluss<br />
und genehmigte für die Orgel in Villigst und<br />
die für St. Viktor je 45.000 DM in 3 Jahresraten<br />
à 15.000 DM. Aber dies zu zahlen<br />
erst nach Vorlage und Genehmigung <strong>de</strong>s<br />
Finanzierungsplanes. Der Kauf wur<strong>de</strong> von<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> am 10. Sept. 2001 und am<br />
21. Februar 2002 genehmigt. Die Lan<strong>de</strong>s<strong>kirche</strong><br />
genehmigte <strong>de</strong>n Kauf dann am 22. Mai<br />
2002 zu 139.437,47 Euro, herkommend<br />
von 272.716,00 DM.<br />
Für diese Genehmigungen konnte es gar keine<br />
Hin<strong>de</strong>rnisse geben, <strong>de</strong>nn wir hatten Mitte<br />
2001 schon 105.000 Euro „eingesammelt“,<br />
woran viele Einzelpersonen unserer Gemein<strong>de</strong><br />
und an<strong>de</strong>re Personen und Gesellschaften<br />
sowie die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereines<br />
beteiligt waren. Hier kann ich einzeln nur<br />
die Sparkasse Schwerte nennen, die uns im<br />
Oktober 2000 mit 10.000 DM bedachte.<br />
Da wir schnellstmöglich eine neue Orgel<br />
haben wollten, die Kleuker-Orgel war längst<br />
verkauft (15.000 DM) und dann abgebaut<br />
wor<strong>de</strong>n, war im Frühjahr 2001, mit Hilfe<br />
von unserem Kantor Klaus Irmscher, Frau<br />
Bros<strong>zeit</strong> und <strong>de</strong>m Orgelsachverständigen <strong>de</strong>r<br />
Lan<strong>de</strong>s<strong>kirche</strong> Herrn Schwartz ein Ausschreibungsverfahren<br />
in Gang gesetzt wor<strong>de</strong>n.<br />
Ausgewählt wur<strong>de</strong> eine Orgel <strong>de</strong>r Firma Späth<br />
aus Freiburg im Breisgau. Um kein fi nanzielles<br />
Risiko einzugehen wur<strong>de</strong> vereinbart, dass<br />
im ersten Zuge nur 9 <strong>de</strong>r vorgesehenen 12<br />
Register bestellt wer<strong>de</strong>n sollten sowie die<br />
Vorbereitung <strong>de</strong>r weiteren 3 Register. Die<br />
restlichen 3 Register sollten erst bestellt wer<strong>de</strong>n,<br />
wenn die Bezahlbarkeit gesichert wäre.<br />
Am 28. November 2004 (1. Advent) wur<strong>de</strong> die<br />
Wakako Yamanaga<br />
<strong>evangelische</strong> <strong>kirche</strong>n<strong>zeit</strong>ung<strong>schwerte</strong> Nr. 29 Seite 7