Verbesserung von Softwareprozessen mit Capability Maturity Model ...

Vorwort zur 2. Auflage
Seit der Veröffentlichung der ersten Auflage dieses Buches hat das
Thema CMMI im deutschsprachigen Raum erheblich an Bedeutung
gewonnen, deutlich mehr, als CMM vorher besaß. Es gibt inzwischen
eine Vielzahl von Unternehmen, die das Modell nutzen, teilweise zur
eigenen Verbesserung, teilweise um die Prozessreife nach außen zu
belegen. Insbesondere in der Automobilindustrie ist die Nutzung von
CMMI oder dem vergleichbaren Modell ISO 15504 (SPICE) heute
weit verbreitet.
Dadurch haben wir, die Nutzer des Modells und insbesondere ich
persönlich, viele Erfahrungen mit dem Modell gesammelt, von denen
einige in diese zweite Auflage eingeflossen sind.
Für mich persönlich hat sich durch dieses Buch vieles verändert.
Nach Erscheinen der ersten Auflage gab es eine Reihe von Anfragen,
ob ich auch andere Unternehmen als meinen damaligen Arbeitgeber
bei der Nutzung von CMMI unterstützen könnte. Letzten Endes hat
dies dazu geführt, dass ich jetzt als freiberuflicher Berater für Qualitätsmanagement
und Prozessverbesserung, insbesondere CMMI,
arbeite. In diesem Rahmen habe ich auch die Qualifikation als SEIautorisierter
Lead Appraiser erworben, und Erfahrungen daraus sind
ebenfalls in dieses Buch eingeflossen.
Was hat sich nun konkret in dieser zweiten Auflage des Buches
gegenüber der ersten geändert? Zuerst einmal wurden eine Reihe kleiner
Fehler korrigiert, zeitabhängige Aussagen aktualisiert und viele
Detailformulierungen überarbeitet. Die Behandlung des SW-CMM
und die Migration von SW-CMM nach CMMI wurden reduziert und
dafür ein Überblick über aktuelle Aktivitäten und ein Ausblick auf
CMMI V. 1.2 ergänzt (Kap. 2.2 und 2.3). Die Beziehungen zwischen
CMMI und anderen Modellen, insbesondere V-Modell XT, ITIL und
ISO 15504, sind jetzt ausführlicher beschrieben (Kap. 1.1 und 6.7).
Die weniger verbreiteten Prozessgebiete »Organisationsweite Umge-
v